Haltern am See (bis 2001 Haltern) ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Norden des Kreises Recklinghausen im Regierungsbezirk Münster in Nordrhein-Westfalen. Die Mittelstadt liegt am Nordrand des Ruhrgebiets und gleichzeitig am Südrand des Münsterlandes. Der Stadtkern liegt unmittelbar nördlich der Lippe und damit im historischen Gebiet des Hochstifts Münster; einige Ortsteile im Süden liegen jedoch links der Lippe und gehörten historisch zum Vest Recklinghausen. Auch diese Teile sind jedoch naturräumlich dem Westmünsterland zuzuordnen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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51.7437457.18668940 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Kreis: | Recklinghausen | |
Höhe: | 40 m ü. NHN | |
Fläche: | 159,03 km2 | |
Einwohner: | 37.808 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 238 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 45721 | |
Vorwahlen: | 02364, 02360Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text | |
Kfz-Kennzeichen: | RE, CAS, GLA | |
Gemeindeschlüssel: | 05 5 62 016 | |
LOCODE: | DE HTN | |
Stadtgliederung: | 8 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Dr.-Conrads-Straße 1 45721 Haltern am See | |
Website: | haltern-am-see.de | |
Bürgermeister: | Andreas Stegemann (CDU) | |
Lage der Stadt Haltern am See im Kreis Recklinghausen | ||
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Eingebettet in den Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland ist Haltern umgeben von Waldgebieten und arm an Industrieansiedlungen. Der Halterner Stausee und die Waldgebiete Haard, Borkenberge und Hohe Mark werden als beliebte Naherholungsgebiete genutzt. Erst seit 1929 gehört das Kerngebiet der bereits seit dem 13. Jahrhundert Stadtrechte innehabenden Gemeinde zum Kreis Recklinghausen und damit nominell zum Ruhrgebiet.
Die Lippe und deren Zufluss, die Stever, fließen durch Haltern am See und rahmen, zusammen mit dem See, das Kernstadtgebiet nach Südosten. Der Halterner Stausee und die sich etwas weiter östlich anschließende Talsperre Hullern sind mit ihren Zuflüssen Stever und Mühlenbach, dem Segelhafen und dem Seebad das Ziel zahlreicher Erholungssuchender. Die ausgedehnten Wälder der Haard, der Hohen Mark und der Borkenberge (auch unter Halterner Berge zusammengefasst) sind ebenso wie die Naturschutzgebiete Westruper, Holtwicker und Sebbelheide durch ein dichtes Netz von Wander-, Radwander-, Reit- und Spazierwegen erschlossen.
Der höchste Punkt mit 145,9 m ü. NN ist der Waldbeerenberg in der Hohen Mark mit dem Fernmeldeturm; der niedrigste Punkt ist das Lippetal in Hamm-Bossendorf mit 33,8 m ü. NN.[2]
Das Stadtgebiet gliedert sich in die Ortsteile (in Klammern die Einwohnerzahlen am 11. Februar 2022),[3] nachgestellt zugehörige Weiler:[4]
Die mittelalterliche Struktur der Altstadt ist gut erkennbar, von der Bausubstanz sind nur noch versteckte Reste (z. B. Rathaus, Gänsemarkt) aus dieser Zeit erhalten. Trotzdem ergibt sich das Bild einer typisch münsterländischen Stadt.
In Flaesheim erinnert der Bereich um die alte Stiftskirche an das Leben vor einigen hundert Jahren, die Ortskerne Sythen, Lippramsdorf, Hullern und Lavesum sind hingegen moderneren Ursprungs. In Hamm-Bossendorf und Holtwick fehlt ein zentraler Ortskern.
Haltern grenzt an Datteln, Dorsten, Dülmen, Lüdinghausen, Marl, Oer-Erkenschwick, Olfen und Reken.
