Gangelt ist eine Gemeinde im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg. Der Ort mit seinem noch die spätmittelalterliche, befestigte Kleinstadt widerspiegelnden Ortskern liegt an der Grenze zu den Niederlanden im Westen Deutschlands am Rande des Rodebachtales.
Neben dem bereits erwähnten Rodebach durchfließt der Saeffeler Bach das Gemeindegebiet. Beide in Ost-West-Richtung fließende Gewässer sind Zuflüsse der nahe gelegenen Maas.
In der folgenden Tabelle wird die Gemeindegliederung (insgesamt 19 Ortsteile) mit den Einwohnerzahlen vom 25. Februar 2013 (Informationen des Einwohnermeldeamtes) angegeben:
In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Hier fehlt ein Hinweis auf die Gemeinde Gangelt als einen der Ausgangspunkte der COVID-19-Pandemie in Deutschland (Teilnahme eines Corona-infizierten Ehepaars an einer Karnevalssitzung im Ortsteil Langbroich, der zusammen mit dem Ortsteil Harzelt als Ausgangspunkt gilt); es ist anhand zuverlässiger Quellen darzustellen, in wieweit die Gangelter Infektionsfälle beigetragen haben zu den Fällen in den angrenzenden niederländischen Gemeinden, insbesondere denen in Sittard – außerdem muss die Struktur des Abschnitts grundlegend überarbeitet werden, am besten chronologisch.
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Stadtansicht im Codex Welser um 1720
Der Ortsname hat keltische Ursprünge. 828 n. Chr. wurde Gangelt zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Ort war damals ein Königsgut. Später gehörte Gangelt den Herren von Heinsberg. 1301 wird Gangelt als Oppidum (Städtchen) bezeichnet. 1364 existierte eine Burg, Burg Gangelt. Spätestens 1420 bestand eine Stadtbefestigung mit vollständig die Stadt umschließender Stadtmauer und drei Toren. 1472 wurde das Herzogtum Jülich Landesherr. Ende des 18. Jahrhunderts verlor Gangelt den Status einer Stadt.
Darstellung der Geschichte auf Notgeld
Gangelter Notgeld
In der Zeit der großen Inflation von 1921 druckte Gangelt, wie auch die meisten anderen Städte, Notgeld zur Stabilisierung der Lage. Auf der Rückseite der Noten wurden Motive aus der Geschichte Gangelts dargestellt:
Gangolphus, ein fränkischer Edelmann, weilte bei der Ausbreitung des Christentums in Gangelt (um 750 n. Chr.)
Gerwardus, der königliche Schreiber Karls des Großen, übernachtet auf seiner Durchreise von Nimwegen nach Aachen in Gangelt (um 827 n. Chr.)
Auf den folgenden beiden Notgeldscheinen folgt eine Sage:
„Es lästert der Graf mit frevelndem Munde, das Unglück sich naht zur selbigen Stunde“. „Mit Mauern und Zinnen und Dienertroß – Versunken ist plötzlich das Grafenschloß“
Gangelt wird befestigt (1250)
Goldprägung in Städtischer Münze um 1360
Erstürmung Gangelts durch die Burgunder (1543)
Auf den folgenden beiden Notgeldscheinen folgt wieder eine Sage:
Diesmal steht die bekannteste Gangelter Sage im Mittelpunkt, die des Gangelter Muhre Penn. „Mit einer Möhre verschließen das Tor, die Wächter ganz ohne Gewissen. Schnatternd kommen die Gänse hervor, verzehren den leckeren Bissen.“ – „Das Tor ist offen, der Feind dringt ein und macht die Wächter erbeben. Die Stadt erleidet viel Schmach und Pein, muss aber sich doch drin ergeben.“
Gangelt wurde im Dreißigjährigen Krieg von den Hessen erobert und ausgeplündert (um 1643).
Die Franzosen besetzen in ihren Raubfeldzügen auch Gangelt (1765).
