Breitenbach ist ein Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.
Breitenbach Stadt Ebermannstadt 49.78252777777811.184444444444293 | |
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Höhe: | 293 (289–350) m ü. NHN |
Einwohner: | 1656 (1970)[1] |
Postleitzahl: | 91320 |
Vorwahl: | 09194 |
![]() Der Ebermannstädter Gemeindeteil Breitenbach |
Das in der Wiesentalb gelegene Dorf[2] liegt unmittelbar nordwestlich von Ebermannstadt auf einer Höhe von 293 m ü. NHN.[3] Breitenbach ist vollständig mit Ebermannstadt zusammengewachsen, die Trennlinie zwischen den Siedlungsgebieten beider Orte bildet die Wiesent.
Die erste urkundliche Erwähnung von Breitenbach war 1174, in einer weiteren Nennung wurde der Ort 1194 als „Breitinbach“ bezeichnet.[4] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand der Ort der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Amt Ebermannstadt als Vogteiamt aus.[7] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Breitenbach Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[8][9]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Breitenbach mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Ebermannstadt. 1939 wurde Breitenbach nach Ebermannstadt eingemeindet.
Ein großer Teil der öffentlichen Einrichtungen Ebermannstadts liegt in der Breitenbacher Gemarkung: sämtliche Schulen, Kindergärten, katholische und evangelische Kirche, Krankenhaus, Feuerwehrhaus sowie die Unternehmen Kennametal Hertel AG und Bayerische Milchindustrie.
Die Bundesstraße 470 durchquert den Südostrand von Breitenbach; von dieser zweigt die durch den nördlichen Ortsbereich führende Staatsstraße 2260 ab. Innerhalb des Ortes endet die dort in die Staatsstraße einmündende Kreisstraße FO 41. Der ÖPNV bedient das Dorf an mehreren Haltestellen der Buslinien 221 und 389 des VGN. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Ebermannstadt, der Endbahnhof der Wiesenttalbahn.
Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.
In und um Breitenbach gibt es mehrere denkmalgeschützte Objekte, darunter das ehemalige fürstbischöfliche Kastenamt und ein traufständiger Fachwerkstadel, der aus dem 18. Jahrhundert stammt.
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