Die räumliche Lage stellt sich wie folgt dar:
Reken 12 km |
Coesfeld 23 km |
Dülmen 12 km |
Dorsten 18 km |
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Olfen, 14 km Lüdinghausen, 18 km |
Marl 12 km |
Oer-Erkenschwick, Recklinghausen 13 km, 15 km |
Datteln 15 km |
Entlang der Lippe zogen die Römer von Westen her immer wieder ins westfälische Hinterland und legten Militärlager in Holsterhausen, Haltern, Beckinghausen, Oberaden und Anreppen an. Das Vorhaben, Germanien zu einer römischen Provinz zu machen, scheiterte im Jahr 9 n. Chr. mit der Varusschlacht und endgültig 16 n. Chr. mit dem Verzicht des Tiberius auf die Unterwerfung des rechtsrheinischen Germanien nach den vergeblichen Germanicus-Feldzügen. Alle Lippelager, auch das in Haltern, wurden aufgelassen. Auf dem heutigen Stadtgebiet Halterns gab es mehrere teils befestigte Lager und Kastelle sowie einen Hafen an der Lippe. Das ehemalige römische Kastell Aliso wird im Römerlager Haltern vermutet. Viele Funde aus dieser Zeit sind im überregional bedeutsamen Westfälischen Römermuseum in Haltern ausgestellt.
Am 3. Februar des Jahres 1289 erhielt das damalige Halteren von seinem Landesherrn und Fürstbischof von Münster, Everhard von Diest, die niederen Stadtrechte (Minderstadt), „quale in aliis opides nostris Coesvelt et Borken“[6] (lat.: wie in unseren anderen Städten Coesfeld und Borken), und damit das Recht, eine Stadtmauer zu errichten, von der noch der Siebenteufelsturm erhalten ist. Der Verlauf der alten Wallanlagen lässt sich anhand der ringförmigen kleinen Wallstraßen um die Kernstadt erahnen (Straßen außerhalb des ehemaligen Walls: Alisowall, Schüttenwall usw.). Ein Hochwasser zum Jahreswechsel 1569/1570 führte dazu, dass die Lippe ihr Bett verließ und ihren heutigen Verlauf, 900 Meter südlich des Stadtzentrums, einnahm.
Neben vielen anderen Städten Westfalens war auch Haltern Mitglied der Hanse, und zwar vom 14. Jahrhundert bis 1611.[7] Aktivitäten Halterner Bürger im Handelsbund der Hanse sind sogar noch weiter zurückzuverfolgen. Heute ist Haltern Mitglied im Internationalen Hansebund der Neuzeit sowie im Westfälischen Hansebund, die mit ihrer Neugründung in den 1980er Jahren die Hanse wiederbelebt haben.[8] In einem vielbeachteten Hexenprozess wurde Bernhard Schwarte, Kötter aus der Bauerschaft Westrup, 1624 Opfer der Hexenverfolgungen in Lüdinghausen.
Zur Zeit der Besetzung durch Napoleon im frühen 19. Jahrhundert gab es in Flaesheim eine Zentralrendantur, vergleichbar mit einer heutigen Kreisverwaltung.[9]
1963 wurde im Ortsteil Lippramsdorf der Schacht 8 der Zeche Auguste Victoria niedergebracht. Er war einer der letzten betriebenen Schächte des Ruhrbergbaus, geschlossen am 18. Dezember 2015. Der 1990 bei Haltern-Eppendorf in Betrieb gegangene Schacht 9 der Anlage wurde zur Bewetterung genutzt. Im Waldgebiet der Haard wurden 1980 die Schächte Haltern 1 und Haltern 2 des Bergwerks Blumenthal/Haard abgeteuft. Sie dienten bis 2006 vor allem der Seilfahrt.
Seit 1908 gab es in Haltern eine Pumpstation zur Förderung von Trinkwasser. Die Wassergewinnung ist stetig ausgebaut worden und hat mit der Vollendung des Hullerner Sees im Jahr 1985 ihren vorläufigen Endpunkt erreicht.
Seit dem 1. Dezember 2001 trägt Haltern offiziell den Namen Haltern am See.[10]
Am 24. März 2015 kamen 16 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen des städtischen Joseph-König-Gymnasiums beim Absturz des Germanwings-Flugs 9525 über den französischen Alpen ums Leben.
