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Grassel ist ein Ortsteil der Gemeinde Meine in Niedersachsen unmittelbar nordöstlich von Braunschweig. Der Ort hat heute etwa 850 Einwohner.

Grassel
Gemeinde Meine
Wappen von Grassel
Wappen von Grassel
Höhe: 92 m ü. NHN
Fläche: 7,14 km²
Einwohner: 796 (13. Aug. 2019)
Bevölkerungsdichte: 111 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38527
Vorwahl: 05304
Karte
Karte
Lage von Grassel in der Samtgemeinde Papenteich bzw. der Samtgemeinde in Gifhorn (in klein)

Geografie



Geografische Lage


Grassel und seine Gemarkung hat eine Fläche von 714 ha und liegt 13 km nordöstlich des Braunschweiger Stadtkerns. Die Grenze zum Braunschweiger Stadtgebiet verläuft unmittelbar am südlichen Ortsrand. Südöstlich des Ortes liegen ausgedehnte Laubwälder und am östlichen Ortsausgang ein kleiner See, der Sauteich.


Nachbargemeinden


* Entfernungsangaben beziehen sich jeweils auf die Entfernung bis zum Ortszentrum.

Stadt Gifhorn (19 km)
Ortsteil Meine (5 km) Ortsteil Wedelheine (3,5 km) Essenrode (4 km)
Ortsteil Abbesbüttel (2 km) Stadt Wolfsburg (15 km)
Braunschweig-Bevenrode (2 km) Lehre (7 km)
Braunschweig Stadtzentrum (13 km)

Bevölkerung


Jahr Einwohner[1][2] Jahr Einwohner[3]
18212281950680
1848~2501961531
18713331970584
19124291980725
19253981990763
19333842000822
19393922006833

Die Bevölkerungsentwicklung in historischer Zeit ist für Grassel unabhängig von der Gemeinde Meine belegt. Seit der Eingemeindung und der Gründung der Samtgemeinde 1974 wurde die Einwohnerentwicklung für den Ort Grassel von der Samtgemeinde Papenteich dokumentiert. Zum 16. Dezember 2020 hatte Grassel 785 Einwohner.[3]

Man geht davon aus, dass Grassel zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert etwa 150 Einwohner hatte. Erst nach 1777 wuchs es deutlich über diese Größe hinaus: 250 Einwohner im Jahr 1848, 398 im Jahr 1905, 680 im Jahr 1950. Gegenwärtig wächst der Ort bedingt durch die günstige Randlage zu Braunschweig stetig an und wurde erst 2002 durch ein Neubaugebiet erweitert.


Geschichte


Ehrenhain für die Opfer der beiden Weltkriege
Ehrenhain für die Opfer der beiden Weltkriege

Frühzeit des Ortes


Man geht derzeit davon aus, dass der Ort etwa um 800 gegründet wurde. Ob er mit einem Anfang des 9. Jahrhunderts urkundlich erwähnten Ort "Grasaloh" identisch ist, konnte allerdings noch nicht sicher bestätigt werden. Im Jahr 1489 bestand Grassel aus 3 Vollhöfen, 5 Halbhöfen und 9 Kötnerhöfen. Danach war damals von etwa 150 Einwohnern auszugehen.


Wüstungen


siehe Hauptartikel: Wüstungen im Papenteich
In der Grasseler Feldmark befinden sich die Wüstungen Lüttgen Bevenrode und Engerode.


Eingemeindung


Am 1. März 1974 wurde Grassel in die Gemeinde Meine eingegliedert.[4]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Religion


St.-Vincenz-Kirche
St.-Vincenz-Kirche

Der Ort gehört zum evangelischen Kirchspiel Essenrode, hat jedoch mit St. Vincenz eine eigene Kirche (ausgebaut 1864/66 von Conrad Wilhelm Hase in Backstein-Neugotik, zuvor Kapelle, erhalten sind ein mittelalterlicher Turmsockel aus Bruchstein und ein spätgotischer Altaraufsatz). Die katholischen Einwohner gehören zur St.-Andreas-Kirche in Meine.


Wirtschaft und Infrastruktur



Öffentliche Einrichtungen


Feuerwehrhaus
Feuerwehrhaus

Vereine, Verbände, Gruppen


Grassel hat ein umfangreiches und sehr aktives Vereinsleben: die Feuerwehr als größter Verein, einen gemischten Chor, einen Singkreis für Frauen, den Kinderchor "Die Grasselinos", die Jagdhornbläser, einen Tischtennisverein mit verschiedenen Sparten, die NKV Schießsportkameradschaft Grassel, einen Reitsportverein, einen Kleingärtner- und einen Seniorenverein.


Wirtschaft


Seit 2011 gibt es einen kleinen Gartenbaubetrieb mit Hofladen (Gittis Garten), der im Frühjahr Blumen und bis zum Herbst saisonales Gemüse anbietet.


Verkehr


Landesstraße 293 mit südlichem Ortseingang von Grassel
Landesstraße 293 mit südlichem Ortseingang von Grassel

Durch Grassel führt die Landesstraße 293. Sie beginnt an der Bundesautobahn 391, Anschlussstelle 1 (Braunschweig-Wenden), und verläuft über Bechtsbüttel und Bevenrode nach Grassel, wo sie die Bezeichnungen Bevenroder Straße, Brunnenstraße und Essenroder Straße trägt, und weiter über Essenrode bis zur Landesstraße 321 zwischen Allenbüttel und Wettmershagen. Die Kreisstraße 63 beginnt an der Kreisstraße 60 zwischen Abbesbüttel und Wedesbüttel und führt nach Grassel, wo sie an der Landesstraße 293 endet.

Linienbusse fahren von Grassel bis nach Braunschweig, Essenrode, Gifhorn, Isenbüttel, Meine und Walle.


Literatur




Commons: Grassel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Renate Brand: Papenteich in alten Ansichten, Geiger Verlag, Horb am Neckar 1995, ISBN 3-89570-057-6.
  2. Verwaltungsgeschichte Gifhorn bis 1939
  3. Papenteicher
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 226.
  5. Daniela König: Grassels Brandschützer feiern ihr neues Feuerwehrhaus. In: Gifhorner Rundschau, 23. Mai 2022, abgerufen am 30. Mai 2022.



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