Fleißdorf, bis 1937 Dlugy, niedersorbisch Długi , ist ein Dorf am Rande des Spreewalds. Es gehört zum Vetschauer Ortsteil Naundorf.
Fleißdorf DługiVorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname Stadt Vetschau/Spreewald 51.81111111111114.100555555556 | |
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Eingemeindung: | 1. Januar 1974 |
Eingemeindet nach: | Naundorf |
Postleitzahl: | 03226 |
Vorwahl: | 035433 |
Das Dorf liegt etwas östlich der Suschow mit Naundorf verbindenden Landstraße, über die auch der Gurken-Radweg führt. Es liegt nördlich von Vetschau im Biosphärenreservat Spreewald. Westlich liegt der Wiesenteich.
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte 1520. Der zunächst rein sorbische Ort hatte mit Naundorf eine gemeinsame Schule, die seit 1850 erwähnt wird. Die Schule lag auf halbem Weg zwischen den Dörfern. Bis zum 29. Oktober 1937 hieß das Dorf Dlugy und wurde dann im Zuge der nationalsozialistischen Germanisierung sorbischstämmiger Ortsnamen in „Fleißdorf“ umbenannt. Auch in mehreren anderen Orten der Region wurden in dieser Zeit Namen sorbischen Ursprungs gegen deutsche Bezeichnungen getauscht, jedoch anderswo nach dem Krieg meist wieder zurück benannt.
Der frühere Ortsname Dlugy geht auf das sorbische dłujki zurück und bedeutet „lang (gestreckt)“.[1]
Am 1. Januar 1974 wurde Fleißdorf nach Naundorf eingemeindet.[2] Gemeinsam mit Naundorf erfolgte am 31. Dezember 2001 die Eingemeindung nach Vetschau.[3]
Einwohnerentwicklung in Fleißdorf von 1875 bis 1971[4] | |||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||||
1875 | 145 | 1933 | 127 | 1964 | 114 | ||||||
1890 | 160 | 1939 | 125 | 1971 | 98 | ||||||
1910 | 129 | 1946 | 165 | ||||||||
1925 | 132 | 1950 | 169 | ||||||||
Ortsteile: Göritz (Chórice) | Koßwig (Kósojce) | Laasow (Łaz) | Missen (Pšyne) | Naundorf (Njabožkojce) | Ogrosen (Hogrozna) | Raddusch (Raduš) | Repten (Herpna) | Stradow (Tšadow) | Suschow (Zušow)
Gemeindeteile: Belten (Běłośin) | Fleißdorf (Długi) | Gahlen (Gołyń) | Lobendorf (Łoboźice) | Märkischheide (Wusoka) | Tornitz (Tarnojsk) | Wüstenhain (Huštań)