Am 1. Januar 1975 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Flaesheim, Hullern, Kirchspiel Haltern (größtenteils) und Lippramsdorf (größtenteils) eingegliedert. Der Ostteil der aufgelösten Gemeinde Hamm kam hinzu.[11]
Nach der Stadtratswahl am 13. September 2020 gibt es im Stadtrat folgende Sitzverteilung (Stand: Oktober 2020).[12]
Sonstige: (WGH: 4 Sitze) (UBP: 1 Sitz)
Bei der Wahl des Bürgermeisters am 13. September 2020 gewann Andreas Stegemann (CDU) mit 53,66 % bei einer Wahlbeteiligung von 62,59 %.[13] Er löste seinen Vorgänger, Bodo Klimpel (CDU) ab, der das Amt von 2004 bis 2020 innehatte. Anbei findet sich eine Auflistung der Bürgermeister seit 2000, eine vollständige Liste findet sich im Artikel der Persönlichkeiten der Stadt Haltern am See.
Aufgrund starker Überschuldung und Berechnungsfehlern im Zuge der Teilnahme Halterns am sogenannten NRW-Stärkungspakt für finanzschwache Kommunen setzte die nordrhein-westfälische Landesregierung im August 2017 einen Sparkommissar für Haltern ein, welcher die Haushalts- und Ausgabenpolitik der Kommune im Auftrag des Landes vor Ort überwachen soll. Wegen dieser nur selten vorkommenden Maßnahme kann sich die Stadt vorerst nicht mehr vollends selbst verwalten und steht als eine von wenigen Gemeinden in ihren Entscheidungen unter direkter staatlicher Aufsicht.[14][15][16]
Blasonierung: „In Blau ein stilisiertes silbernes Halfter mit goldener Schnalle.“
Wappenerklärung: Das heutige Wappenbild der Stadt Haltern am See stellt ein Halfter dar. Das Wappen lässt sich zuerst 1486 auf einem Siegel nachweisen. Vorbild für die Gestaltung des Wappens war ein am alten Rathaus angebrachtes Relief aus dem Jahre 1577, das ein Halfter auf einem Schild zeigt. Auf den Siegeln älterer Urkunden erscheinen neben dem Schild mit dem Halfter Schildträger, darunter auch der Patron der Halterner Pfarrkirche, Papst Sixtus II. Die Schildträger wurden nicht in das heutige Wappen übernommen. Es besteht kein Sinnzusammenhang zwischen dem Halfter als Wappen und dem Ortsnamen Haltern.
Die Stadt pflegt Städtepartnerschaften mit den folgenden Städten:
Die Stadt unterhält außerdem freundschaftliche Beziehungen zu:
Die Stadtbücherei, eine öffentliche Bibliothek in städtischer Trägerschaft, hält ca. 60.000 Bücher und Medien bereit. 95.000 Entleihungen von DVDs, CDs, Romanen, Sachbüchern und Kinderbüchern sind pro Jahr zu verzeichnen. Seit August 2008 hat die Stadtbücherei eine Internet-Zweigstelle zum Herunterladen von E-Books und anderen elektronischen Medien.
Im Bibliothekindex BIX, einem freiwilligen Vergleichsinstrument für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken, konnte sich die Stadtbücherei im Jahr 2008 vom letzten auf den 33. Platz (von 41) in der Kategorie Gemeinden zwischen 30.000 und 50.000 Einwohnern verbessern.
Weiterhin gibt es katholische öffentliche Büchereien in der Stadtmitte, Lippramsdorf und Sythen.[17]
In der Stadt Haltern leben und arbeiten verschiedene Künstler, wie Ulrich Schriewer (Skulptur Der Kiep), Ursula Bandomir, Ilona Betker, Mechthild Dasch, Brigitte Lotte. Im Künstlerhof-Lavesum wird eine offene Ateliergemeinschaft gepflegt. Der Maler Hermann Moog lebte über 30 Jahre in Holtwick und schuf hier viele seiner Werke. Es finden regelmäßig Ausstellungen von Halterner Künstlern statt, unter anderem im Alten Rathaus. Die Stadt unterhält auch eine Musikschule für über 400 Schüler. Mehrere Vereine und Stiftungen fördern die Kunst in Haltern, beispielsweise die Kulturstiftung Masthoff, die auch die Bronzeskulptur Der gescheiterte Varus des Künstlers Wilfried Koch als Leihgabe aufgestellt hat.
