Großenbach liegt im Biosphärenreservat Rhön und im Naturpark Hessische Rhön. Der Ort befindet sich 2,8Kilometer nordöstlich der Hünfelder Kernstadt am Haune-Zufluss Hasel; die Kreisstadt Fulda liegt 17Kilometer südsüdwestlich. Südlich der Ortschaft erhebt sich der Rößberg.
Geschichte
Die katholische Kirche St. Antonius der Einsiedler in Großenbach von 1840
Chronik
Bekanntermaßen erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf im Jahr 1000 als Gruzebach im Urbar des Klosters Fulda.[1]
1232 wurde es Grozenbach genannt. Die Grundherrschaft hatte das Kloster Fulda inne.
1436 wurde ein Sakramentshäuschen erwähnt.
1594 zählte Großenbach zur Pfarrei Hünfeld.
Im Jahre 1656 wurde ein Patrozinium des heiligen Antonius Eremit genannt.
1787 war es der Fürstabtei Fulda, Oberamt Mackenzell zugeordnet.
Im Zuge der Säkularisation der Fürstabtei Fulda im Jahre 1803 wechselte die Landesherrschaft zum Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Hünfeld.
1812 gab es eine Pfarrkirche.
Die heutige Kirche wurde von 1838 bis 1840 erbaut. Der romanische Kirchturm stammt aus dem 11.Jahrhundert.
Gebietsreform
Zum 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Großenbach im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Hünfeld eingemeindet.[3]
Für Großenbach wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Hünfeld eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Großenbach lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][5]
vor 1803: Heiliges Römisches Reich, Hochstift Fulda, Amt/ Oberamt Mackenzell
1803–1806: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Hünfeld
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: [1][2]; Zensus 2011[6]
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Großenbach 876 Einwohner. Darunter waren 6 (0,7%) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 183 Einwohner unter 18 Jahren, 366 zwischen 18 und 49, 153 zwischen 50 und 64 und 161 Einwohner waren älter.[6]
Die Einwohner lebten in 345 Haushalten. Davon waren 96 Singlehaushalte, 97 Paare ohne Kinder und 132 Paare mit Kindern, sowie 24 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 78 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 219 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]
Nordwestlich vorbei an Großenbach verläuft jenseits der Hasel die von Rasdorf kommende und nach Hünfeld führende Bundesstraße 84, mit welcher der Ort durch die Kreisstraße31 verbunden ist; diesseits der Hasel verläuft parallel zur B84 die K122 nach Hünfeld. Den öffentlichen Personennahverkehr stellt die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Fulda mit den Buslinien 76 und 87 sicher.
Literatur
Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 291–308.
Literatur über Großenbachnach Registernach GND In: Hessische Bibliographie
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.399.
Hauptsatzung.(PDF;128kB)§5.In:Webauftritt.Stadt Hünfeld,archiviertvomOriginal;abgerufen im Oktober 2020.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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