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Hainburg ist eine Gemeinde im Landkreis Offenbach in Hessen in Deutschland.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Offenbach
Höhe: 107 m ü. NHN
Fläche: 15,94 km2
Einwohner: 14.299 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 897 Einwohner je km2
Postleitzahl: 63512
Vorwahl: 06182
Kfz-Kennzeichen: OF
Gemeindeschlüssel: 06 4 38 004
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
OT Hainstadt: Hauptstraße 44
OT Kl. Kr.: Krotzenburgerstr. 9
Website: www.hainburg.de
Bürgermeister: Alexander Böhn (CDU)
Lage der Gemeinde Hainburg im Landkreis Offenbach
Karte
Karte

Geographie


Hainburg ist eine von 13 Städten und Gemeinden im Landkreis Offenbach. Sie liegt am Rande des Rhein-Main-Gebietes am Ufer des Main, östlich von Frankfurt am Main. Im Norden findet sich die Stadt Hanau (Main-Kinzig-Kreis). Das Gemeindegebiet erstreckt sich über knapp 16 km² und liegt im südlichen Teil Hessens und grenzt im Osten an das Bundesland Bayern.

Hainburg besteht aus den beiden Ortsteilen

Hainburg grenzt im Norden an die Stadt Hanau und die Gemeinde Großkrotzenburg (beide Main-Kinzig-Kreis), im Osten (auf der anderen Mainseite) an die Gemeinden Kahl und Karlstein (beide Landkreis Aschaffenburg), im Süden an die Stadt Seligenstadt sowie im Westen an die Städte Rodgau und Obertshausen.


Geschichte


Gemeindebildung

Die Gemeinde Hainburg entstand am 1. Januar 1977 im Zuge der Gebietsreform in Hessen durch Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Hainstadt und Klein-Krotzenburg per Landesgesetz.[2] Der Gemeindename ist eine Wortschöpfung aus den Namen der beiden früheren Gemeinden.


Politik



Gemeindevertretung


Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[3] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[4][5][6]

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021
    
Insgesamt 37 Sitze
  • SPD: 6
  • Grüne: 7
  • CDU: 20
  • BFH: 4
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 54,2 20 51,2 19 51,2 19 54,5 20 58,7 22
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 15,2 6 22,3 8 22,9 8 26,8 10 25,1 9
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 18,6 7 13,3 5 16,2 6 7,8 3 6,7 2
BFH Bürger für Hainburg 12,1 4 13,3 5 7,8 3 6,7 2 5,0 2
FDP Freie Demokratische Partei 2,0 1 4,3 2 4,5 2
Gesamt 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 54,8 50,0 47,0 51,4 56,8

Bürgermeister


Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Hainburg neben dem Bürgermeister und dem hauptamtlichen Ersten Beigeordneten[7] fünf ehrenamtliche Beigeordnete angehören.[8] Zum Bürgermeister gewählt ist ab 1. März 2017 Alexander Böhn (CDU).[9][10] Am 11. September 2022 wurde er im ersten Wahlgang für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.[11]

Bisherige Bürgermeister

Gemeindepartnerschaften


Patenschaft


Verkehr und Infrastruktur



Verkehr


Bahnhof Hainstadt
Bahnhof Hainstadt

Der Bahnhof Hainstadt liegt an der Odenwaldbahn, die die Gemeinde mit Hanau und Frankfurt, sowie Groß-Umstadt, Wiebelsbach und Erbach im Odenwald verbindet.

Nach Westen führt die Offenbacher Landstraße / L 3416 zur B 45 und A 3, nach Norden geht es über die L 3065 Richtung Hanau, sowie Offenbach am Main und in südlicher Richtung nach Seligenstadt.

Nach Stilllegung der Mainfähre zwischen Klein-Krotzenburg und Großkrotzenburg im Jahre 1999[13] verbleibt als einzige Verbindung über den Main der Fußgängersteg über die Staustufe Krotzenburg.


Naturschutz


NSG Im Woog von Hainstadt
NSG Im Woog von Hainstadt

Das Naturschutzgebiet Im Woog von Hainstadt (NSG-Kennung 1438019) liegt im Nordwesten von Hainstadt. Im Westen grenzt es an den Wildpark Alte Fasanerie an und umfasst einen rund 14 Hektar großen Waldbestand.[14][15]

Der Woog von Hainstadt besteht aus Feuchtgrünland, Röhricht, Magerwiesen, Streuobstbeständen, Brachflächen und Laubwald bietet ein Nahrungsbiotop für Greifvögel: Mäusebussard, Habicht, Turmfalke, Schwarzmilan und Rotmilan, sowie auch für Steinkauz, Waldohreule und Waldkauz. Leider konnten jahrelang im NSG festgestellte Bruten von Steinkauz, Wendehals und Neuntöter in letzter Zeit nicht mehr bestätigt werden. Der Pirol ist immer noch regelmäßiger Brutvogel.[16]

Zweck der Unterschutzstellung ist es, einen besonders arten- und strukturreichen Teil eines ehemaligen Mainarmes mit kleinräumigem Nebeneinander von Feuchtgrünland, Laubwald, Streuobstwiesen und Brachflächen als Lebensraum zahlreicher gefährdeter Tier- und Pflanzenarten im Naturraum Östliche Untermainebene zu erhalten und zu sichern.[17]

NSG Langhorst von Hainburg und Seligenstadt
NSG Langhorst von Hainburg und Seligenstadt

Das Naturschutzgebiet Langhorst von Hainburg und Seligenstadt (NSG-Kennung 1438025) liegt zwischen dem Hainburger Ortsteil Hainstadt und dem Seligenstädter Stadtteil Froschhausen.