Weitere Kunstwerke in der Stadt:
Die Wallfahrtskapelle St. Anna liegt südwestlich der Kernstadt Halterns auf einem südlichen Ausläufer der Hohen Mark. Eine urkundliche Erwähnung der Kapelle erfolgte schon 1378, die der heiligen Anna/Anna selbdritt gewidmet war. Ab etwa 1556 fanden die ersten Wallfahrten zur Kapelle statt. In ihrer Nähe befindet sich eine Quelle, der zu der damaligen Zeit eine heilkräftige Wirkung nachgesagt wurde. Die heutige alte Kapelle datiert auf 1653, ihre moderne Erweiterung auf 1967. Viele Vertriebene aus Schlesien haben ihre traditionelle Annaberg-Wallfahrt hierher übertragen. In der unmittelbaren Umgebung der Wallfahrtsstätte befinden sich Unterbringungsmöglichkeiten für die Pilger.[19]
Der Graf-von-Galen-Park befindet sich in der Stadtmitte, zwischen Siebenteufelsturm und neuem Rathaus, und dient auch als Veranstaltungsfläche. Im Park stehen das Denkmal des Bischofs Graf von Galen des Kölner Bildhauers Elmar Hillebrand und die Varus-Bronzeskulptur.
Im Park am Westufer des Halterner Stausees befinden sich ein Kunstrasenfußballplatz, ein Kinderspielplatz und ein großes Klettergerüst; durch den Park führt eine von Hochzeitspaaren gepflanzte Baumreihe. Der Stausee ist gut einsehbar, wegen der Trinkwasserfunktion ist das Ufer durch Zäune abgegrenzt und nicht zugänglich.
Dieser neue Park entsteht seit 2011 mit Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen. Er verbindet über die Hullerner Straße und den Lippspieker die Innenstadt mit dem Südufer des Sees. Der erste Bauabschnitt wurde 2012 eröffnet und beginnt am Schüttenwall und endet an der Bahnunterführung der Hullerner Straße. Der zweite Abschnitt wurde im Jahr 2014 eröffnet und führt nun weiter zur Seestadthalle und auf der anderen Seite bis Fußweg in Richtung Westufer-Park.
Die Stadt Haltern am See weist das höchste durchschnittliche Primäreinkommen je Einwohner im Kreis Recklinghausen auf. Im Landesvergleich belegte sie bezüglich des durchschnittlich verfügbaren Einkommens im Jahr 2016 die Rangziffer 127 unter den 396 Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Damit gehört Haltern am See zu den einkommensstärkeren Gemeinden des Bundeslandes.[20]
Die Stationen Haltern am See und Sythen liegen an der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg. Beide werden vom halbstündlich verkehrenden Niers-Haard-Express (RE 42) Mönchengladbach – Krefeld – Duisburg – Essen–Gelsenkirchen–Recklinghausen-Münster angefahren, wobei jeder zweite Zug erst in Essen beginnt bzw. dort endet. Am Bahnhof Haltern kommt außerdem noch der stündliche Rhein-Haard-Express (RE 2) Düsseldorf-Duisburg-Essen–Gelsenkirchen–Recklinghausen-Münster-Osnabrück dazu, der sehr vereinzelt auch in Sythen hält. Zudem beginnt ein Linienast der S 9 nach Wuppertal über Gladbeck, Bottrop und Essen (Stundenrhythmus) in Haltern. Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Haltern–Venlo wurde schon 1962 eingestellt.