In den Befreiungszügen gegen Napoleon kampieren die Kosaken auch in Gangelt (1814).
Religionen, Psychiatrie und Nationalsozialismus
Gangelt, katholische Kirche Sankt Nikolaus
Die meisten Gangelter sind katholisch. Trotzdem spielten andere Religionen und Konfessionen schon immer eine wichtige Rolle in der Geschichte Gangelts.
Jüdische Gemeinde Gangelt
Die ersten Juden wohnten nachweislich 1654 in Gangelt. Die etwa 1820 erbaute Synagoge wurde zwar während der Reichspogromnacht 1938 nicht niedergebrannt, da das Gotteshaus an einer Häuserzeile lag. Dafür wurde es verwüstet, sein Inventar sowie wertvolle Kultgegenstände geplündert. Die Ruine ist bis heute erhalten (Heinsberger Str.). Seit 1877 besitzt Gangelt einen jüdischen Friedhof.
Evangelische Kirchengemeinde Gangelt
New Baptist Church
Katholische Pfarrgemeinde St. Nikolaus Gangelt
Die Genossenschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi in Gangelt
Am 29. September 1869 kamen die ersten Schwestern der Armen Dienstmägde Jesu Christi nach Gangelt und eröffneten ihre Niederlassung im Peulenschen Haus, dem heutigen Pfarrheim neben der Pfarrkirche St. Nikolaus.
In den Jahren 1873/74 wurde ein Krankenhaus in der Bruchstraße errichtet, in dem neben den Kranken am 13. November 1875 auch „eine arme Geistesschwache“ aufgenommen und behandelt wurde. 1935 wurde ein Kindergarten in der Neustraße (heutige Wallstraße) errichtet, der später an die katholische Pfarrgemeinde überging.
Am Rathaus der Gemeinde Gangelt wurde am 9. November 1991 eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Opfer von Holocaust und „Euthanasie“ in der Zeit der NS-Herrschaft in Gangelt enthüllt:
Wir gedenken der jüdischen Mitbürger und der Behinderten und Kranken,
die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geworden sind.
Die Opfer mahnen uns.
Mit dem in der NS-Zeit neu gegründeten staatlichen Gesundheitsamt des Kreises Geilenkirchen-Heinsberg entwickelte sich ab 1935 eine institutionelle Zusammenarbeit sowohl mit der Anstalt Gangelt als auch mit dem „Erbgesundheitsgericht“ Aachen, das zur Vereinfachung des Zwangssterilisationsverfahrens im Sinne der nationalsozialistischen „Rassenhygiene“ nachweislich zwischen September 1935 bis August 1942 routinemäßig in der Anstalt tagte.[2] Die Patienten der Anstalt Gangelt wurden nach dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ vom 14. Juli 1933 in der Regel im Krankenhaus Heinsberg zwangssterilisiert.[3]
Insgesamt wurden zwischen 1937 und 1944 nachweislich 258 Patientinnen, unter ihnen 26 minderjährige Mädchen, aus „planwirtschaftlichen“ bzw. „zwingenden kriegswichtigen Gründen“ in andere Anstalten transportiert. Die Anstalten waren 1. die für die Tötungen von geistig und körperlich schwer behinderten Kindern und Jugendlichen vorgesehenen „Kinderfachabteilungen“ (Kinder-Euthanasie) Waldniel, Lüneburg, Uchtspringe, Ueckermünde und Brandenburg-Görden, 2. die Mordanstalten Hadamar, Eichberg, Kaufbeuren, Niedernhart/Linz (Österreich), Gugging/Wien, Wiesengrund/Pilsen (Tschechien) und Meseritz-Obrawalde (heute in Polen). Der weitaus größte Teil dieser Gangelter Psychiatrie-Patientinnen fand im nationalsozialistischen Tötungsprogramm „Aktion T4“, dem Mord an geistig Behinderten und psychisch Kranken, den gewaltsamen Tod. Am heutigen Psychiatrischen Krankenhaus Gangelt gibt es „keine Erinnerung“ an die Opfer der „Euthanasie“. (Literatur/Quellen: siehe unter H. Seipolt)
Die Armen Dienstmägde Jesu Christi in Gangelt betreiben heute neben den Gangelter Einrichtungen Maria Hilf auch einen Kindergarten in Gangelt.
