Eilsbrunn wurde erstmals im Jahr 1031 als „Egilisprunna“ urkundlich erwähnt. „Hartwic de Eigilbrunnen“ wird als erster Bürger des Ortes im Jahr 1095 erwähnt. Nachdem der Ort im 19.Jahrhundert noch den Namen „Eulsbrunn“ trug, der Name „Eilsbrunn“ aber bereits vor allem von der Kirche verwendet wurde, wurde er am 22. August 1905 vom Königlichen Staatsministerium des Inneren auf den heutigen Namen festgelegt.
Die Gemeinde Eulsbrunn, 1905 in Eilsbrunn umbenannt, gehörte bis zu dessen Auflösung zum Bezirksamt Stadtamhof und wurde am 1. September 1829 in das Bezirksamt Regensburg umgegliedert. Sie hatte die fünf Orte Eilsbrunn, Grafenried, Hart, Oberalling und Steg und 1964 eine Fläche von 646,83 Hektar.[4] Im Zuge der Gebietsreform wurde die Gemeinde aufgelöst und zum 1. Juli 1972 in die Gemeinde Sinzing eingegliedert. Den Höchststand der Einwohnerzahl mit 413 hatte die Gemeinde im Jahr 1946[5] und den Tiefststand mit 194 im Jahr 1855.[6] Bei der Volkszählung 1970 lag die Einwohnerzahl der Gemeinde bei 380. 1970 gab es im Pfarrdorf Eilsbrunn 347 Einwohner,[7] 1987 waren es bereits 918 Einwohner.[8]
Lage
Eilsbrunn liegt vier Kilometer nordwestlich des Kernortes Sinzing. Nordöstlich verläuft die A3. Westlich fließt die Schwarze Laber, ein linker Nebenfluss der Donau. Ein Kilometer nordwestlich liegt Schönhofen und zwei Kilometer nördlich des Ortes liegt Nittendorf, beide Orte im Markt Nittendorf. Eilsbrunn liegt am Schlaufenweg 14 („Schwarze-Laber-Schlaufe“) des Jurasteigs.
Panoramaaufnahme von Eilsbrunn
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Für Eilsbrunn sind in der Liste der Baudenkmäler in Sinzing diese Baudenkmäler aufgeführt:
Die katholische Pfarrkirche St. Wolfgang ist ein Saalbau mit Querhaus, abgewalmtem Satteldach und einem Westturm mit Zwiebelhaube.
Das Pfarrhaus (Regensburger Straße 10) ist ein zweigeschossiger und zweiflügeliger Walmdachbau mit Schieferdeckung aus dem Jahr 1806
Das Gasthaus der Gaststätte Röhrl (Regensburger Straße 3) ist ein zweigeschossiger Mansardwalmdachbau aus dem 18. Jahrhundert.
Das sogenannte Stifterhäusl (Buchsteinweg 1), ein Wohnhaus, ist ein eingeschossiger und traufständiger Satteldachbau, der aus dem Ende des 18. Jahrhunderts stammt
Katholische Pfarrkirche St. Wolfgang
Katholische Pfarrkirche St. Wolfgang: Innenraum
Pfarrhaus
Gaststätte Röhrl
Gelber Fels bei Eilsbrunn – eine Felsformation am Jurasteig
Vereine
SV Eilsbrunn 1980 mit den Sparten Fußball, Gymnastik, Ski, Stockschützen und Tennis[9]
Eilsbrunn ist Sitz der gleichnamigen katholischen Pfarrei[12] mit den Filialgemeinden Mariaort und Thumhausen und ungefähr 2200 Gläubigen. Die Pfarrkirche befindet sich im Dorfkern von Eilsbrunn.
Wirtschaft und Infrastruktur
In Eilsbrunn sind einige Handels-, Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe angesiedelt.
Verkehr
Eilsbrunn ist mit einer Verbindungsstraße mit dem Hauptort Sinzing verbunden, 2 Straßen führen nach Nittendorf. Die nächsten Autobahnauffahrten auf die A3 befinden sich in Sinzing (5km von der Dorfmitte) und Nittendorf (4km).
Durch Eilsbrunn verkehrt die RVV-Buslinie 27, die von Haugenried nach Regensburg und zurück fährt (am Abend und Wochenende Mischlinie 26/27), werktags morgens bis 10 Uhr und nachmittags ab 13 Uhr im 1-Stunden-Takt. Außerdem existiert die Buslinie 127, welche einmal morgens und einmal mittags verkehrt und so Eilsbrunn mit der Grundschule Sinzing verbindet.
Persönlichkeiten
Sonja Tajsich (* 1975), Triathletin und dreifache Ironman-Siegerin (2006 und 2010), wohnt in Eilsbrunn
Siehe auch
Liste der Naturdenkmäler im Landkreis Regensburg (darin: „Dorflinde in Eilsbrunn“)
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (=Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S.27, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB453660959, Abschnitt II, Sp.586 (Digitalisat).
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (=Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S.119, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat).
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (=Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S.124, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB740801384, S.137 (Digitalisat).
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.273 (Digitalisat).
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