Gilten ist eine Gemeinde im Aller-Leine-Tal in der Samtgemeinde Schwarmstedt im niedersächsischen Landkreis Heidekreis.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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52.7072222222229.574722222222224 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Heidekreis | |
Samtgemeinde: | Schwarmstedt | |
Höhe: | 24 m ü. NHN | |
Fläche: | 33,54 km2 | |
Einwohner: | 1231 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 29690 | |
Vorwahlen: | 05071, 05074Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text | |
Kfz-Kennzeichen: | HK | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 58 010 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortschaften | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Markt 1 29690 Schwarmstedt | |
Bürgermeister: | Erich Lohse (Bürgerliste Gilten) | |
Lage der Gemeinde Gilten im Landkreis Heidekreis | ||
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Die Gemeinde erstreckt sich auf einer Fläche von 33,37 km². Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 214. Nordöstlich der Gemeinde fließt die Leine in die Aller.
Alte Bezeichnungen des Ortes sind 1242 Gelthene, Geltene, 1265 G(h)iltene und 1275 Ghiltenem. Trotz dieser verschiedenen Ortsnamen-Varianten ist der Name wohl auf Giltun zurückzuführen. Die Bedeutung bezieht sich auf althochdeutsch „zun“ für „Zaun“, altfriesisch „tun“ für „Zaun, Bauerngut“, niederländisch „tuin“ für „Garten“, altnordisch „tun“ für „Zaun“, „eingezäuntes Stück Land“, „Dorf“. Die Bedeutungen aus dem Nordischen und Englischen sind „eingehegter Platz“ sowie englisch „town“ für „Stadt“. Das westnordische und isländische „gil“ bedeutet „enges Tal mit Bach“. Im Schwedischen auch „gilja“ für „Hohlweg, Bergpass“. Die Bedeutung des Ortsnamens Gilten bezieht sich als „Tal mit Bach“ auf die von Aller, Leine und Alte Leine gebildete Senke.[2]
Der Ort und damit die Pfarre gehörten zur Diözese Minden. Im Laufe des 14. Jahrhunderts wurde ein Teil der Pfarre an das Kloster Walsrode verschenkt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Bahnstrecke von Verden nach Schwarmstedt gebaut, diese wurde im Jahre 1988 stillgelegt. Zwischen 1911 und 1928 wurde in Gilten Kalisalz abgebaut. Im Jahre 1848 gab es 43 Hausstellen im Ort und drei landtagsfähige Höfe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Gilten auf etwa 400 Einwohner an. Die Gemeinde hatte 2004 etwa 1150 Einwohner.
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen wurden die zuvor selbständigen Gemeinden Nienhagen, Norddrebber und Suderbruch am 1. März 1974 in die Gemeinde Gilten eingemeindet.[3]
Der Rat der Gemeinde Gilten besteht aus 10 Ratsfrauen und Ratsherren.[4] Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1001 und 2000 Einwohnern.[5] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Stimm- und sitzberechtigt im Rat der Gemeinde ist außerdem der amtierende Bürgermeister.
Bei der letzten Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[6]
Gemeinderat 2021 Insgesamt 11 Sitze
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Die vorherigen Kommunalwahlen ergaben die folgenden Sitzverteilungen:
Kommunalwahl | Bürgerliste Gilten (BLG) | CDU | Gesamt |
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11. September 2016[7] | 6 (58,4 %) | 5 (41,6 %) | 11 Sitze |
11. September 2011[7] | 7 (59,6 %) | 4 (40,4 %) | 11 Sitze |
Der Bürgermeister ist Erich Lohse (BLG). Seine Stellvertreter sind Henrik Rump (CDU) und Hermann Siemer (BLG).[4]
Bauwerke
Verkehr
Gilten verfügt über eine Anbindung an die Bundesstraße 214 sowie die L 191.
In der Nähe befindet sich die A 7 sowie der Bahnhof „Schwarmstedt“ im benachbarten Schwarmstedt.
In der Gemeinde wurde in allen Ortsteilen DSL und VDSL für schnelles Internet ausgebaut. Damit sind Bandbreiten bis 100 Mbit/s. möglich.[8] Ab 2021 wird mit dem Glasfaserausbau für die Orte Gilten und Norddrebber begonnen. Dort stehen nach Fertigstellung dann Bandbreiten ab 250 MBit/s zur Verfügung.[9]
Ahlden (Aller) | Bad Fallingbostel | Bispingen | Böhme | Buchholz (Aller) | Eickeloh | Essel | Frankenfeld | Gilten | Grethem | Hademstorf | Häuslingen | Hodenhagen | Lindwedel | Munster | Neuenkirchen | Rethem (Aller) | Schneverdingen | Schwarmstedt | Soltau | Walsrode | Wietzendorf
Gemeindefreier Bezirk im Landkreis Heidekreis
Osterheide