Siehe auch: Liste von Sakralbauten in Gangelt
Eingemeindungen
Bis zum Jahre 1926 gehörten die Gemeinde Gangelt mit den Ortschaften Gangelt, Mindergangelt, Kreuzrath, Stahe, Niederbusch, Hohenbusch, Langbroich und Harzelt, sowie die Gemeinde Birgden mit der Ortschaft Birgden dem Amt Gangelt im Kreis Geilenkirchen an. Zum 1. Oktober 1926 fusionierten die Ortschaften Langbroich und Harzelt mit der Ortschaft Schierwaldenrath (Gemeinde Waldfeucht, Kreis Heinsberg) zur Gemeinde Schierwaldenrath. Die Gemeinde Schierwaldenrath schloss sich nach zähen Verhandlungen auch weiterhin dem Amt Waldfeucht im Kreis Heinsberg an. Durch die Zusammenlegung der beiden Kreise Heinsberg und Geilenkirchen zum Kreis Geilenkirchen im Jahre 1932 und dessen Umbenennung im Jahre 1933 zum Kreis Geilenkirchen-Heinsberg gehörte das Amt Gangelt einem neuen, größeren Kreisgebiet an.
Mit der neuen Amtsordnung vom 8. Oktober 1934 wurden alle bestehenden Ämter im Kreis Geilenkirchen-Heinsberg aufgelöst. Die Gemeinde Gangelt (Gangelt, Kreuzrath, Stahe, Niederbusch, Hohenbusch, Mindergangelt) des aufgelösten Amtes Gangelt, die Gemeinde Schierwaldenrath (Langbroich, Harzelt, Schierwaldenrath) des aufgelösten Amtes Waldfeucht und die seinem Amte angehörigen Gemeinden Schümmerquartier (Schümm, Hastenrath, Kievelberg, Vintelen, Brüxgen, Buscherheid) und Breberen (Breberen, Nachbarheide) wurden zu einem neuen Amte „Gangelt“ zusammengefasst. Die dem aufgelösten Amte Waldenrath angehörige Gemeinde Waldenrath, die Gemeinde Aphoven des aufgelösten Amtes Aphoven und die Gemeinde Birgden des aufgelösten Amtes Gangelt wurden zu einem neuen Amte „Waldenrath“ zusammengeschlossen.
Am 1. Juli 1969 wurden die Ämter wiederum aufgelöst. Mit der Eingliederung der Gemeinde Birgden aus dem aufgelösten Amt Waldenrath und den Gemeinden Gangelt, Schierwaldenrath und Schümmerquartier in die neue Gemeinde Gangelt bildete sich die kommunale Verwaltungseinheit wie wir sie heute kennen.[4]
Ortsteil Mindergangelt unter niederländischer Verwaltung
1948 wurde der Ortsteil Mindergangelt, zusammen mit weiteren Gebieten des Selfkants, durch die Niederlande annektiert.[5] Die Staatsgrenze trennte nun den Rest der Gemeinde Gangelt, der bei Deutschland verblieb, und Mindergangelt, das dem niederländischen Drostambt Tudderen zugeteilt wurde. Erst im August 1963 gaben die Niederlande das annektierte Gebiet an Deutschland zurück und Mindergangelt wurde wieder Teil der Gemeinde Gangelt (während die anderen vormals niederländischen Orte der neuen deutschen Gemeinde Selfkant zugeteilt wurden).
Aus dieser Zeit stammt auch die 150 kV-Hochspannungsfreileitung zwischen den niederländischen Umspannwerken Maalbroek und Beersdal, welche westlich von Gangelt durch deutsches Gebiet verläuft.
