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Duravel (okzitanisch: Duravèl) ist eine südfranzösische Gemeinde (commune) mit 955 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Lot in der Region Okzitanien.

Duravel
Duravèl
Duravel (Frankreich)
Duravel (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Lot (46)
Arrondissement Cahors
Kanton Puy-l’Évêque
Gemeindeverband Vallée du Lot et du Vignoble
Koordinaten 44° 31′ N,  5′ O
Höhe 65–271 m
Fläche 14,97 km²
Einwohner 955 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 64 Einw./km²
Postleitzahl 46700
INSEE-Code

Duravel – Ortsbild

Lage


Der Ort Duravel liegt etwa zwei Kilometer von dem Nordufer des Flusses Lot entfernt in einer Höhe von ca. 90 Metern ü. d. M. in der alten Kulturlandschaft des Quercy etwa 38 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich von Cahors. Die imposanten Ruinen des Château de Bonaguil sind weitere fünf Kilometer (Luftlinie) in nordwestlicher Richtung entfernt.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr19621968197519821990199920062018
Einwohner823983911875894882930957

Im 19. Jahrhundert hatte der Ort meist zwischen 1800 und über 3000 Einwohner. Infolge der Reblauskrise im Weinbau und der Mechanisierung der Landwirtschaft ging die Einwohnerzahl seitdem kontinuierlich bis auf die Tiefststände in den 1950er und frühen 1960er Jahren zurück.


Wirtschaft


Im Quercy wurde die Landwirtschaft, zu der bis ins 19. Jahrhundert hinein auch der Weinbau gehörte, jahrhundertelang in erster Linie zur Selbstversorgung betrieben. Nach der Reblauskrise in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Weinbau in der Region vorübergehend gänzlich aufgegeben, doch mittlerweile werden wieder Rot-, Rosé und Weißweine produziert, die über die Appellationen Cahors, Comté Tolosan und Côtes du Lot vermarktet werden. Neben der Landwirtschaft spielt der Ort eine Rolle für Kleinhandel und Handwerk in der Region; auch der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) ist für das Wirtschaftsleben von Bedeutung.


Geschichte


Duravel wurde wahrscheinlich von den Römern als Wegstation an der Straße von Bordeaux (Burdigala) nach Lyon (Lugdunum) gegründet; in gallorömischer Zeit existierte in der Nähe ein Landgut (villa rustica). Bereits seit dem 5. oder 6. Jahrhundert gab es hier eine Kirche, die – später zerstört – im 7. Jahrhundert wiederaufgebaut wurde. Im 11. Jahrhundert übernahm die Cluny unterstehende Benediktiner-Abtei Saint-Pierre in Moissac die Kontrolle und man errichtete eine neue Prioratskirche, in der die Gebeine der während der Zeit der Kreuzzüge aus Palästina hierher verbrachten hll. Hilarion, Agathon und Poémon verehrt wurden. Ihre Gebeine befinden sich in einem Steinsarkophag im Chor der Kirche. Im Hundertjährigen Krieg (1337–1453) wurde der damals wohl an die 6.000 Einwohner zählende Ort vorübergehend von den Engländern besetzt; im Jahr 1455 verlieh ihm der französische König Karl VII. als Dank und Anerkennung das heutige Wappen mit den Insignien der Krone Frankreichs. In den Hugenottenkriegen (1562–1598) teilweise zerstört, wurde im Jahr 1626 das Priorat aufgelöst; die Kirche diente fortan als Pfarrkirche.


Sehenswürdigkeiten


Kirche Saint-Hilarion
Kirche Saint-Hilarion


Commons: Duravel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Église Saint-Hilarion, Duravel in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Château Boutier, Duravel in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  3. Église Saint-Avit, Duravel in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)

На других языках


- [de] Duravel

[en] Duravel

Duravel (French pronunciation: ​[dyʁavɛl]; Occitan: Duravèl) is a commune in the Lot department in south-western France.



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