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Enkering (bairisch Angren [ˈaŋgren]) ist ein Pfarrdorf im Markt Kinding im oberbayerischen Landkreis Eichstätt mit 583 Einwohnern.

Enkering
Gemeinde Kinding
Einwohner: 538 (30. Jun. 2021)[1]
Eingemeindung: 1. April 1971
Eingemeindet nach: Kinding
Postleitzahl: 85125
Vorwahl: 08467
Das Anlautertal mit der Bundesautobahn 9, der ICE-Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt und der Ortschaft Enkering. Im Hintergrund ist der Schellenberg zu sehen.
Das Anlautertal mit der Bundesautobahn 9, der ICE-Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt und der Ortschaft Enkering. Im Hintergrund ist der Schellenberg zu sehen.
Das Anlautertal mit der Bundesautobahn 9, der ICE-Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt und der Ortschaft Enkering. Im Hintergrund ist der Schellenberg zu sehen.

Geographie


Enkering liegt im Westen der Gemarkung von Kinding auf 380 m ü. NHN, eingebettet zwischen dem östlich liegenden Schellenberg (495 m ü. NHN) und dem Schlossberg (510 m ü. NHN) nordwestlich des Ortes. Entwässert wird die Ortschaft von der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Anlauter. Etwa 500 m südlich befindet sich die Anschlussstelle Altmühltal an der Bundesautobahn 9. Dort verläuft parallel die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt, wie am Großteil der A 9.


Geschichte


Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als „Antkeringa“ stammt aus einer Schenkungsurkunde vom 26. Juli 900. Seit dem 12. Jahrhundert bis Mitte des 13. Jahrhunderts wird vielfach ein Edelgeschlecht der Enkeringer erwähnt. Das heutige Wahrzeichen von Enkering – die Ruine Rumburg – entstand von 1350 bis 1360. Diese Burg sollte Zentrum einer neuen Stadt mit dem Namen „Rumburg“ werden; entsprechende Umbenennungspläne für Enkering scheiterten allerdings. 1374 verlieh Kaiser Karl IV. dem Regensburger Bischof Heinrich IV. von Absberg das Recht, Enkering zu befestigen, einen Wochenmarkt abzuhalten und ein Richtstätte zu errichten. 1546 verkaufte Hans Joachim von Absberg den Ort mit der Rumburg an den Eichstätter Fürstbischof Moritz von Hutten.

Während der Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt wurden mindestens zwei Frauen aus Enkering als vermeintliche Hexen angeklagt und 1603 zum Tode verurteilt.

In der Leuchtenberg-Ära bestand der Markt Enkering 1821, zum Herrschaftsgericht Kipfenberg gehörend, aus 58 Häusern, bewohnt von 71 Familien mit insgesamt 279 Personen.

Enkering war mit den Ortsteilen Berletzhausen, Ilbling, Niefang und Schlößlmühle ein selbstständige Gemeinde im Landkreis Eichstätt (bis 1939:Bezirksamt Eichstätt). Am 1. April 1971 wurde die Gemeinde in den Markt Kinding eingegliedert.[2]


Sehenswürdigkeiten


Enkering, Kirche St. Ottmar
Enkering, Kirche St. Ottmar
Enkering, Kirche St. Ottmar, Barockausstattung
Enkering, Kirche St. Ottmar, Barockausstattung
Die Rumburg bei Enkering
Die Rumburg bei Enkering

Persönlichkeiten


Gedenktafel zur Erinnerung an Pfarrer Sebastian Mutzl
Gedenktafel zur Erinnerung an Pfarrer Sebastian Mutzl

Siehe auch



Literatur




Commons: Enkering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bürgermagazin Kinding – Nr. 07, Juli 2021. (PDF) S. 4, abgerufen am 19. September 2021.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 456 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).



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