06333 (Endorf, Neuplatendorf), 06463 (Ermsleben, Meisdorf, Reinstedt), 06543 (Pansfelde, Wieserode)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Die Stadt, deren Name in Anlehnung an die Burg Falkenstein gewählt wurde, liegt am Nordostrand des Harzes und erstreckt sich vom engen Selketal im Harz über die oberen Täler einiger Eine-Nebenflüsse (Leine, Schwennecke) bis zum flacheren Gebiet des nördlichen Harzvorlandes. Falkenstein/Harz liegt an der Straße der Romanik. Bis zum 30. Juni 2007 war die Stadt Falkenstein/Harz dem aufgelösten Landkreis Aschersleben-Staßfurt zugeordnet.
Bürgermeister von Falkenstein ist Klaus Wycisk (CDU). Bei der Wahl am 13. März 2016 wurde er mit 100 Prozent der gültigen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 61,8 Prozent gewählt.[5]
Wappen
Blasonierung: „In Blau über einer durchgehenden schwarz gefugten silbernen Zinnenmauer mit offenem Tor ein dreistöckiger silberner Zinnenturm mit 9 (3: 3) schwarzen Rundbogenfensteröffnungen und rotem Spitzdach, begleitet rechts von einem schwebenden gespaltenen Wappenschild – vorn in Silber ein schwarzer Adler am Spalt, hinten von Rot über Silber dreimal geteilt – links von einem schwebenden silbernen Spangenhelm mit silbernen Decken und offenem schwarzen Flug; auf der Dachspitze ein flugbereit sitzender, linksgewendeter goldener Falke zwischen zwei zugewendet fliegenden goldenen Falken.“
Verkehr
Die Bundesstraße 185 von Ballenstedt nach Aschersleben durchquert den zentralen Ortsteil Ermsleben. Von Hoym über Ermsleben, Meisdorf und Pansfelde führt eine Landstraße zur Bundesstraße 242 (Klausstraße) sowie nach Wippra im Unterharz. Die Bahnhöfe in Meisdorf, Ermsleben und Reinstedt liegen an der ehemaligen Bahnstrecke Frose–Quedlinburg. Durch Buslinien der Harzer Verkehrsbetriebe sind alle Orte miteinander verbunden.
Zwei VVN-Ehrenmale auf dem Stadtfriedhof in Ermsleben zur Erinnerung an sechs und neun ermordete KZ-Häftlinge eines Todesmarsches vom KZ Langenstein-Zwieberge aus dem April 1945
Gedenkstein an die Opfer der Shoa auf dem ehemaligen Jüdischen Friedhof in Ermsleben, Meisdorfer Straße
Ehrenmale für Opfer des KZ Langenstein-Zwieberge in Ermsleben, Meisdorf, Endorf und Reinstedt
Ehrenmal zum Gedenken der Opfer des Kapp-Putsches in Sinsleben, sowie Gedenkzeichen der Erinnerung an Hans Beimler in Wieserode[6]
Persönlichkeiten
→ Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten der Stadt Falkenstein/Harz
Söhne und Töchter der Stadt
Christian Julius von Hoym (1586–1656), geboren in Ermsleben, Erbkämmerer des Fürstentums Halberstadt und Rittergutsbesitzer
Joachim Ramdohr (1587–1667), geboren in Ermsleben, Bauherr, Unternehmer und Magistratsmitglied in Aschersleben
Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719–1803), geboren in Ermsleben, Dichter und Schriftsteller, Gründer des Halberstädter Dichterkreises
Achatz Ferdinand von der Asseburg (1721–1797), geboren in Meisdorf, Diplomat
Johann Ludwig Anton Rust (1721–1785), geboren in Reinstedt, Jurist, Archivar und Bibliothekar
Ludwig von Doetinchem de Rande (1826–1899), geboren in Pansfelde, preußischer Landrat und Geheimer Regierungsrat
Werner Sombart (1863–1941), geboren in Ermsleben, Soziologe und Volkswirt
Carl Delius (1874–1953), geboren in Ermsleben, Politiker (DDP), Reichstagsabgeordneter
Horst Keitel (1928–2015), geboren in Meisdorf, Schauspieler und Synchronsprecher
Inge Schneider (1947–2021), geboren in Ermsleben, Filmeditorin
Weitere mit Falkenstein verbundene Persönlichkeiten
Jacob Friedrich Reimmann (1668–1743), Gelehrter und Bibliophiler, lebte in Ermsleben, bis seine berühmte Bibliothek 1710 ein Raub der Flammen wurde
Moritz Levin Friedrich Graf von der Schulenburg (1774–1814), sächsischer Kammerherr, Majoratsherr auf Burg- und Kirchscheidungen, starb in Meisdorf
Ludwig Graf von der Asseburg (1796–1869), Herr der Mindergrafschaft Falkenstein, preußischer Hofjägermeister und Mitglied des Preußischen Herrenhauses
Eduard Nehse (1794–nach 1855), Naturforscher, Betreiber einer Gastwirtschaft am Fuß der Burg Falkenstein und Herausgeber einer Falkensteiner Burgchronik
Friedrich Graf von der Asseburg (1861–1940), Besitzer von Burg Falkenstein und Schloss Meisdorf, preußischer Offizier und Kammerherr
Werner Binger (Hrsg.):Gedenkorte für die Opfer des Nationalsozialismus in Sachsen-Anhalt: Eine Übersicht. Wenzel Verlag, Oppin 1998, ISBN 3-9806559-0-3.
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