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Klettenberg (früher Clettenberg) ist ein Ortsteil von Hohenstein im Landkreis Nordhausen am Harz in Thüringen.

Klettenberg
Gemeinde Hohenstein
Höhe: 240 m ü. NN
Einwohner: 414 (31. Dez. 2009)[1]
Eingemeindung: 18. Oktober 1996
Postleitzahl: 99755
Vorwahl: 036336
Klettenberg (Thüringen)
Klettenberg (Thüringen)

Lage von Klettenberg in Thüringen

Kirche St. Nicolai in Klettenberg
Kirche St. Nicolai in Klettenberg
Kirche St. Nicolai in Klettenberg
Gutshaus in Klettenberg (jetzt Gemeindeverwaltung)
Gutshaus in Klettenberg (jetzt Gemeindeverwaltung)
Burgruine in Klettenberg
Burgruine in Klettenberg

Geografie


Die Bundesstraße 243 führt südlich an der Gemarkung von Klettenberg vorbei und die Landesstraße 2067 streift östlich die Flur. Mit der Bundesstraße werden die Räume um Nordhausen und Göttingen verbunden. Durch das Dorf fließt der Mühlgraben. Die Anhöhen östlich hinter Klettenberg waren ein geeigneter Schutz für Natur und Mensch im Vorharz.


Geschichte


Die urkundliche Ersterwähnung für Klettenberg erfolgte 1187.[2]

Im Jahre 1078 begann der Bau der Burg Klettenberg. Diese lag östlich auf einem spornartigen Kalkfelsen. Sie hatte wohl die Aufgabe, das offene Gelände am Südharz zu kontrollieren und zu schützen. Des Weiteren sicherte sie auch das Kloster Walkenried und die Nord-Südstraße. So entstand die Grafschaft Klettenberg, die 1256 nach ständigen Fehden mit dem Grafen von Hohnstein eingenommen wurde. Der Fels ist jetzt mit Gestrüpp bewachsen. Am Fuß der Anhöhe stehen noch Mauerreste.[3][4]

Es gab in Klettenberg (1923) eine Domäne (338 ha) und ein Rittergut (179 ha).

Der Ort wurde, wie ganz Thüringen, im April 1945 von der US-Armee besetzt und Anfang Juli an die Rote Armee weitergegeben. So wurde Klettenberg Teil der sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 der DDR. Es lag bis 1989 im Sperrgebiet der Zonengrenze und war Standort einer Garnison der Grenztruppen der DDR.

Die einstmals eigenständige Gemeinde Klettenberg gehörte von 1991 bis 1996 der Verwaltungsgemeinschaft Grenzland an. Mit der Auflösung dieser am 17. Oktober 1996 wurden die Mitgliedsgemeinden zur Gemeinde Hohenstein zusammengeschlossen.


Sehenswürdigkeiten


Klettenberg liegt am Karstwanderweg Südharz


Persönlichkeiten



Einzelnachweise


  1. Klettenberg auf der Webseite der Gemeinde Hohenstein
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 148
  3. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze Jenzig-Verlag 2001, ISBN 3-910141-43-9, S160
  4. Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen Wartberg-Verlag, 2000, ISBN 3-86134-631-1, S. 185
  5. Erklärungstafel an der Kirchentür (2013)


Commons: Klettenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Topographia Superioris Saxoniae: Klettenberg – Quellen und Volltexte



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