Hinnebeck ist ein Ortsteil der Gemeinde Schwanewede im niedersächsischen Landkreis Osterholz. Zum Ortsteil gehört die Vorortschaft Hinnebecker Furth.
Hinnebeck Gemeinde Schwanewede | |
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Höhe: | 2 m ü. NHN |
Fläche: | 4,21 km²[1] |
Einwohner: | 270 (30. Jun. 2018)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. März 1974 |
Postleitzahl: | 28790 |
Vorwahl: | 04209 |
![]() Lage von Hinnebeck in der Gemeinde Schwanewede | |
![]() Bild gesucht BW |
Die Ortschaft liegt nordwestlich des Kernbereichs von Schwanewede. Sie liegt am Westabhange der Garlstedt-Brundorfer Heide. Westlich vom Ort fließt die Weser zusammen mit dem rechten Nebenarm der Weser. Hinnebeck besitzt keine Industrie und kein Gewerbe. Das Dorf ist sehr landwirtschaftlich geprägt. Es ist unter Pendlern ein begehrter Wohnort.
Die Ortschaft wurde zum ersten Mal, mit dem Namen Hinnebeck, in einer Urkunde aus dem Jahre 1236 erwähnt. Eine Zählung im Jahre 1718 wies 40 Feuerstellen, also 40 Familien auf. 182 Jahre später bewohnten 207 Einwohner in 39 Häusern den Ort. Schon im Jahre 1864 richteten die Einwohner Hinnebecks ihren eigenen Friedhof ein. Das Gebiet Hinnebecks gehörte bis 1885 zum Amt Hagen, ging dann aber zu Blumenthal über. Im Jahre 1900 wurden die Verbindungen nach Hinnebeck verpflastert. 1902 erlitt Hinnebeck eine Katastrophe. Ein Großfeuer vernichtete vier Häuser mit allen Nebengebäuden. Ein Jahr darauf wurde auch die Dorfschmiede durch ein Feuer zerstört. Diese Rückschläge leiteten eine Entwicklung ein, die die Gemeinschaft des Dorfes prägten. Am 4. Januar 1903 wurden, auf einer Versammlung im Gasthof Seebeck, von 23 Dorfbewohnern die Freiwillige Feuerwehr Hinnebeck gegründet. Als erster Beitrag wurden fünf Pfennig verlangt, von diesem Geld wurde, als erste Ausrüstung, eine Handdruckspritze angeschafft. Während des Zweiten Weltkrieges, als die Männer in den Krieg ziehen mussten, packten die Frauen an und belebten die Freiwillige Feuerwehr. Ein Denkmal an der Straßenecke der Bergstraße und Hinnebecker Straße erinnert an die Kriegsverlorenen und -opfer. Die Feuerwehr wurde zum wesentlichen Träger des Gemeinschaftslebens. Ab 1973 benutzt die Feuerwehr ein eigenes Feuerwehrhaus.[2][3]
Es ist nachgewiesen, dass Hinnebeck seit dem 17. Jahrhundert eine eigene Schule besaß. Als erster Lehrer leistete Friedrich Thilling von 1646 bis 1659 seinen Dienst ab. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Schule durch ein Schulgebäude ersetzt, das wiederum im Jahre 1862 durch einen Neubau ersetzt wurde. Die darauf leerstehende alte Schule wurde lange als Armenhaus der Gemeinde genutzt. Im Jahr 1970 wurde die Hinnebecker Schule eingestellt und die Schulkinder besuchten darauf die Waldschule Schwanewede.[3]
Östlich von Hinnebeck verläuft die Landesstraße 134 und die Bundesautobahn 27. Durch die Ortschaft zieht sich die Hinnebecker Straße.
Aschwarden mit Bruch und Hassel | Beckedorf mit Fredeholz, Rosenbusch, Sandfurt, Schwankenfurt, Vollershagen und Wölpsche | Brundorf mit Lilkendey und Karlshorst | Eggestedt | Harriersand mit Wilhelmsplate | Hinnebeck mit Hinnebeckerfurt | Leuchtenburg mit Holthorst | Löhnhorst mit Hohehorst | Meyenburg mit Damm, Mühlengrund, Brakland und Großer Kamp | Neuenkirchen mit Göspe, Stellerbruch und Vorbruch | Rade mit der Halbinsel Fährplate | Schwanewede (Kernbereich) mit Brink, Dreienkamp, Flachsberg, Hamfähr, Hünenstein, Kerkhop, Klippenei, Köhlhorst, Koppelsberg, Kreienmoor, Langenberg, Lehmhorst, Metjensande, Reitberg, Schukamp, Siethlandswehr, Trenthöpen, Vorberg und Voßhall