Das Einöde auf der Gemarkung Aue liegt am Hagenicher Mühlbach, nahe dessen Einmündung in die Thalach und südöstlich des Gemeindesitzes an der Staatsstraße 2227. Es ist auch von der Kreisstraße RH33 her zu erreichen.[2]
Geschichte
Die Mühle wurde vermutlich 1281 erstmals urkundlich erwähnt.[3]
Gegen Ende des Alten Reiches unterstand sie bis 1796 hochgerichtlich dem brandenburg-ansbachischen, ab 1796 preußischen Landvogtei-Oberamt Stauf-Landeck. Das Richteramt nahm das Domkapitel Eichstätt als Grundherr wahr. Kirchlich war sie der Filialkirche St. Gotthard der protestantischen Pfarrei Thalmässing zugeordnet.[4]
Im neuen Königreich Bayern (1806) wurde aus Aue, Westerholz (1890 abgegangen) und der Kochsmühle mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Ruralgemeinde Aue gebildet, zunächst im Steuerdistrikt Schwimbach, 1816 umbenannt in Steuerdistrikt Offenbau. Dieser gehörte ab 1809 zum Landgericht Raitenbuch, ab 1812 zum Landgericht Greding, schließlich ab 1929 zum Rentamt Hilpoltstein.[5]
1871 bestand die Mühle aus vier Gebäuden. Der Müller war gleichzeitig Ökonom, er besaß drei Pferde und elf Stück Rindvieh. Die Kinder besuchten die protestantische Schule in Aue.[6]
Seit dem 1. Juli 1972 ist die Kochsmühle in den Markt Thalmässing eingegliedert.
Als Baudenkmal ist das ehemalige Müllerwohnhaus ausgewiesen, das im Kern aus dem 18. Jahrhundert stammt.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Thalmässing#Weitere Ortsteile
Literatur
Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band: Eichstätt 1937, II. Band: Eichstätt 1938
Johann Kaspar Bundschuh:Kochsmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB790364301, OCLC833753092, Sp.170 (Digitalisat).
Johann Kaspar Bundschuh:Kachsmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB790364328, OCLC833753116, Sp.807 (Digitalisat).
Gerhard Hirschmann:Eichstätt. Beilngries-Eichstätt-Greding (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 6). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1959, DNB452034655 (Digitalisat).
Wolfgang Wiessner:Hilpoltstein (=Kommission für Bayerische Landesgeschichte [Hrsg.]: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 24). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1978, ISBN 3-7696-9908-4 (Digitalisat).
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.1161, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise ... enthaltenen Ortschaften, Ansbach 1818, S. 49
Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister, München 1904, Spalte 1221
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1221 (Digitalisat).
Buchner I, S. 415
Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Bd. 1978 = 380, München 1978, S. 167
Website des Marktes Thalmässing
Kochsmühle.Gemeinde Thalmässing,2.Januar 2018,abgerufen am 2.Januar 2019.
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