Das im Süden der Heiligenstädter Flächenalb gelegene Dorf[2] befindet sich etwa vier Kilometer nordwestlich des Ortszentrums von Ebermannstadt auf einer Höhe von 474mü.NHN.[3]
Geschichte
Im Domnekrolog, das zwischen 1285 und 1287 entstand, wurde ein Priester Konrad de Asluppe erwähnt. Dies ist zugleich die erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Die Bedeutung des Ortsnamens ist unklar.[4]
Bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts unterstand Eschlipp der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Ebermannstadt als Vogteiamt aus.[7] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Eschlipp damit ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[8][9]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19.Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Eschlipp mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Eschlipp am 1.Juli 1972 in die Stadt Ebermannstadt eingegliedert.[10]
Verkehr
Die hauptsächliche Anbindung an das öffentliche Straßenverkehrsnetz wird durch eine Gemeindeverbindungsstraße hergestellt, die von der nordwestlich des Ortes vorbei verlaufenden Staatsstraße St2260 abzweigt. Zwei weitere Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Niedermirsberg und Drügendorf. Vom ÖPNV wird das Dorf nicht bedient, der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Ebermannstadt und liegt an der Wiesenttalbahn.
Sehenswürdigkeiten
Die ein wenig westlich von Eschlipp gelegene Marienkapelle
Ein wenig westlich des Ortes steht eine Marienkapelle, die aus der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts stammt.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Eschlipp
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh:Eschlipp. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB790364298, OCLC833753081, Sp.86 (Digitalisat).
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Dorothea Fastnacht:Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt (=Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band4). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2000, ISBN 3-7696-9701-4, S.59–61.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Eschlipp in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17.September 2019.
Einzelnachweise
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.301 (Digitalisat). Abgerufen am 17.September 2019
Eschlipp in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17.September 2019.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.31.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.97–103.
Johann Kaspar Bundschuh:Eschlipp. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB790364298, OCLC833753081, Sp.86 (Digitalisat).
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.35.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.106–107.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.684.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии