Der Stadtteil Nüst liegt an den nördlichen Ausläufern der Rhön und gehört zum Biosphärenreservat Rhön. Der Hauptort Hünfeld grenzt im Norden an Nüst und wird nur durch die Landesstraße 3176 von ihm getrennt. Die Nüst mündet hier von rechts in die Haune. Die Bundesstraße 27 und die Bundesstraße 84 führen im Westen, getrennt durch die Bahnstrecke Bebra–Fulda, am Ort vorbei.
Geschichte
Chronik
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Nüst erfolgte im Jahr 1093.[1]
Die katholische Kirche wurde 1956 neu erbaut. Die 1972 geschlossene Schule wird heute als Bürgerhaus genutzt.
Zum 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Nüst im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Hünfeld eingemeindet.[3]
Für Nüst wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Hünfeld eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Nüst lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][5]
vor 1803: Heiliges Römisches Reich, Hochstift Fulda, Amt/ Oberamt Mackenzell
1803–1806: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Hünfeld
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: [1][2]; Zensus 2011[6]
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Nüst 342 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 42 Einwohner unter 18 Jahren, 129 zwischen 18 und 49, 93 zwischen 50 und 64 und 81 Einwohner waren älter.[6]
Die Einwohner lebten in 144 Haushalten. Davon waren 39 Singlehaushalte, 48 Paare ohne Kinder und 45 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 39 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 87 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]
Der Ortsbeirat in Nüst besteht aus neun Personen[7].
Kultur
In Nüst findet alle drei Jahre ein Karnevalsumzug statt. In den anderen zwei Jahren findet der Umzug jeweils in einem Jahr in Mackenzell und im anderen Jahr in Rückers statt.
Den öffentlichen Personennahverkehr stellt die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Fulda mit den Buslinien 74 und 85 sicher.
Literatur
Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 358–361.
Literatur über Nüstnach Registernach GND In: Hessische Bibliographie
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.399.
Hauptsatzung.(PDF;128kB)§5.In:Webauftritt.Stadt Hünfeld,archiviertvomOriginal;abgerufen im Oktober 2020.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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