1933–1935 Edmund Scholl (kommissarischer Bürgermeister)
1935–1946 Hubert Staßen
1946–1969 Hermann von den Driesch
1969–1997 Heinrich Aretz
1997–2020 Bernhard Tholen
seit 2020 Guido Willems
Wappen und Banner
Historisches Gemeindewappen
Derzeit verwendetes Gemeindewappen
Gemeindebanner mit Wappen
Blasonierung: Das Wappen enthält einen in Gold nach rechts gewandten, aufsteigenden, gekrönten, rot bewehrten, schwarzen, zweigeschwänzten Löwen, belegt mit einem silbernen Schrägrechtsbalken. Dem Wappen liegt das aus dem 12.Jahrhundert stammende Gerichts- und Schöffensiegel zugrunde.
Siehe auch: Liste der Wappen mit dem Jülicher Löwen
Das Banner der Gemeinde Gangelt ist geteilt von Schwarz nach Gold (Gelb) und trägt in der Mitte des Tuches das Wappen." Die Hauptsatzung gibt nur Auskunft über eine Flagge, aber nicht über deren Gestaltung. Es werden Banner mit und ohne Wappen gezeigt.
Gemeindepartnerschaften
Gemeinde Schinveld (Niederlande) bzw. die heutige Gemeinde Beekdaelen (Niederlande), seit 29.April 1975 verschwistert
Der Güterschuppen der ehemaligen Geilenkirchener Kreisbahnen in Gangelt, letztes erhaltenes Betriebsgebäude der BahnDie Selfkantbahn
Die Selfkantbahn ist eine Museumsbahn, die auf einem Reststück des nördlichen Streckenastes der Geilenkirchener Kreisbahnen zwischen Schierwaldenrath und Gillrath mit historischem Rollmaterial betrieben wird.
Die Museumsmühle Breberen, eine Turmwindmühle, ist über 150 Jahre alt und immer noch voll funktionstüchtig. Die Getreidemühle gehört zu den so genannten Turmwindmühlen, ein seltener Mühlentyp, bei dem Turmhaube und Flügelkreuz flexibel sind und sich so immer in den Wind drehen können. Auch die zweiteiligen stromlinienförmigen Flügel mit beweglichem Heckteil sind ganz auf die optimale Windnutzung eingestellt, eine Technik, die man in den 1930er Jahren bei Flugzeugen abgeschaut hat.
Das Dorf- und Feuerwehrmuseum Birgden zeigt auf etwa 100m² Exponate des dörflichen Lebens und der Feuerwehr. Neben alten Feuerwehrfahrzeugen sind auch andere Maschinen und Gegenstände aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs ausgestellt.
Stolpersteine
Siehe auch: Liste der Stolpersteine in Gangelt
Zwischen Februar 2016 und Februar 2018 wurden durch den Künstler Gunter Demnig im Ortskern insgesamt 43 Stolpersteine verlegt. An zehn Verlegestellen wird an die Schicksale jüdischer Familien aus Gangelt erinnert.
Bauwerke
Bergfried der Burg Gangelt
Stadttore und Stadtmauer
Die mittelalterliche Kirche St. Nikolaus
Motten, Wehrhügel aus dem frühen Mittelalter
Etzenrather Mühle in Mindergangelt
Brommler Mühle
Dahlmühle
Die Kirche St. Maternus in Breberen
Haus Altenburg in Breberen
Parks
Der 700ha umfassende Natur- und Landschaftspark Rodebach/Roode Beek wird gemeinsam mit der benachbarten niederländischen Gemeinde Beekdaelen entwickelt.
Der Wildpark Gangelt ist ein Hochwild-Freigehege mit Falknerei und Imkerei
Sport
Das Freizeitzentrum Gangelt umfasst ein beheiztes Freibad, Minigolf und einen Kahnweiher. Weiterhin gibt es in der Gemeinde Gangelt eine Vielzahl von Sportvereinen, wie zum Beispiel die SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath (2012 e.V.), den TC Gangelt und die SG Gangelt-Hastenrath.
