Der Weiler im nordöstlichen Bereich der Fränkischen Schweiz ist etwa zweieinhalb Kilometer von dem südwestlich liegenden Ortszentrum von Kirchahorn entfernt.[2]
Geschichte
Der Ort wurde 1255 als „Curia“ (lat. für Hof) erstmals urkundlich erwähnt.[3]
Bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts hatte Hundshof in der Dorfmarkung von Reizendorf gelegen, einem Territorium, das der Landeshoheit des Hochstiftes Bamberg unterstand.[4][5][6] Die für die Landeshoheit maßgebliche Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde dabei vom Vogteiamt Waischenfeld ausgeübt, während die Hochgerichtsbarkeit dem Centamt Waischenfeld zustand.[7] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschluss 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde damit auch Hundshof zum Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinbundakte nachträglich legalisiert wurde.[8][9]
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern wurde Hundshof mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 zum Bestandteil der Ruralgemeinde Reizendorf. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Hundshof zusammen mit Reizendorf am 1.Januar 1972 ein Bestandteil der neu gebildeten Gemeinde Ahorntal.[10]
Verkehr
Die Staatsstraße2185 führt direkt am östlichen Ortsrand vorbei. Eine von dieser abzweigende Gemeindeverbindungsstraße durchquert den südlichen Ortsbereich und führt weiter nach Eichig. Der ÖPNV bedient den Weiler an einer nahe gelegenen Haltestelle der Buslinien 388 und 396 des VGN. Die am schnellsten erreichbaren Bahnhöfe befinden sich in Creußen, Schnabelwaid und Pegnitz. Der nächste Fernbahnhof ist der Hauptbahnhof in Bayreuth.
Literatur
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Josef Pfanner:Landkreis Pegnitz (=Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB457000961, S.23.
Herbert Popp, Klaus Bitzer, Halk Thomas Porada:Die Fränkische Schweiz. Hrsg.: Sebastian Lentz, Bernhard Müller (=Landschaften in Deutschland). Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar 2019, ISBN 978-3-412-51535-5.
Alfred Schädler:Landkreis Pegnitz (=Die Kunstdenkmäler von Bayern. Oberfranken 2). R. Oldenburg, München 1961, DNB457322586, S.299.
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.292 (Digitalisat). Abgerufen am 5.Juli 2020
Die Fränkische Schweiz. In: Landschaften in Deutschland. S.66.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.31.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.97–103.
Johann Kaspar Bundschuh:Reizendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB790364301, OCLC833753101, Sp.471 (Digitalisat).
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.35.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.106–107.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.697.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии