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Aue ( Aussprache?/i) ist ein Ortsteil von Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen.

Aue
Höhe: 431 (420–661,2) m
Fläche: 10,86 km²
Einwohner: 874 (31. Aug. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 57319
Vorwahl: 02759
Wohnhäuser in Aue
Wohnhäuser in Aue
Wohnhäuser in Aue

Geographische Lage


Das Einzugsgebiet der Kappel mit Aue im Süden
Das Einzugsgebiet der Kappel mit Aue im Süden

Aue liegt, im Nordwesten des historischen Wittgensteiner Landes, im vom Fächer der Kappel ausgeräumten Auer Kessel, dem nordwestlichsten Teil der Wittgensteiner Kammer, der nach Norden unmittelbar an den Kamm der Rothaar stößt und nach Westen und Osten von anderen bewaldeten Teilen des Rothaargebirges eingefasst wird (Auer Ederbergland). Im Süden des Dorfes mündet die Kappel in die Eder.

Nachbarorte von Aue sind Wingeshausen (Norden), Berghausen (Ostsüdosten), Birkefehl (Süden), Birkelbach (Südsüdwesten), Röspe (Südwesten) und Rüspe (Westen).

Der höchste Punkt der Auer Gemarkung findet sich mit 661,2 m an der Grenze zum Kreis Olpe in deren äußersten Westen, etwa 0,6 km nördlich des namentlich bekannteren, ebenfalls auf der Kreisgrenze gelegenen, 658,4 m hohen Burgkopfs. Der niedrigste liegt mit etwa 420 m im äußersten Südosten, am Ausfluss der Eder, der hier die der Preisdorf zufließt.[2]

Der Berg Burg (599,8 m) mit der Ringwallanlage liegt auf der rechten Ederseite, an der Gemarkungsgrenze zu Berghausen. Höchster Berg jenes Abschnitts des Auer Ederberglandes auf Auer Gemarkung ist der Bilsburg (624,2 m).


Geschichte


Kirche in Aue
Kirche in Aue

Burg


Reste einer Ringwallanlage aus der Zeit der Kelten und Germanen auf dem Berg Burg rechts der Eder sind die ältesten erhaltenen Spuren früherer Besiedlung der Gegend. Die Anlage wird in die Zeit zwischen 600 und 400 Jahre vor Christus datiert. Wer diese Wehranlagen angelegt hat, kann nicht mit Gewissheit gesagt werden. Im 4. Jahrhundert n. Chr. erfolgte die planmäßige Besiedelung durch die Franken. Ob eine dauerhafte Besiedelung bis zur Jahrtausendwende stattgefunden hat, kann nicht genau gesagt werden.


Dorf


Die Geschichte des Dorfes Aue hängt eng mit der von Wingeshausen zusammen. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung erfolgte für das Jahr 1624. Der Ort in seiner mittelalterlichen Schreibweise Awen stand im Zusammenhang mit dem Kirchspiel Wingeshausen. 1782 ist für Aue der Sehlberger Hammer belegbar. 1819 gehört Aue zum Schulzereibezirk Wingeshausen. Ab 1845 gehört der Ort zum Amt Berghausen, später zum Amt Berleburg.

Am 1. Januar 1965 wurde ein Teil des Gutsbezirks Sayn-Wittgenstein-Berleburg (5,56 km2) aufgenommen.[3]

Im Rahmen der kommunalen Neugliederung wurde Aue am 1. Januar 1975 in die Stadt Bad Berleburg eingegliedert.[4]

Der Haupterwerb ist in der Landwirtschaft, Bergbau und der Industrie zu suchen.


Einwohnerentwicklung


Haltepunkt Aue-Wingeshausen an der Bahnstrecke Erndtebrück–Bad Berleburg
Haltepunkt Aue-Wingeshausen an der Bahnstrecke Erndtebrück–Bad Berleburg

Verkehr


Im Jahre 1911 wurde das Dorf an die schon 1888 in Betrieb genommene eingleisige Bahnstrecke Erndtebrück–Bad Berleburg angeschlossen. Zudem führt etwa in West-Ost-Richtung im Abschnitt Röspe–Berghausen die Landesstraße 553 hindurch. Diese kreuzt in Nord-Süd-Richtung die Kreisstraße 42 im Abschnitt Wingeshausen–Birkefehl.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Stadt Bad Berleburg: Einwohnerzahlen2021. (PDF) Abgerufen am 30. September 2021.
  2. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 211.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 337.
  5. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 138.



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