Lutzingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
48.646510.5433439 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Dillingen an der Donau | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Höchstädt an der Donau | |
Höhe: | 439 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,97 km2 | |
Einwohner: | 987 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 89440 | |
Vorwahl: | 09074 | |
Kfz-Kennzeichen: | DLG, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 73 146 | |
Gemeindegliederung: | 3 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Raiffeisenstr. 4 89440 Lutzingen | |
Website: | www.lutzingen.de | |
Erster Bürgermeister: | Christian Weber (CSU) | |
Lage der Gemeinde Lutzingen im Landkreis Dillingen an der Donau | ||
![]() |
Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Augsburg, etwa 40 km nordwestlich von Augsburg.
Es gibt drei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Sie besteht aus den Gemarkungen Lutzingen (mit Eichbergerhof und dem Wohnplatz Goldbergalm) und Unterliezheim, beide Gemarkungen sind in der Fläche deckungsgleich mit den ehemaligen Gemeinden.
Der heutige Gemeindeteil Unterliezheim wurde mit seinem Kloster erstmals im Jahr 1026 als Liedesheim urkundlich erwähnt. Der 1250 erstmals erwähnte Ort gehörte lange zum Herzogtum Neuburg-Sulzbach und dessen Gericht Höchstädt. Lutzingen war von den Schlachten bei Höchstädt-Blindheim 1703 und 1704 stark betroffen. Seit 1777 war das Gebiet Teil des Kurfürstentums Bayern. 1818 entstand mit dem Gemeindeedikt im Königreich Bayern die politische Gemeinde.
Am 1. Mai 1978 wurde im Zuge der Gebietsreform die Gemeinde Unterliezheim nach Lutzingen eingemeindet.[4] Der Gemeindeteil Goldbergalm kam 1980 von der Nachbargemeinde Höchstädt an der Donau dazu.
1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1005 | 979 | 983 | 989 | 1016 | 1024 | 959 | 970 | 1005 |
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 974 auf 994 um 20 Einwohner bzw. um 2,1 %.
Erster Bürgermeister ist seit Mai 2020 Christian Weber[5] (CSU), der als einziger Bewerber mit 94,8 % gewählt wurde. Sein Vorgänger Eugen Götz (Freie Wähler), im Amt seit von Mai 2008 bis April 2020, bewarb sich nicht mehr um die Wiederwahl.
Der Gemeinderat hat acht Mitglieder. Die Kommunalwahl 2020 führte zu folgender Sitzverteilung:
Parteien und
Wählergemeinschaften |
% 2020 |
Sitze 2020 |
---|---|---|
CSU | 38,2 | 3 |
Wählerblock Unterliezheim | 35,7 | 3 |
Freie Wähler | 26,1 | 2 |
Gesamt | 100,0 | 8 |
Wahlbeteiligung in % | 74,4 |
![]() |
Blasonierung: „Gespalten von Gold und Rot, vorne über einem linksgewendeten roten Flug eine rote Bügelkrone, hinten ein goldener Löwe, der drei silberne Blumen in der rechten Vorderpranke hält.“[6] |
Wappenbegründung: Im Zuge der Gebietsreform wurden 1976 die Gemeinden Lutzingen und Unterliezheim zur neuen Gemeinde Lutzingen zusammengelegt. Der vordere Teil stammt aus dem alten Wappen der Gemeinde Lutzingen. Der Flug kennzeichnet den hl. Michael und weist auf die Lutzinger St.-Michaels-Kirche hin. Die Krone erinnert an die Staufer, die vor 1268 in Lutzingen begütert waren. Zugleich ist die Krone Wappensymbol von Abt Coelestin Königsdorfer, dem letzten Abt des Klosters Hl. Kreuz in Donauwörth. Der hintere Teil repräsentiert den Gemeindeteil Unterliezheim. Die Figuren sind dem Wappen von Coelestin Mayer entnommen, der von 1732 bis 1735 Propst in Unterliezheim war.
Dieses Wappen wird seit 1988 geführt. |
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Höchstädt an der Donau.
2014 gab es nach der amtlichen Statistik 39 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Lutzingen, davon waren 20 im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe sowie 11 bei öffentlichen und privaten Dienstleistern tätig. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 413. Die Zahl der Auspendler war um 374 höher als die der Einpendler. Sieben Einwohner waren arbeitslos gemeldet. Im Jahr 2010 gab es 23 landwirtschaftliche Betriebe. Von den 527 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche waren 361 ha Ackerland.
2015 gab es folgende Einrichtungen:
Aislingen | Bachhagel | Bächingen an der Brenz | Binswangen | Bissingen | Blindheim | Buttenwiesen | Dillingen an der Donau | Finningen | Glött | Gundelfingen an der Donau | Haunsheim | Höchstädt an der Donau | Holzheim | Laugna | Lauingen | Lutzingen | Medlingen | Mödingen | Schwenningen | Syrgenstein | Villenbach | Wertingen | Wittislingen | Ziertheim | Zöschingen | Zusamaltheim