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Distelrath ist ein ehemaliger Vorort und heutiger Stadtteil von Düren in Nordrhein-Westfalen.

Distelrath
Stadt Düren
Postleitzahl: 52351
Vorwahl: 02421
Das Ühledömche, von Nordwesten her gesehen, im März 2009
Das Ühledömche, von Nordwesten her gesehen, im März 2009
Das Ühledömche, von Nordwesten her gesehen, im März 2009
Das Tonnedörp (2008)
Das Tonnedörp (2008)

Lage


Distelrath liegt am östlichen Stadtrand von Düren in Richtung Merzenich und ist im Laufe der Jahrhunderte fest mit der Stadt verwachsen. Direkt durch Distelrath führt die alte Handelsstraße von Düren nach Köln, die heutige B 264.


Geschichte


Ausgrabungen haben eine römische Villa ans Tageslicht gebracht. Weitere Funde lassen auf eine karolingische Siedlung im 9. Jahrhundert schließen. Erstmals wurde Distelrath im Jahr 1152 als eine Ansammlung aus Bauernhöfen und einer Kapelle erwähnt. Am 14. Januar 1528 beauftragte der Herzog von Jülich den Kirstgen von Destelroede (Distelrath) mit der Verwaltung des Thierhofes.[1] Die Zerstörungen des Dreißigjährigen Kriegs gingen nicht spurlos am Dorf vorüber, wohl aber an der Distelrather Kapelle, dem Ühledömche. 1831 vernichtete ein Großbrand das ganze Dorf. Auch hierbei blieb die Kapelle unzerstört.


Tonnedörp


Tonnedörp ist die mundartliche Bezeichnung für Tonnendorf. So wird die Siedlung Kerpener Straße am östlichen Stadtrand von Düren im Volksmund benannt. Die Bezeichnung Tonnendorf will an die ausgedienten Heringsfässer erinnern, die früher unter den Regenfallrohren standen, um Wasser aufzufangen. Die Siedlung errichtete 1933 das Reichsheimstättenwerk mit 24 Häusern für kinderreiche Familien im Rahmen des Projekts Vorstädtische Kleinsiedlungen.[2]


Verkehrsanbindung


Bahnhof Distelrath, 1994
Bahnhof Distelrath, 1994
Ehemaliger Posten 1 am Bahnübergang Brückenstraße der Bördebahn, 1994
Ehemaliger Posten 1 am Bahnübergang Brückenstraße der Bördebahn, 1994

Der Bahnhof Distelrath war Knotenpunkt der Dürener Kreisbahn an folgenden Strecken:

Heutzutage ist Distelrath auf der Schiene lediglich über die Anschlussstelle Brückenstraße der Bahnstrecke Düren–Euskirchen zu erreichen.

Die Buslinien 208, 276 und SB 8 des Rurtalbus bedienen Distelrath und verbinden den Ortsteil unter anderem mit der Stadtmitte und dem Bahnhof Düren.

Linie Verlauf
208 Düren Kaiserplatz Distelrath – (Merzenich Rathaus –) Schöne Aussicht Girbelsrath Eschweiler über Feld Nörvenich Alter Bf Nörvenich Hommelsh. Weg Hochkirchen – (Irresheim –) Eggersheim Lüxheim Gladbach Müddersheim Disternich Sievernich Bessenich Zülpich Frankengraben – Adenauerpl./Schulzentr.
276 Düren Bf/ZOB – StadtCenter Distelrath Merzenich Schöne Aussicht Golzheim Buir / Blatzheim (– Bergerhausen Manheim-neu Langenich Kerpen)
SB8 Schnellbus:
Düren Bf/ZOB – StadtCenter Düren Kaiserplatz Distelrath Golzheim Eschweiler über Feld Nörvenich Alter Bf Nörvenich Hommelsh. Weg Hochkirchen Eggersheim Lüxheim Gladbach Sievernich Bessenich Zülpich Frankengraben – Adenauerpl./Schulzentrum

Sonstiges



Einzelnachweise


  1. Hans J. Domsta: Die Weistümer der Rheinprovinz, Teil 4,Band 1, Droste Verlag, Düsseldorf 1983, S. 74
  2. Tonnendorf am Stadtrand wird 75 Jahre alt. In: Aachener Zeitung vom 26. August 2008
  3. Apparatebauer Canzler: Insolvenzverfahren eröffnet. Artikel in der Aachener Zeitung vom 15. März 2003 (Aufgerufen am 17. Mai 2022)
  4. 50 müssen gehen. Artikel in den Aachener Nachrichten vom 15. November 2003 (Aufgerufen am 17. Mai 2022)


Commons: Distelrath – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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