Meuselsberg befindet sich am Südhang („Hainweiherer Berg“) einer Hochebene im obermainischen Bruchschollenland, etwa einen Kilometer nördlich des Ortskerns von Burgkunstadt.
Knapp einen Kilometer östlich des Weilers befindet sich ein kleiner, alter, aufgelassener Steinbruch. Dort wurde in früheren Jahrhunderten der am Berg vorherrschende Rhätsandstein gebrochen, der eine Übergangsschicht zwischen dem oberen Keuper und dem Lias darstellt.[2] Der Steinbruch ist heutzutage frei zugänglich, jedoch größtenteils überwuchert. Er genießt den Schutzstatus eines Naturdenkmals und wird vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als geowissenschaftlich wertvoll eingestuft.[2]
Geschichte
Wann Meuselsberg gegründet wurde, ist unklar. Auch finden sich aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit kaum oder gar keine Aufzeichnungen über die Ansiedlung, da Meuselsberg nie Sitz einer Adelsfamilie war und auch nie im Besitz eines Gotteshauses war.
Die erste Nennung war 1820 als zu Burgkunstadt gehörig.[3]
Nördlich des Weilers gibt es einen Trinkwasserbrunnen der Stadt Burgkunstadt, der in den folgenden Jahren aufgrund von diversen, teils grenzwertigen Gewässerbelastungen, aufgelassen werden soll. Dies ermöglicht auch den Bau dreier Kleinkläranlagen, durch die die problematische Abwasserentsorgung von Meuselsberg gelöst werden soll. Da durch die Kleinkläranlagen das Grundwasser zumindest geringfügig belastet werden könnte, wäre ein Bau der Kläranlagen nicht möglich, wenn der Brunnen am Netz bliebe.[4]
Einwohnerentwicklung
Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung Meuselsbergs anhand einzelner Daten wieder.
Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978-3-7696-6862-9, S. 94.
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.1079, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1076 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1111 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.957 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB453660959, Abschnitt II, Sp.703 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB740801384, S.163 (Digitalisat).
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.317 (Digitalisat).
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