Der Busverkehr mit dem Busbahnhof vor dem Bf. Haltern und der stadtnahen Haltestelle Kärntner Platz wird von der Vestischen betrieben; es bestehen Verbindungen in die Halterner Ortsteile Flaesheim, Hamm-Bossendorf, Hullern, Lavesum, Lippramsdorf und Sythen sowie nach Datteln, Marl und die Dorstener Ortsteile Hervest und Wulfen. Außerdem verkehrt ein Bürgerbus.[21]
Linie | Verlauf | Takt (Mo–Fr) |
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204 | Haltern-Lehmbraken Mitte – Sythen – Haltern am See Kärntner Platz – Marl Chemiepark Marl | einzelne Fahrten |
227 | Dorsten-Hervest Dorfstr. – Alt-Marl Riegestr. – Brassert – Marl Mitte ![]() ![]() ![]() | 60 min |
271 | Haltern am See Bf ![]() ![]() | 60/120 min |
272 | Haltern am See Bf ![]() ![]() | 60 min |
273 | Lehmbraken – Sythen – Sythen Bf ![]() ![]() ![]() | 60 min |
275 | Ketteler Hof – Lavesum – Haltern am See Kärntner Platz – Haltern am See Bf ![]() ![]() | 60 min |
TB277 | Taxibus: Haltern am See Bf ![]() ![]() ![]() | 60 min |
288 | Haltern am See Bf ![]() ![]() | 60 min |
298 | Waldfriedhof Barkenberg – Dorsten-Barkenberg Handwerkshof – Lippramsdorf – Haltern am See Kärntner Platz – Haltern am See Bf ![]() ![]() | 60 min |
BB | BürgerBus: Haltern am See Bf ![]() ![]() ![]() ![]() Es gilt der Bürgerbus-Tarif | 60 min |
Außerhalb der Busbetriebszeiten besteht die Möglichkeit, ein Anrufsammeltaxi zu ordern. Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), der NRW-Tarif und im Übergang ins Münsterland der Westfalentarif.
Im Fernstraßenbereich ist Haltern durch die A 43 (Wuppertal – Münster) mit den Anschlussstellen (9) Haltern-Flaesheim (8) Haltern und (7) Lavesum erschlossen. Südlich des Stadtgebiets endet die A 52 (Mönchengladbach–Marl) im Autobahnkreuz Marl-Nord.
Die Bundesstraße 58 Wesel–Langenberg (Kreis Gütersloh) führt in West-Ost-Richtung durch die Kernstadt Halterns. Die Bundesstraße 51 Bremen–Saargemünd führte in Nord-Süd-Richtung durch Haltern, ist hier allerdings wegen der parallel verlaufenden Bundesautobahn 43 zur Landstraße 551 herabgestuft.
Haltern liegt auch an Radfahrwegen. Zum einen an der Römer-Lippe-Route, die von Wesel aus der Lippe aufwärts folgt und dann von Bad Lippspringe durch die Dörenschlucht nach Detmold führt. Zum anderen an der 100-Schlösser-Route im Münsterland, an der zirka 310 Kilometer langen Westroute.
Die nächsten Flughäfen befinden sich in Dortmund (50 km), Düsseldorf (73 km) und Münster-Osnabrück (71 km). Verkehrslandeplätze gibt es in Lüdinghausen-Borkenberge (10 km) und Marl-Loemühle (10 km).
Der Wesel-Datteln-Kanal führt, südlich des Kernorts Haltern, durch das Stadtgebiet.
In Haltern befindet sich ein ADAC-Fahrsicherheitszentrum.
Zu bekannten gebürtigen und mit der Stadt Haltern am See verbundene Persönlichkeiten gehören Personen aus Religion, wie beispielsweise Theodor Buddenbrock oder Winfried König, Personen der Wirtschaft, Kunst und Kultur, sowie Militär, Sport (Benedikt Höwedes), Wissenschaft (Jürgen van Buer) und Politik.
Eine vollständige Liste, inklusive Bürgermeister und Ehrenbürger, findet sich im Hauptartikel.
Castrop-Rauxel | Datteln | Dorsten | Gladbeck | Haltern am See | Herten | Marl | Oer-Erkenschwick | Recklinghausen | Waltrop
Flaesheim | Haltern-Mitte | Hamm-Bossendorf | Holtwick | Hullern | Lavesum | Lippramsdorf | Sythen