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Guîtres (in okzitanischer Sprache gleichlautend) ist eine südwestfranzösische Gemeinde mit 1591 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine.

Guîtres
Guîtres (Frankreich)
Guîtres (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Gironde (33)
Arrondissement Libourne
Kanton Le Nord-Libournais
Gemeindeverband Libournais
Koordinaten 45° 3′ N,  11′ W
Höhe 2–70 m
Fläche 4,97 km²
Einwohner 1.591 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 320 Einw./km²
Postleitzahl 33230
INSEE-Code

Ortsansicht

Lage


Der Ort Guîtres liegt nahe der Einmündung des Lary in den Fluss Isle etwa 17 Kilometer nördlich von Libourne auf einer Höhe von etwa 20 Metern ü. d. M. Die Großstadt Bordeaux befindet sich gut 50 Kilometer südwestlich.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr19621968197519821990199920062018
Einwohner12421279135713771403147815321585

Im 19. Jahrhundert hatte die Gemeinde meist zwischen 1250 und 1500 Einwohner. Die Reblauskrise sowie die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft führten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem allmählichen Absinken der Einwohnerzahlen bis auf die Tiefststände in den 1940er Jahren. Wegen der relativen Nähe zur Großstadt Bordeaux und den auf dem Lande deutlich niedrigeren Immobilienpreisen ist in den letzten Jahrzehnten wieder ein leichter Anstieg der Bevölkerungszahlen zu verzeichnen.


Wirtschaft


Guîtres lebte jahrhundertelang von der Landwirtschaft, zu der auch der Weinbau gehörte, der heute die größten Anbauflächen der Gemeinde einnimmt und über die Appellationen Bordeaux (AOC) und Bordeaux Supérieur (AOC) vermarktet wird. Aber auch der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) trägt zu den Einnahmen der Gemeinde bei.


Geschichte


Die Geschichte des Ortes in eng verknüpft mit der im 11. Jahrhundert am Ufer der Isle gegründeten Benediktiner-Abtei Notre-Dame de Guîtres, deren Kirche die Zerstörungen der Revolutionszeit überstanden hat und heute als Pfarrkirche genutzt wird. Im Hundertjährigen Krieg (1337–1453) und hier vor allem in den Jahren zwischen 1360 und 1410 erlitt die Gegend schwere Verwüstungen, so dass sich ganze Dörfer und Landstriche entvölkerten, die später mit Zuwanderern aus den nördlich angrenzenden Regionen des Angoumois, der Saintonge und des Aunis wieder besiedelt wurden; daraufhin erhielt der Landstrich den Namen Pays Gabay. Im Jahr 1587 wurde Guîtres von den Hugenotten belagert.


Sehenswürdigkeiten



Ehemalige Abteikirche Notre-Dame


Die in Teilen noch romanische, aber größtenteils in gotischen Stilformen überkommene Kirche ist seit 1901 als Monument historique anerkannt.[1]

Brunnen Heinrichs IV.
Brunnen Heinrichs IV.

Sonstige



Partnergemeinde



Literatur




Commons: Guîtres – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Guîtres, Église Notre-Dame in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Guîtres, Puits Henri IV in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)

На других языках


- [de] Guîtres

[en] Guîtres

Guîtres (French pronunciation: ​[ɡitʁ]) is a commune in the Gironde department in southwestern France.



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