Es umfasst einen rund 82,27 Hektar großen Waldbestand, welcher sich im Stadtgebiet von Seligenstadt und Mainhausen befindet.[18] Es besteht aus typischen und besonders reizvollen Landschaftselementen der holozänen Mainaue mit naturnahen, arten- und strukturreichen Laubwäldern sowie ausgedehnten Grünlandzügen mit wertvollen Feuchtwiesen. Sie werden von Werniggraben und Weihersbach durchflossen. Diese Bäche sind landschaftshistorisch gesehen Relikte nacheiszeitlicher Mainarme. Die Wiesen- und Grünlandnutzung ist weitgehend extensiviert worden.[19]

Zweck der Unterschutzstellung ist es, typische und besonders reizvolle Landschaftselemente der holozänen Mainaue mit naturnahen, arten- und strukturreichen Laubwäldern und ausgedehnten Grünlandzügen mit wertvollen Feuchtwiesen zu erhalten und zu entwickeln.[20]

NSG Pechgraben bei Klein-Krotzenburg
NSG Pechgraben bei Klein-Krotzenburg

Das Naturschutzgebiet Pechgraben bei Klein-Krotzenburg (NSG-Kennung 1438022) liegt zwischen Seligenstadt und Klein-Krotzenburg.

Es umfasst einen rund 34,04 Hektar großen Waldbestand im Stadtgebiet von Seligenstadt.[21][22] Es setzt sich aus naturnahen Laubwäldern, Feuchtgrünland, Röhrichten und Großseggenrieden zusammen und wird vom namengebenden Pechgraben durchflossen, ein letztes Relikt einer nacheiszeitlichen Flutrinne des Mains.

Zweck der Unterschutzstellung ist es, einen besonders arten- und strukturreichen Teil der holozänen Mainaue mit naturnahen Laubwäldern, wertvollem Feuchtgrünland, Röhrichten und Großseggenriedern als Lebensraum zahlreicher gefährdeter Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und zu entwickeln.[23]


Persönlichkeiten


Söhne und Töchter:



Commons: Hainburg (Hessen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2021 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Offenbach (GVBl. II 330-33) vom 26. Juni 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 316–318, § 3 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
  3. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  4. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
  5. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
  6. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  7. 1. Beigeordneter Christian Spahn, abgerufen am 18. Oktober 2022
  8. Gemeinde Hainburg: Hauptsatzung der Gemeinde Hainburg. Gemeinde Hainburg, 30. Juli 2015, abgerufen am 4. Dezember 2016.
  9. Bürgermeister Alexander Böhn, abgerufen am 18. Oktober 2022
  10. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Hainburg (Memento vom 10. Februar 2022 im Internet Archive)
  11. Bürgermeisterwahl am 11. September 2022
  12. Hainburg feiert Rückverschwisterung, abgerufen am 10. Juli 2017
  13. Wagenfähren am Main Website fjordfaehren.de. Abgerufen am 31. August 2011
  14. Naturschutzgebiete. In: kreis-offenbach.de. Abgerufen am 20. September 2018.
  15. vgl. Gemeinde- und Flurgrenzen im BürgerGIS des Kreises Offenbach
  16. Im Woog von Hainstadt. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 30. Mai 2016; abgerufen am 29. Mai 2016.
  17. Im Woog von Hainstadt. In: kreis-offenbach.de. Archiviert vom Original; abgerufen am 29. Mai 2016.
  18. vgl. Gemeinde- und Flurgrenzen im BürgerGIS des Kreises Offenbach
  19. vgl. Arbeitsgemeinschaft Fledermaus: Pechgraben bei Klein-Krotzenburg. Abgerufen am 23. September 2018.
  20. Naturschutzgebiete. In: kreis-offenbach.de. Abgerufen am 20. September 2018.
  21. Vgl. Gemeinde- und Flurgrenzen im BürgerGIS des Kreises Offenbach
  22. Naturschutzgebiete. In: kreis-offenbach.de. Abgerufen am 20. September 2018.
  23. Vgl. Arbeitsgemeinschaft Fledermaus: Pechgraben bei Klein-Krotzenburg. Abgerufen am 23. September 2018.

На других языках


- [de] Hainburg

[en] Hainburg, Germany

Hainburg is a community of just under 15,800 in the Offenbach district in the Regierungsbezirk of Darmstadt in Hesse, Germany.

[ru] Хайнбург (Гессен)

Хайнбург (нем. Hainburg) — коммуна в Германии, в земле Гессен. Подчиняется административному округу Дармштадт. Входит в состав района Оффенбах. Население составляет 14 221 человек (на 31 декабря 2010 года).[1] Занимает площадь 15,95 км². Официальный код — 06 4 38 004.



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