Müs liegt westlich von Großenlüder zwischen „Wernersberg“ und „Langer Berg“ eingebettet in das Tal der Altefeld. Im Nordosten führt die Bundesstraße 254 am Ort vorbei. Im Süden liegt ein Kalksteinbruch.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 915.
Die Grundherrschaft und der Grundbesitz kamen im Rahmen eines Tauschgeschäfts des Eigenbesitzes von Graf Konrad den Älteren in Müs um 900 an das Kloster Fulda.
Später war der hier befindliche adlige Hof Lehen vom Fuldaer Abt. Er hieß auch die "Burg".
1572 Trotz großer Anhängerschaft innerhalb der Bevölkerung konnte sich die Reformation in der Fürstabtei Fulda nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch.
Bereits 1656 wird eine Kapelle erwähnt. Das Patrozinium war dem hl. Antonius der Eremit geweiht.
Im Jahre 1656 und im Jahre 1797 gehörte er dem Konvent des Klosters Fulda (Fuld. Kammerarch. 8).
Der auf einem Hang oberhalb des Altefeldbaches errichtete kleine Schlossbau (Anfang des 17. Jahrhunderts) befindet sich an der Stelle einer früheren Burg oder eines befestigten Hofes.
1787: zählte es zur Fürstabtei Fulda, Gericht Lüder (Domkapitel zu Fulda)
Mit der Säkularisation der Fürstabtei Fulda in 1803 zählte es zum Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Großenlüder
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Müs kraft Landesgesetz zum 1. August 1972 in die Gemeinde Großenlüder eingemeindet.[3][4]
Für Müs wie für alle im Zuge der Gebietsreform nach Großenlüder eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: [2]; Zensus 2011[6]
5 evangelische (= 0,79%), 625 katholische (= 98,89%), zwei jüdische (= 0,32%) Einwohner
•1961:
22 evangelische (= 2,29%), 937 katholische (= 97,71%) Einwohner
Politik
Ortsvorsteher ist Edgar Möller (Stand Mai 2021).[7]
Infrastruktur
Im Ort gibt es eine Grundschule, eine katholische Kirche, eine Kindertagesstätte und ein Bürgerhaus.
Einzelnachweise
Müs, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8.Juli 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Haushalt 2020.(PDF;35,7MB)Einwohnerzahlen.In:Webauftritt.Gemeinde Großenlüder,S.6,abgerufen im September 2020.
Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11.Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr.17, S.220, §14 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 1,2MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.394.
Hauptsatzung.(DOC;40kB)§5.In:Webauftritt.Gemeinde Großenlüder,abgerufen im September 2020.
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