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Habbelrath ist ein westlicher Stadtteil von Frechen im Rhein-Erft-Kreis. Hier leben gut 3500 Einwohner.[1]

Habbelrath
Stadt Frechen
Fläche: 2,26 km²
Einwohner: 3564 (31. Dez. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.577 Einwohner/km²
Postleitzahl: 50226
Vorwahl: 02234
Karte
Karte
Lage von Habbelrath im Rheinischen Braunkohlerevier
Habbelrath aus der Luft von Westen aus, oben rechts das Technikzentrum
Habbelrath aus der Luft von Westen aus, oben rechts das Technikzentrum
Habbelrath aus der Luft von Westen aus, oben rechts das Technikzentrum

Geschichte


Gedenkstein für die Umsiedlung Habbelraths 1960–1970
Gedenkstein für die Umsiedlung Habbelraths 1960–1970

Ortsgeschichte


1485 wurde Habbelrath erstmals in einem Erbrentenvertrag erwähnt. Die Eheleute Johann und Greta Pickert verkauften die Erbrechte ihrer Hofstätte. Zu dem Ort gehörten damals die Kleinsiedlungen Holzhausen und Röttgen (Ersterwähnung 1510). Zu den ältesten Ausweisen Habbelraths in Landkarten gehören die Napoleonische „Kartenaufnahme der Rheinlande“ durch Jean Joeseph Tranchot 1807/1808 sowie eine Handzeichnung des Geometers Aleff von 1791.

Mit der rasanten Entwicklung des Braunkohlenbergbaus im Tagebau Frechen endete die landwirtschaftliche Prägung des Dorfes Habbelrath. Immer mehr Einwohner und Zugezogene fanden im Bergbau ihren Lebensunterhalt, so dass die Bevölkerung sprunghaft anstieg. Zwischen 1960 und 1970 wurden Teile des Ortes zur Gewinnung von Braunkohle abgebaggert und ab 1953 an den damaligen westlichen Ortsrand umgesiedelt. Die Kohleförderung des Tagebaus endete 1986. Bis Ende 1974 gehörte Habbelrath zur Gemeinde Türnich (heute Stadtteil von Kerpen). Im Zuge der kommunalen Neugliederung durch das Köln-Gesetz wurde Habbelrath am 1. Januar 1975 ein Stadtteil von Frechen.[2]

Das Technikzentrum Tagebaue (TT HW) der RWE Power ist der größte Arbeitgeber im Ort. 718 Menschen sind hier beschäftigt. Großgerätebagger, Bandanlagen und andere Geräte aus den Bereichen der Tagebau und Veredlungsbetriebe des Unternehmens werden hier repariert und instand gesetzt. Außerdem gibt es eine Versuchsabteilung für neue Technologien. Die Industrieanlage wurde 1916 gegründet.


Entwicklung der Einwohnerzahl


Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen
1814272b)
1837283
1852395
1895419a) b)
1905460
1919562
1925952a) b)
19301300
19331264
19391372a)
19481903
19562195
19612589
19662745
19742888
19953500
20093551[1]
20143495
20183564
a) lt. Kalinowski
b) lt. Kalinowski bis 1925 inkl. Holzhausen, Röttgen u. Forsthaus Einhang

Religionsgemeinschaften


St.-Antonius-Kirche
St.-Antonius-Kirche

Die evangelische Kirchengemeinde Habbelrath geht auf die Gemeinde in Frechen von 1543 zurück. Heute bildet sie mit der Kreuzkirche in Kerpen-Horrem eine Einheit.

Der Ursprung der katholischen Kirchengemeinde St. Antonius von Padua ist die Clemenskirche in Kerpen Horrem, die bereits im 11. Jhd. erwähnt wird.

Habbelrath gehört zum Dekanat Frechen und unterhält ein eigenes, von Josef Schmitz-Helbig entworfenes und 1972 vollendetes Pfarrzentrum mit Kirche, Pastorat, Kindergarten sowie Pfarr- und Jugendheim sowie katholischer öffentlicher Bücherei. In der Kirche befindet sich eine lebensgroße Kreuzigungsgruppe – vermutlich aus der Stiftskirche Kerpen. Sie entstand wohl aus dem Umkreis des J. F. van Helmont in Köln um 1730.

Seit ca. 1990 sind Zuzüge moslemischer Bürger zu verzeichnen. Ihnen stehen Moscheen in Bergheim-Quadrath, Kerpen, Hürth-Althürth sowie ein kleiner Raum in Frechen zur Verfügung.


Schulen


Nell-Breuning-Berufskolleg
Nell-Breuning-Berufskolleg

Öffentlicher Nahverkehr


Die VRS-Buslinien 960, 964 und 976 der REVG verbinden den Ort mit Frechen Mitte, Kerpen-Horrem und Bergheim. Zusätzlich verkehren einzelne Fahrten der auf die Schülerbeförderung ausgerichteten Linie 968.

Linie Verlauf
960 Bergheim Kreishaus – Bergheim Bf – Kenten Quadrath-Ichendorf Horrem Bf Habbelrath Grefrath Benzelrath – Frechen Rathaus Bachem – Gleuel – Hürth-Mitte – Hürth-Hermülheim (Stadtbahn)
964 Kerpen Lörsfelder Busch – Mödrath Kerpen – Götzenkirchen – Horrem Markt Horrem Bf – Neu-Bottenbroich Habbelrath Grefrath Benzelrath – Frechen Rathaus
968 Schülerverkehr: Habbelrath Grefrath – Grube Carl Benzelrath – (Frechen Burgschule ←) Frechen Rathaus → Frechen Burgschule /← Lindenstraße
976 Frechen EuroPark – Frechen Rathaus Benzelrath Grefrath Habbelrath – Neu-Bottenbroich Horrem Bf – (Sindorf Schulzentrum –) Kerpen – Langenich – Manheim-neu Bergerhausen – Blatzheim Buir S

Vereine und Institutionen



Institutionen



Sport



Kultur



Bekannte Söhne und Töchter



Literatur




Commons: Habbelrath – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Bevölkerungsstatistiken - Datenblatt Stadt Frechen. (PDF; 401 kB) Stadt Frechen, Abteilung: 1.10 Steuerungsunterstützung - Statistik, 21. Februar 2019, S. 1, abgerufen am 16. August 2021.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 301.
  3. Gerhard Donie (Hrsg.): Am Ende wird alles gut. Pater Gerhard Schauff (1938 - 1996). Sein Werk lebt, Bonn, 1998
  4. Webseite der Redemptoristen Bonn@1@2Vorlage:Toter Link/www.redemptoristen.org (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Lebenslauf Pater Gerhard Schauff (Memento des Originals vom 11. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.redemptoristen.org



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