Das Amt Vetschau war ein 1992 gebildetes Amt im Land Brandenburg, in dem sich elf Gemeinden im damaligen Kreis Calau (heute Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Brandenburg) zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen hatten. Sitz der Amtsverwaltung war in der Stadt Vetschau/Spreewald. Das Amt Vetschau wurde 2003 aufgelöst, die letzten kleineren amtsangehörigen Gemeinden per Gesetz in die Stadt Vetschau eingegliedert. Es hatte zu Ende 2002 10192 Einwohner.[1]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 2003) | ||
Bestandszeitraum: | 1992–2003 | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oberspreewald-Lausitz | |
Fläche: | 110,22 km2 | |
Einwohner: | 10.192 (31. Dez. 2002) | |
Bevölkerungsdichte: | 92 Einwohner je km2 | |
Amtsgliederung: | 11 Gemeinden | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Stadtschloss 03226 Vetschau/Spreewald | |
Lage des Amtes Vetschau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz | ||
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Das Amt Vetschaugrenzte im Norden an die Ämter Lübbenau/Spreewald und Burg (Spreewald), im Osten an die amtsfreie Gemeinde Kolkwitz, im Süden an die Ämter Drebkau und Altdöbern und im Westen an das Amt Calau.
Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte am 9. Juli 1992 seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Vetschau.[2] Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 21. Juli 1992 festgelegt. Das Amt hatte seinen Sitz in der Stadt Vetschau (später Vetschau/Spreewald) und bestand zunächst aus elf Gemeinden im damaligen Kreis Calau (in der Reihenfolge ihrer Nennung im Amtsblatt):
Die Stadt Vetschau wurde zum 1. April 1997 in Vetschau/Spreewald umbenannt.[3] Zum 31. Dezember 2001 wurden die Gemeinden Göritz, Naundorf, Repten und Stradow in die Stadt Vetschau/Spreewald eingegliedert.[4] Zum 31. Dezember 2002 wurden die Gemeinden Ogrosen und Suschow in die Stadt Vetschau/Spreewald eingegliedert.[5] Die Gemeinden Koßwig, Laasow, Missen und Raddusch wurden zum 26. Oktober 2003 per Gesetz in die Stadt Vetschau/Spreewald eingegliedert. Das Amt Vetschau wurde aufgelöst, die Stadt Vetschau/Spreewald amtsfrei.[6] Die Gemeinde Missen[7] legte beim Verfassungsgericht des Landes Brandenburg kommunale Verfassungsbeschwerde gegen ihre Eingliederung in die Stadt Vetschau/Spreewald ein, die zurückgewiesen wurde.
Letzter Amtsdirektor des Amtes Vetschau und gleichzeitig auch Bürgermeister der Stadt Vetschau/Spreewald war Axel Müller.