Kirchdornberg ist ein Stadtteil der Stadt Bielefeld in Nordrhein-Westfalen und gehört zum Stadtbezirk Dornberg. Bis zur kommunalen Gebietsreform 1973 war Kirchdornberg eine Gemeinde im Amt Dornberg des Landkreises Bielefeld.
Kirchdornberg Stadtbezirk Dornberg 52.0452777777788.4394444444444140Stadt Bielefeld | |
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Höhe: | 140 m |
Fläche: | 3,13 km² |
Einwohner: | 933 (31. Dez. 2014) |
Bevölkerungsdichte: | 298 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 33619 |
Vorwahl: | 0521 |
![]() Lage von Kirchdornberg in Dornberg Stadt Bielefeld | |
Die Stadt Bielefeld ist unterhalb der zehn Bezirke nicht weiter in administrative oder politische Einheiten gegliedert. Stadtteile sind in Bielefeld daher nur informelle Teilgebiete, deren Abgrenzung sich meist auf das Gebiet einer Altgemeinde bezieht. Zu statistischen Zwecken ist Bielefeld jedoch in 72 statistische Bezirke eingeteilt. Die Altgemeinde Kirchdornberg gehört heute zum statistischen Bezirk 41 Großdornberg/Kirchdornberg.[1]
Kirchdornberg liegt im Westen von Bielefeld im Teutoburger Wald und grenzt an die Ortsteile Hoberge-Uerentrup und Großdornberg aus dem Stadtbezirk Dornberg. Außerdem grenzt Kirchdornberg an die Stadt Werther und die Gemeinde Steinhagen aus dem Kreis Gütersloh. Die höchste Erhebung in Kirchdornberg ist der Petersberg mit 266 m.
Im Mittelalter war Kirchdornberg eine Bauerschaft in der Grafschaft Ravensberg und gleichzeitig das Kirchdorf des Kirchspiels Dornberg. Verwaltungstechnisch gehörten die Bauerschaften des Kirchspiels Dornberg zunächst zur Vogtei Brackwede und ungefähr seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts zur Vogtei Werther.
Ab 1807 gehörte Kirchdornberg zunächst zum Kanton Werther im Distrikt Bielefeld des Königreichs Westphalen, das von Jérôme, dem Bruder Napoleons regiert wurde.[2] 1811 änderte sich die Verwaltungsgliederung, da der Norden des Distrikts Bielefeld vom Königreich Westphalen nach Frankreich umgegliedert wurde. Kirchdornberg verblieb im Königreich Westphalen und gehörte nun zum Kanton Schildesche.[3]
Nach der Napoleonischen Zeit gehörte Kirchdornberg seit 1816 zum Kreis Bielefeld. Im Rahmen der Einführung der neuen Westfälischen Landgemeindeordnung wurde 1843 das Amt Dornberg gegründet und 1845 Kirchdornberg eine der fünf Gemeinden des Amtes.[4][5] Durch das Gesetz zur Neugliederung des Raumes Bielefeld wurde Kirchdornberg am 1. Januar 1973 nach Bielefeld eingemeindet[6] und ist seitdem ein Teil des Stadtbezirks Dornberg.
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1843 | 759 | [7] |
1910 | 537 | [8] |
1939 | 599 | [9] |
1961 | 987 | [6] |
1966 | 1024 | [10] |
1970 | 1023 | [6] |
1972 | 1160 | [11] |
2008 | 989 | [12] |
2014 | 933 | [13] |
Kirchdornberg ist durch die Dornberger Straße mit der Bielefelder Innenstadt verbunden. Im öffentlichen Nahverkehr stellt die Buslinie 24 eine direkte Verbindung in die Bielefelder Innenstadt her.
Die evangelische Peterskirche entstand im 14. Jahrhundert als dreijochige gotische Saalkirche und ist damit die älteste Kirche in Bielefeld. Der romanische Kirchturm ist aus dem 11. Jahrhundert und hat ein frühgotisches Obergeschoss. Im Inneren der Kirche haben sich ein Schnitzaltar mit Kreuzigungsgruppe, der aus dem 13. Jahrhundert stammt, sowie eine Barockkanzel und ein Taufstein aus dem Jahr 1685 erhalten. Reste von Gewölbe- und Wandmalereien lassen sich in das 14. bis 16. Jahrhundert datieren.
Brackwede:
Brackwede |
Holtkamp |
Quelle |
Ummeln
Dornberg:
Babenhausen |
Großdornberg |
Hoberge-Uerentrup |
Kirchdornberg |
Niederdornberg-Deppendorf |
Schröttinghausen
Gadderbaum:
Bethel
Heepen:
Altenhagen |
Baumheide |
Brake |
Brönninghausen |
Heepen |
Milse |
Oldentrup
Jöllenbeck:
Jöllenbeck |
Theesen |
Vilsendorf
Mitte
Schildesche:
Gellershagen |
Sudbrack |
Schildesche
Senne:
Buschkamp |
Windelsbleiche |
Windflöte
Sennestadt:
Dalbke |
Eckardtsheim |
Heideblümchen |
Sennestadt
Stieghorst:
Hillegossen |
Lämershagen-Gräfinghagen |
Sieker |
Stieghorst |
Ubbedissen