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Geroldshausen ist ein Ortsteil des Marktes Wolnzach im oberbayrischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Fünf Kilometer südlich von Wolnzach und drei Kilometer östlich von der Autobahn-Raststätte „In der Holledau“ befindet sich das Pfarrdorf in den Hügeln der Hallertau.

Ortsansicht von Norden
Ortsansicht von Norden
Geroldshausen
Markt Wolnzach
Einwohner: 806 (31. Dez. 2020)
Eingemeindung: 1. Januar 1978
Postleitzahl: 85283
Vorwahl: 08442

Geschichte


Zum ersten Mal erwähnt wurde Geroldshausen 1138 als Sitz eines edlen Geschlechts, das sich Geroltishusen nannte. An der Stelle des heutigen „Kammelhofs“ sind noch Spuren von Befestigungsanlagen zu finden, welche dem Herrensitz des Stammvater Gerold oder Kerolt zugeschrieben werden. Das Geschlecht der Geroltishusener lässt sich bis 1500 nachweisen.

Geroldshausen war in der Folge Sitz eines Amtes des bayerischen Landgerichts Pfaffenhofen. Der Herrensitz entwickelte sich zum Bauerndorf mit zwei Pfarreien, nämlich Ober- und Niedergeroldshausen. Zwischenzeitlich war der Ort sogar in Ober-, Nieder- und Mittergeroldshausen unterteilt. 1790 wurden die Pfarreien vereint und die Orte sind über die Jahre zu einem einheitlichen Ort Geroldshausen zusammengewachsen.

Am 1. Januar 1978 wurde die mit dem zweiten bayerischen Gemeindeedikt von 1818 begründete Gemeinde Geroldshausen in der Hallertau mit den Orten Abeltshausen, Gschwend und Kreut in den Markt Wolnzach eingegliedert.[1] Mit ca. 800 Einwohnern ist Geroldshausen der größte Ortsteil von Wolnzach.


Politik


Der letzte Bürgermeister war bis 1978 Ludwig Federl.

Zu Gemeinde Geroldshausen zählten die Ortsteile Abeltshausen, Gschwend und Kreut, zur Pfarrei gehören Kreut, Abeltshausen, Kemnathen, Haushausen, Rinnermaierhof, Siegertszell und Gschwend.


Kirche und Pfarrei


Pfarrkirche St. Martin
Pfarrkirche St. Martin
Kirche St. Andreas
Kirche St. Andreas
Kalvarienbergkapelle
Kalvarienbergkapelle

Die erste Kirche ist 1310 in „Geroltzhausen“ bezeugt. Nieder- und Obergeroldshausen erscheinen das erste Mal namentlich 1326 als zwei selbstständige Pfarreien. Der erste Pfarrer taucht dagegen 1410 in den Büchern auf.

Die Pfarrei Geroldshausen gehört heute zum Dekanat Geisenfeld und zum Bistum Regensburg.

Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Geroldshausen


Gewässer


Etwa vier Kilometer Luftlinie südlich von Geroldshausen entspringt bei Holzhäuseln der Geißgraben. Dieser wird südlich von Preinerszell zum Preinerszeller Bach. In Geisenhausen vereinigt er sich mit dem Hallerbach und fließt als Geisenhausener Bach weiter. Nach Geroldshausen fließt er über Geisenhausen aus süd-westlicher Richtung in den Ort.
Ebenfalls aus südlicher Richtung kommt der Asbach, der in Dürnzhausen entspringt. Unterwegs wird er kurz zum Geroldsbach und vereinigt sich dann mit dem Gschwender Bächlein wieder zum Asbach. In den Ort fließt er aus süd-östlicher Richtung.
In Geroldshausen vereinigen sich Asbach und Geisenhausener Bach zur Wolnzach, die dann zusammen mit einem Nebengewässer in Richtung Norden nach Wolnzach weiterfließt.

Vereine



Persönlichkeiten


Der bekannteste Geroldshausener ist Josef Schlicht (1823–1917), Schilderer und Dichter des Volkslebens seiner engeren Heimat.

Nach ihm wurde die „Josef-Schlicht-Straße“, die sich in der Nähe seines ehemaligen Wohnhauses befindet, benannt.


Literatur




Commons: Geroldshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 586.



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