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Plonéour-Lanvern (bretonisch Ploneour-Lanwern) ist größte von elf Gemeinden des Kantons Plogastel-Saint-Germain. In dieser Gemeinde allein leben rund ein Drittel aller Kantonsbewohner. Sie liegt im Westen Frankreichs im Département Finistère in der Region Bretagne. Auf einer Fläche von 48,91 km² leben 6.223 Einwohner (Stand 1. Januar 2019).

Plonéour-Lanvern
Ploneour-Lanwern
Plonéour-Lanvern (Frankreich)
Plonéour-Lanvern (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Finistère (29)
Arrondissement Quimper
Kanton Plonéour-Lanvern
Gemeindeverband Haut Pays Bigouden
Koordinaten 47° 54′ N,  17′ W
Höhe 1–91 m
Fläche 48,91 km²
Einwohner 6.223 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 127 Einw./km²
Postleitzahl 29720
INSEE-Code
Website http://www.ploneour-lanvern.fr/

Kirche Saint-Énéour

Namensherkunft


Der Name „Lanvern“ leitet sich aus den bretonischen Bestandteilen „lann“ (Einsiedelei) und „gwern“ (Moor) ab.


Infrastruktur


Neben mehreren Bäckereien und Restaurants gibt es in Plonéour-Lanvern auch einen Lebensmittelladen und einen Supermarkt. Der Ort verfügt über ein Postamt und ein Fremdenverkehrsamt.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr19621968197519821990199920102017
Einwohner42084087436445084619480058256064
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswertes



Kirche „St. Énéour“


Die alte Kirche wurde 1846 abgerissen und an gleicher Stelle 1847 mit dem Bau der neuen Kirche begonnen. Diese besteht nunmehr aus einem Mittelschiff und den zwei Kapellen St. Anne und St. Yves. Diese Kirche enthält die Altäre der St. Anne, St. Yves, Herbot Saint, St. Adrian und Allerseelen. Der Turm wurde erst 1875 fertiggestellt. Namenspatron der Pfarrei und der Kirche ist St. Énéour. Der Padon wird am ersten Sonntag im Mai gefeiert.[1]


Chapelle „St. Philibert“


Außerhalb des Ortes im Ortsteil Lanvern befindet sich die teilweise restaurierte Ruine der Kapelle „St. Philibert“ (Kirchenchor, Rosette und Westportal aus dem 15. Jahrhundert, Kirchenschiff aus dem 16. Jahrhundert). Das zugehörige Quellenheiligtum war wohl schon im 5. Jahrhundert bekannt. Der Kirchturm wurde 1675 während des Aufstands gegen die Papiersteuer enthauptet. Die Kirche wurde 1747 das erste Mal restauriert, verfiel aber im 19. und 20. Jahrhundert erneut. Die gegen Ende des 20. Jahrhunderts erneut aufgenommenen Restaurierungsarbeiten dauern noch an.


Chapelle Notre-Dame de Languivoa


Nur wenige Kilometer entfernt steht die im 13. Jahrhundert erbaute „Chapelle de Languivoa“. Nachdem sie im 14. Jahrhundert zerstört wurde, konnte sie im Jahre 1967 völlig restauriert werden.


Menhir von Plonéour-Lanvern


In West Cornwall sind viele megalithischen Stätten nachweisbar. Auch hier im Bigouden-Land finden sich eine Reihe von Megalithen. Dolmen und Menhire entstanden in der Jungsteinzeit (5000–3000 v. Chr.), wobei Dolmen Konstruktionen großer Steinplatten hinter einem Steinhaufen sind, die kollektive Bestattungsplätze abdecken. Die Menhire wurden zu noch unbestimmten Zwecken als Rohsteine errichtet, meist in der Nähe von Wasserquellen oder Wasserläufen. Dieser Menhir von Plonéour-Lanvern ist auffällig bearbeitet. Er steht heute als Gemeindeeigentum im umfriedeten Pfarrbezirk und wird am sog. Pardon umtanzt. Weitere unbehandelte Menhire befinden sich außerhalb des Gemeindezentrums.


Manoir du Trevilit


Privatbesitz. Nur freier externer Zugang. Ein Herrenhaus mit einem Spitzbogen über der Tür in einem quadratischen Innenhof. Die Fassade ist mit Maßwerk durchbohrt. Der Ursprung dieses Herrenhauses geht, nach einem historischen Testament aus dem frühen elften Jahrhundert zu urteilen, ins Mittelalter zurück. Dieses Dokument erwähnt, dass Benedic, Graf und Bischof von Cornouaille, zu seinem Tod der Abtei Landévennec Land vermachte im Austausch für seine Bestattung auf St. Guénolé und die Rückführung seiner Seele. Unterzeichnet haben dieses Schriftstück Alain Canhiart, der im Jahr 1058 verstarb, der neue Herzog von Cornouaille, Bischof Orscand und Gradlon. Mehrfach wechselten die Eigentümer bis während der Revolution das Anwesen von einer Familie Kerilis gekauft wurde.[2]


Manoir de Kerhuel


Dieser alte Landsitz Kerhuel Manor aus dem 15. Jahrhundert liegt inmitten einer Parkanlage von 6 ha und erfuhr vor und nach der Französischen Revolution häufige Eigentümerwechsel und auch Zerstörungen. Im 19. Jahrhundert wurde das Manoir teilweise rekonstruiert. Nur zehn Minuten von Quimper und im Herzen der südlichen Bretagne gelegen, führt von der D 156 eine schnurgerade Allee alter Bäume als markanter Anfahrtsweg zum Landsitz, der heute als Hotelanlage genutzt wird.[3]


Literatur




Commons: Plonéour-Lanvern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. historische Bauwerke von Plonéour-Lanvern
  2. Manoir de Trévilit bei Plonéour-Lanvern (Memento des Originals vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fr.topic-topos.com
  3. Manoir de Kerhuel bei Plonéour-Lanvern

На других языках


- [de] Plonéour-Lanvern

[en] Plonéour-Lanvern

Plonéour-Lanvern (French pronunciation: ​[plɔneuʁ lɑ̃vɛʁn]; Breton: Ploneour-Lanwern) is a commune in the Finistère department of Brittany in north-western France.

[ru] Плонеур-Ланверн

Плонеур-Ланверн (фр. Plonéour-Lanvern) — коммуна на северо-западе Франции, находится в регионе Бретань, департамент Финистер, округ Кемпер, центр кантона Плонеур-Ланверн. Расположена в крайней юго-западной части полуострова Бретань, на территории т.н. Земель Бигуден (фр. Pays Bigouden), в 20 км к юго-западу от Кемпера.



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