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Langreder (niederdeutsch Langrär) ist ein Ortsteil der Stadt Barsinghausen in der Region Hannover in Niedersachsen.

Langreder
Wappen von Langreder
Wappen von Langreder
Höhe: 62 m ü. NHN
Fläche: 5,24 km²[1]
Einwohner: 1000 (2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 191 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 30890
Vorwahl: 05105
Langreder (Niedersachsen)
Langreder (Niedersachsen)

Lage von Langreder in Niedersachsen

Alte Wassermühle
Alte Wassermühle
Alte Wassermühle
Inschrift an der Wassermühle
Inschrift an der Wassermühle

Geografie


Langreder liegt am östlichen Rand des Stadtgebietes von Barsinghausen. Die Landesstraße 401 verbindet Langreder mit dem Ortsteil Leveste der Stadt Gehrden und den Barsinghäuser Stadtteilen Egestorf und Kirchdorf. Südöstlich befindet sich der Gehrdener Ortsteil Redderse.


Geschichte


Das Dorf „Lanrothere“ (Siedlung bei der Sumpffläche) wird 1161 erstmals urkundlich erwähnt.[3]

Ende des 19. Jahrhunderts wurde von der Straßenbahn Hannover (ab 1921: Üstra) die Straßenbahnlinie 10 eröffnet, die 1898 zunächst von Hannover über Empelde, Benthe bis Gehrden verlief; im Jahr darauf wurde die Linie über Leveste, Langreder, Egestorf bis Barsinghausen verlängert. Mit der Straßenbahn kam auch der elektrische Strom – erst 1914 verfügten alle Orte im Landkreis Hannover über einen Anschluss an das Stromnetz. Bis November 1953 wurde die Straßenbahn auch zur Güterbeförderung (Kartoffeln/Getreide/Rüben/Steine/Kohle) eingesetzt. Die Personenbeförderung war bereits im Jahr zuvor der Omnibuslinie O 10 übertragen worden.


Eingemeindungen


Am 1. März 1974 erfolgte im Rahmen der Gebietsreform in Niedersachsen die Eingliederung in die Stadt Barsinghausen,[4] die heute über 18 Ortsteile verfügt.


Einwohnerentwicklung bis zur Eingemeindung


JahrEinwohnerQuelle
1910591[5]
1925604[6]
1933572[6]
1939553[6]
195010520[7]
1961761[4]
1970787[4]
1973795[1]

Politik



Stadtrat und Bürgermeister


Langreder wird auf kommunaler Ebene von dem Rat der Stadt Barsinghausen vertreten. Aus Langreder ist Ratsfrau Marlene Hunte-Grüne (SPD) stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Barsinghausen.


Wappen


Der Entwurf des Kommunalwappens von Langreder stammt von dem Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht, der sämtliche Wappen der Region Hannover entworfen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde am 1. August 1961 durch den Regierungspräsidenten in Hannover erteilt.[8]

Wappen von Langreder
Wappen von Langreder
Blasonierung: „In Rot unter goldenem Schildhaupt, darin zwei gekreuzte Schilfkolben mit je zwei Blättern, ein silbernes Widderhorn.“[8]
Wappenbegründung: Der aus frühester Zeit der Ortsgeschichte bekannte Name, den die Forscher „Siedlung bei der Sumpffläche“ deuteten, und das im Ort ansässig gewesene Adelsgeschlecht „von Langreder“ haben zu den Entwürfen angeregt, die diese Tatsachen im Wappen ausschöpfen. Das Wappen, das im Schildhaupt den Ortsnamen durch die Schilfkolben versinnbildlicht und darunter aus den Wappen der Herren von Langreder in den gegenwärtigen Landesfarben das Widderhorn übernahm, sagt in der richtigen Reihenfolge über den geschichtlichen Ablauf aus.

Religion


Kapelle aus dem 12. Jhdt.
Kapelle aus dem 12. Jhdt.

Die Kapelle in Langreder gehört zur evangelisch-lutherischen Heilig-Kreuz-Kirchengemeinde mit Sitz in Kirchdorf. Die Katholiken in Langreder sind der Pfarrei St. Bonifatius (Gehrden) zugeordnet.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke



Baudenkmäler


Siehe: Liste der Baudenkmale in Langreder


Vereine



Sport


Der Fußballverein 1. FC Germania Egestorf/Langreder spielt seit dem Abstieg aus der Regionalliga Nord 2019 in der fünfklassigen Oberliga Niedersachsen. Die Heimspiele werden im Stadion an der Ammerke (1200 Plätze) in Egestorf ausgetragen.


Persönlichkeiten


Söhne und Töchter des Ortes


Literatur




Commons: Langreder – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 23, Landkreis Hannover (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 10. Oktober 2019]).
  2. Zahlen & Fakten. In: Webseite Stadt Barsinghausen. Abgerufen am 8. Dezember 2019.
  3. „25 Jahre Barsinghausen.“ – Beilage der Deister-Leine-Zeitung. August 1994.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 196.
  5. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Linden. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  6. Michael Rademacher: Landkreis Hannover (Siehe unter: Nr. 46). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950 (= Statistik der Bundesrepublik Deutschland. Band 33). W. Kohlhammer, Stuttgart/Köln 1952, S. 30 (Digitalisat [PDF; 27,1 MB] Sp. 1, Landkreis Hannover).
  8. Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, S. 66–68.



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