Regelmäßige Veranstaltungen
In Gangelt findet in großen Teilen des historischen Ortskerns jährlich am 1. Advent ein Nikolausmarkt statt. Seit 2010 findet am Kahnweiher jährlich die Gangelter Musiknacht mit diversen Musikern statt. Jedes Jahr zur Karnevalszeit gibt es einen Rosenmontagsumzug. Einmal jährlich, meistens im September, findet ein Ritterfest in Gangelt statt. Die Besucher erwarten Ritterkämpfe und -turniere, mittelalterliche Klänge, Speis und Trank, Bogenschießen und Axtwerfen.
Infrastruktur und Wirtschaft
Verkehr
Bis zur Herabstufung zur L47 führte die Bundesstraße 56 in Ost-West Richtung durch das Gemeindegebiet.
Die ehemalige schmalspurige Geilenkirchener Kreisbahn tangierte das Gemeindegebiet, auf einem Restteilstück findet der museale Bahnverkehr der Selfkantbahn statt.
Die AVV-Buslinien 423, 435, 437, 472, 474 und SB3 der WestVerkehr verbinden Gangelt seinen Nachbarorten sowie mit Geilenkirchen, Heinsberg und Sittard. Zu bestimmten Zeiten kann außerdem der MultiBus angefordert werden.[9]
Den Brandschutz stellen in der Gemeinde Gangelt 8 Löschgruppen sicher, die in 3 Zügen organisiert sind:
Zug I: Gangelt, Stahe
Zug II: Birgden, Kreuzrath, Schierwaldenrath
Zug III: Breberen, Langbroich, Hastenrath
Bildung
Gesamtschule Gangelt-Selfkant
Nikolaus-Schule Breberen (Grundschule)
Schule der Begegnung Birgden (Grundschule)
Jakob-Muth-Schule (Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache, Emotionale und soziale Entwicklung)
Persönlichkeiten
Geboren in der Gemeinde Gangelt
Gottfried Reichmann (* vor 1613; † 1643), Abt im Kloster Wedinghausen und Generalvikar der Zirkarie Westfalen
Jacobus Kritzraedt (* 1602; † 1672), Jesuit, schrieb 1644 die Stadtchronik
Anton Gottfried Claessen (* 1788; † 1847), Weihbischof in Köln
Wilhelm Kreiten (* 22. Juni 1847; † 6. Juni 1902 in Kerkrade/Holland), Jesuit, Schriftsteller, Literaturkritiker
Peter Anton Tholen (* 1882; † 1950), Archäologe
Heinrich Meuffels (* 1927; † 2015), Politiker
Bettina Bougie (* 1939), Schauspielerin
Anton Nordhausen (* 1928; † 2013), Kommunalpolitiker (CDU)
Wilhelm Grün (* 1959), Generalmajor des Heeres der Bundeswehr
Margit Wennmachers (* 1965), amerikanische Unternehmerin
Mit Gangelt verbunden
Gerhard Mercator (* 1512; † 1594), Geograph und Kartograf, zeichnete 1569 die Merkatorkarte: Seine Eltern stammten aus Gangelt, wo er seine Kindheit verbrachte. An Mercator erinnert der Mercatorpunkt, dieses Denkmal wurde auf dem Konfluenzpunkt des 6. Längengrades und des 51. Breitengrades am Nordrand des Hauptorts Gangelt errichtet.[10]
Werner Eggerath (* 1900; † 1977), Kommunist, Ministerpräsident des Landes Thüringen: In seiner Erzählung Der Aufstand zu Mindersted schildert er seine politische Agitation in Gangelt um 1926.
