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Althausen ist ein Stadtteil von Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis im Nordosten Baden-Württembergs.[2]

Althausen
Wappen von Althausen
Wappen von Althausen
Höhe: ca. 268 m ü. NHN
Fläche: 12,64 km²
Einwohner: 597 (1. Jan. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 97980
Vorwahl: 07931
Blick auf Althausen, 2021
Blick auf Althausen, 2021
Blick auf Althausen, 2021

Geographie


Die Stadtteilgemarkung Althausens umfasst das Dorf Althausen und das einzelne Gehöft Üttingshof. Das Dorf liegt in Luftlinie etwas über drei Kilometer südwestlich der Stadtmitte von Mergentheim auf Höhen von meist etwas unter 268 m ü. NHN[3] am Zusammenfluss des linken Brunnentalbachs mit dem rechten Lustbronner Bach zum Althäuser Bach, einem kurzen linken Nebenfluss des Wachbachs. Vor allem im westlichen Teil der etwa 12,6 km² großen Gemarkung liegen Hang- und Höhenwälder, die insgesamt etwa die Hälfte von deren Fläche bedecken.

Das Dorf wird von der Landesstraße L 514 erschlossen, die es aus Assamstadt im Südwesten durchs Tal des Lustbronner Bach erreicht und dann bachabwärts weiter bis Neunkirchen führt, wo sie in die B 19 einmündet. Der Üttinghof ist nur auf Umwegen über das Gebiet anderer Stadtteile erreichbar.


Geschichte



Mittelalter


Im Jahre 1192 wurde der Ort erstmals urkundlich als Althusen erwähnt. Grabfunde im Ort und unmittelbar südwestlich davon lassen darauf schließen, dass Althausen ein Ausbauort der Merowingerzeit ist. 1192 erhielt der Johanniterorden Althausen als Schenkung durch die Herren von Boxberg. Im 13. Jahrhundert gehörte Althausen wohl nur als Schirmort der Herrschaft Neuhaus, welche die Herren von Hohenlohe-Brauneck um 1300 dem Hochstift Würzburg als Lehen auftrugen. Nach mehreren Verpfändungen (Neuhaus, Igersheim) gewann der Deutsche Orden um 1411 endgültig die Herrschaft über Althausen. Noch 1444 waren einzelne Rechte an Gericht und Vogtei in Händen der Sützel von Mergentheim.[2]


Neuzeit


Die Sützel verkauften 1550 einen Teil ihrer Rechte an die Geyer von Giebelstadt, deren Besitz wiederum im Jahre 1708 an Preußen fiel. Noch bis ins 17. Jahrhundert erhob Althausen aufgrund alter Gemeinderechte den Anspruch, als Freidorf zu gelten. Althausen gehörte zum Deutschordensamt Neuhaus. Ab 1809 stand der Ort unter der Landeshoheit des Königreichs Württemberg und zählte seit 1809/10 zum Oberamt Mergentheim, seit 1938 zum Landkreis Mergentheim.[2]

Am 1. Januar 1972 wurde Althausen gemeinsam mit Apfelbach, Löffelstelzen, Markelsheim und Neunkirchen nach Bad Mergentheim eingemeindet.[4] Als am 1. Januar 1973 im Rahmen der baden-württembergischen Kreisreform der Landkreis Mergentheim aufgelöst wurde, gehörte Althausen in der Folge zum neu gebildeten Tauberkreis,[5] der am 1. Januar 1974 seinen heutigen Namen Main-Tauber-Kreis erhielt.


Religion



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Die evangelische Jodokuskirche mit dem Kindergarten
Die evangelische Jodokuskirche mit dem Kindergarten

Wirtschaft und Infrastruktur


Freibad Althausen, 2021
Freibad Althausen, 2021

Freibad Althausen


In Althausen befindet sich eines der drei Freibäder von Bad Mergentheim.


Verkehr



Einzelnachweise


  1. Stadt Bad Mergentheim: Bad Mergentheimer Stadtteil Althausen (Memento des Originals vom 7. März 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bad-mergentheim.de. Online unter www.bad-mergentheim.de. Abgerufen am 2. April 2018.
  2. LEO-BW.de: Althausen auf der Website www.leo-bw.de. Abgerufen am 31. März 2018.
  3. Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte von: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 453.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 453 f.

Literatur




Commons: Althausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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