Kahhof ist ein Ortsteil von Püchersreuth im Landkreis Neustadt an der Waldnaab des bayerischen Regierungsbezirks Oberpfalz.
Kahhof Gemeinde Püchersreuth 49.7680112.17653448 | |
---|---|
Höhe: | 448 m ü. NN |
Einwohner: | 5 (9. Mai 2011)[1] |
Postleitzahl: | 92721 |
Vorwahl: | 09602 |
Kahhof befindet sich am Südwestrand der Ortschaft Wurz auf dem Rotzenbühl. Von Norden, Westen und Süden ist Kahhof von einer Flussschleife der Waldnaab umgeben.
Westlich von Kahhof verläuft die Bahnstrecke Weiden–Oberkotzau. Der nächstgelegene Bahnhof ist der Bahnhof von Windischeschenbach, 3,2 km nördlich von Kahhof.
Kahhof liegt 4,5 km nordwestlich von Püchersreuth, 3,5 km nördlich von Neustadt an der Waldnaab und 3,5 km südlich von Windischeschenbach.[2]
Kahhof (auch Mühle zum Hag, Hogmuhl, Hogmühl, Hagmüll, Kahoff) gehörte vom 15. bis zum 17. Jahrhundert zum Gericht Neuhaus. Die Burg Neuhaus war Ende des 13. Jahrhunderts von Landgraf Ulrich I. von Leuchtenberg erbaut und ab 1328 an das Kloster Waldsassen verpfändet worden. Ab 1515 ging sie ganz in das Eigentum des Klosters Waldsassens über.[3] Kahhof wurde bereits in einer Verkaufsurkunde von 1423 als Die Mühle zum Hag erwähnt. Die Landgrafen Johann und Jorg von Leuchtenberg verkauften darin Teile ihres Besitzes an das Kloster Waldsassen.[4]
Kahhof wurde im waldsassischen Ämterverzeichnis 1560 mit einer Mannschaft verzeichnet.
Kurfürst Ottheinrich führte 1542 per Erlass die protestantische Konfession in seinem Fürstentum ein. In den Jahren 1548 bis 1571 ging die Herrschaft des Klosters Waldsassen nach und nach in die kurpfälzische Landeshoheit über. Im Rahmen der von Ottheinrich 1558 durchgeführten Neuordnung des Kirchenwesens in der gesamten Oberen Pfalz wurde Wurz Pfarrei in der Superintendentur Tirschenreuth. Die Pfarrei Wurz umfasste die Ortschaften Kotzenbach, Pfaffenreuth, Mitteldorf, Rotzendorf, Walpersreuth, Eppenreith, Kahhof, Lamplmühle, Ernsthof, Stinkenbühl, Rotzenmühle, Wurmsgefäll, Geißenreuth. Ihr Pfarrer war Michael Schiffendecker aus Runneburg bei Zwickau.[3]
Wurz gehörte zunächst zum Landgericht Tirschenreuth und wurde 1857 in das Landgericht Neustadt an der Waldnaab umgegliedert.[4]
Bei der Gegenreformation wurde Wurz wieder katholisch, die kirchliche Einteilung Ottheinrichs wurde aufgehoben und der Zustand von vor der Reformation wieder hergestellt. Der Stift Waldsassen wurde 1669 an die Zisterzienser zurückgegeben. Die Pfarrei Wurz gehörte nun zum Dekanat Nabburg.
Das Ämterverzeichnis von 1622 erwähnte Kahhof mit 1 Mannschaft und das Steuerbuch von 1630 mit 1 Hof. 1792 hatte Kahhof 1 Untertan.
Seit 1808 war Wurz Gemeinde und Steuerdistrikt mit den Ortschaften Wurz, Kahhof, Kotzenbach, Lamplmühle und Pfaffenreuth.[3] 1978 wurde die Gemeinde Wurz mit ihren Ortsteilen in die Gemeinde Püchersreuth eingegliedert.[4]
Jahr | Einwohner | Gebäude |
---|---|---|
1819 | 11 | 1[3] |
1838 | 9 | 1[6] |
1871 | 19 | 7[7] |
1885 | 8 | 1[8] |
1900 | 11 | 1[9] |
1913 | 11 | 2[10] |
Jahr | Einwohner | Gebäude |
---|---|---|
1925 | 10 | 1[11] |
1950 | 15 | 1[12] |
1961 | 6 | 1[13] |
1970 | 5 | k. A.[14] |
1987 | 8 | 1[15] |
2011 | 5 | k. A.[1] |
Auerberg | Baumgarten | Botzersreuth | Eppenreuth | Ilsenbach | Kahhof | Kotzenbach | Lamplmühle | Lindnerhof | Mitteldorf | Pfaffenreuth | Püchersreuth | Rotzendorf | Rotzenmühle | Sankt Quirin | Stöberlhof | Thomasberg | Walpersreuth | Wurz | Ziegelhütte
Wüstung: Kronmühle