Wilfried Mohren (* 1958), deutscher Sportreporter, lebte in Gangelt
Literatur
Klaus Fink: Die ehemalige Stadt Gangelt unter Heinsberg, Brabant und Jülich. Herausgegeben von der Gemeindeverwaltung Gangelt. Geilenkirchen 1975.
Gangelt im 20. Jahrhundert – Ein historischer Rückblick über 100 Jahre Gangelter Zeitgeschichte. Hrsg.: Interessengemeinschaft 100 Jahre Gangelt. Heinsberg 1999.
Gangelt gestern & heute – Blick durch die Zeitgeschichte. Herausgeber: Interessengemeinschaft 100 Jahre Gangelt, 2003.
Der Selfkantkreis Geilenkirchen – Heinsberg.
Peter H. Meurer: Das Kartenbild der Heimatregion bei Gerhard Mercator. In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg. Kreis Heinsberg 2000, S.24ff.
A.M.P.P. Janssen: Gangelt und Umgebung im Jahr 1641. In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg. Kreis Heinsberg 2000, S.42ff.
Theo Schreiber: Gangelt im Spiegel amtlicher topographischer Karten. In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg. Kreis Heinsberg 2000, S.66ff.
Dem Menschen Dienen, Chronik des Krankenhauses Maria Hilf.
Geben ohne zu zählen – Das Leben der Mutter Katharina Kasper.
Carmen Weiss, Michael Kleinen: Carmen: Klosterjeck. Herausgeber: Gangelter Einrichtungen Maria Hilf. Gollenstede, Heinsberg 2005, ISBN 3-937675-04-3.
Harry Seipolt: Veronika A. zum Beispiel. Eine Gangelter Psychiatrie-Patientin im Strudel der Vernichtung „lebensunwerten Lebens“. In: Ralf Seidel, Wolfgang Franz Werner (Hrsg.): Psychiatrie im Abgrund. Spurensuche und Standortbestimmung nach den NS-Psychiatrie-Verbrechen. Herausgeber: Landschaftsverband Rheinland, Archivberatungsstelle, Rheinland-Verlag / Habelt, Köln / Bonn 1991, ISBN 3-7927-1283-0, S.53–73.
Harry Seipolt: … kann der Gnadentod gewährt werden: Zwangssterilisation und NS-„Euthanasie“ in der Region Aachen. Alano-Herodot, Aachen 1995, ISBN 3-89399-217-0.
Horst Seferens: Tat-Beobachtungen. Die Entrechtung, Vertreibung und Ermordung der jüdischen Kaufmannsfamilie Josephs aus Gangelt während der NS-Regimes. In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg. Kreis Heinsberg 1993, S.113–121.
Harry Seipolt: Gangelt. In: Ulrike Puvogel, Martin Stankowski: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Schriftenreihe der Bundeszentrale für Politische Bildung, BandI: 2.,überarbeitete und erweiterte Auflage. Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S.549–550.
Quelle: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abt. Rheinland: Rep. 216 – Gerichte (Erbgesundheits-Obergericht Köln), Nr. 149 und Nr. 264 u. ö. – Vgl. auch H. Seipolt: Harry Seipolt: Veronika A. zum Beispiel. Eine Gangelter Psychiatrie-Patientin im Strudel der Vernichtung „lebensunwerten Lebens“. In: Ralf Seidel, Wolfgang Franz Werner (Hrsg.): Psychiatrie im Abgrund. Spurensuche und Standortbestimmung nach den NS-Psychiatrie-Verbrechen. Köln 1991, S. 63. Anm. 48.
Quelle: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abt. Rheinland, Generalakten der Abt. 9 vom Amtsgericht Aachen, Erbgesundheitssachen 1934 – Dezember 1935, XVI Nr. 1, Rep. 216/305, S. 179. Vgl. auch Harry Seipolt: Zwangssterilisation und NS-„Euthanasie“ in der Region Aachen. Alano Herodot, Aachen 1995, S. 39, 50, 74, 99.
Martin Bünermann:Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S.101.
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