Bösingen ist eine Gemeinde im Landkreis Rottweil über dem oberen Neckar gelegen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
48.2391666666678.5580555555556649 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Rottweil | |
Höhe: | 649 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,45 km2 | |
Einwohner: | 3361 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 150 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 78662 | |
Vorwahl: | 07404 | |
Kfz-Kennzeichen: | RW | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 25 009 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bösinger Straße 5 78662 Bösingen | |
Website: | www.boesingen.de | |
Bürgermeister: | Johannes Blepp (CDU) | |
Lage der Gemeinde Bösingen im Landkreis Rottweil | ||
![]() |
Bösingen liegt zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb westlich und oberhalb des Oberen Neckartals, im Dreieck der Städte Schramberg im Westen, Oberndorf am Neckar im Norden und Rottweil im Süden.
Die Gemeinde grenzt im Süden an Villingendorf und die Rottweiler Exklave Hochwald, im Westen an Dunningen, im Norden an Schramberg und Oberndorf am Neckar und im Osten an Epfendorf.
Zur Gemeinde Bösingen gehört die früher selbstständige Gemeinde Herrenzimmern.
Drei Landschaftsschutzgebiete befinden sich auf dem Gebiet der Gemeinde. Im Ostnordosten gehört der Anteil der Gemeinde am Taleinschnitt des Bendelbach, im Südosten der überwiegende Teil des Schlossbach-Taleinschnitts und das seines Zuflusses Weiherbach zum Landschaftsschutzgebiet Neckartal mit Seitentälern von Rottweil bis Aistaig. Westlich von Bösingen befinden sich die kleinen Landschaftsschutzgebiete Heckengelände im Gewand Zwirgel und Heckengelände zwischen Gewand Hub und Steigle.
Bösingen hat kleinere Anteile an zwei FFH-Gebieten, dem Neckartal zwischen Rottweil und Sulz im Osten und dem Gebiet Baar, Eschach und Südostschwarzwald im Nordwesten.[4]
Die heutige Gemeinde Bösingen wurde am 1. Oktober 1974 durch die Vereinigung der Gemeinden Bösingen und Herrenzimmern neu gebildet.[5]
Im Hochmittelalter lag das Gebiet im Herzogtum Schwaben. Die Geschichte der Herrschaftsverhältnisse in den darauffolgenden Jahrhunderten ist sehr verwickelt. Grundherren waren verschiedene Klöster, darunter Kloster Petershausen, als auch Adelsfamilien wie etwa die Herren von Zimmern. Im 18. Jahrhundert waren allein in Bösingen mehr als zwanzig verschiedene Grundherren vertreten. Was die Landesherrschaft anbelangte, so gehörten die Orte Bösingen und Herrenzimmern bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 zum Territorium der Reichstadt Rottweil und fielen mit dieser, im Vorgriff auf den Beschluss de facto bereits am 8. September 1802, an Württemberg.
Mit der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg wurden die Orte dem Oberamt Rottweil zugeordnet. Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangten die beiden Gemeinden 1938 zum Landkreis Rottweil. 1945 wurde das Gebiet Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging.
Nach der Kommunalwahl vom 25. Mai 2014 besteht der Gemeinderat aus 14 Mitgliedern.
Die Ruine Herrenzimmern im Ortsteil Herrenzimmern liegt über dem oberen Neckartal. Auf der Gemarkung liegen auch der Burgstall Nussburg und die Ältere Burg Herrenzimmern.
Die Autobahn A 81 verbindet Bösingen im Norden mit der Landeshauptstadt Stuttgart und im Süden mit dem Bodenseegebiet und der Schweiz. Die Ausfahrt Oberndorf am Neckar liegt auf halber Strecke zwischen Stuttgart und Bodensee. Beide Ziele sind innerhalb von 45 Minuten erreichbar. Die Bahnlinie Stuttgart – Zürich – Mailand führt direkt durch das nahe gelegene Rottweil. Es gibt von dort aus stündliche Verbindungen nach Stuttgart oder Singen.
Aichhalden | Bösingen | Deißlingen | Dietingen | Dornhan | Dunningen | Epfendorf | Eschbronn | Fluorn-Winzeln | Hardt | Lauterbach | Oberndorf am Neckar | Rottweil | Schenkenzell | Schiltach | Schramberg | Sulz am Neckar | Villingendorf | Vöhringen | Wellendingen | Zimmern ob Rottweil