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Arue ist eine französische Gemeinde mit 358 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Landes in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Mont-de-Marsan und zum Kanton Haute Lande Armagnac (bis 2015: Kanton Roquefort).

Arue
Arue (Frankreich)
Arue (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Landes (40)
Arrondissement Mont-de-Marsan
Kanton Haute Lande Armagnac
Gemeindeverband Landes d’Armagnac
Koordinaten 44° 4′ N,  21′ W
Höhe 47–113 m
Fläche 49,19 km²
Einwohner 358 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 7 Einw./km²
Postleitzahl 40120
INSEE-Code
Website www.arue.fr

Rathaus von Arue

Der Name in der gascognischen Sprache lautet Arua.[1] Er leitet sich vom Namen des gallorömischen Dorfes Atora ab, das sich an der gleichen Stelle befand.[2]

Die Einwohner werden Atrébates genannt.[3]


Geographie


Arue liegt ca. 25 km nordöstlich von Mont-de-Marsan im Waldgebiet Landes de Gascogne in der historischen Provinz Gascogne am nördlichen Rand des Départements.

Umgeben wird Arue von den Nachbargemeinden:

Lencouacq Retjons
Cachen
Bélis
Saint-Gor
Maillères Roquefort
Pouydesseaux

Arue liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour.

Die Douze, hier auch Doulouze genannt, fließt durch das Gebiet der Gemeinde ebenso wie ihre Nebenflüsse,

Der Estampon bei Arue
Der Estampon bei Arue
Brücke über die Gouaneyre bei Le Ginx
Brücke über die Gouaneyre bei Le Ginx

Geschichte


Die Ursprünge reichen mindestens bis in die gallorömische Zeit zurück, denn die Gemeinde war ehemals ein Dorf mit Namen Atora. Zahlreiche Sarkophage sind in Arue und Umgebung gefunden worden, was vermuten lässt, dass es in der merowingischen Zeit eine Produktionsstätte gegeben hat. 1306 wurde Arue in den Aufzeichnungen erwähnt, denn das Dorf war Sitz eines Erzpriestertums des Bistums Aire-sur-l’Adour und war zu einer Bastide umgestaltet worden. Das Erzpriestertum umfasste 1572 elf Pfarrgemeinden und zwei Komtureien. Es liegen keine Informationen über die Geschichte zwischen dem 16. und dem 20. Jahrhundert vor, aber es ist davon auszugehen, dass Arue als Sitz eines Erzpriestertums in den Hugenottenkriegen und während der Französischen Revolution die gleichen Nöte wie die Nachbargemeinden hatte. Im 20. Jahrhundert florierte die Wirtschaft auf Basis einer Papierindustrie.[2]


Einwohnerentwicklung


Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 820. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1990er Jahren auf rund 285 Einwohner, bevor eine Wachstumsphase einsetzte, die heute noch andauert.

Jahr196219681975198219901999200620102019
Einwohner471425347294290286295309358
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[5] INSEE ab 2010[6]

Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Saint-Pierre in Le Ginx
Pfarrkirche Saint-Pierre in Le Ginx
Pfarrkirche Saint-Clair in Arue
Pfarrkirche Saint-Clair in Arue

Wirtschaft und Infrastruktur


Die Wirtschaft der Gemeinde basiert sowohl auf der Landwirtschaft als auch auf Handel und Dienstleistungen.

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[12]
Gesamt = 39

Bildung


Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Vorschule mit 19 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2017/2018.[13]

Logo des Jakobswegs
Logo des Jakobswegs

Sport und Freizeit



Verkehr


Arue ist erreichbar über die Routes départementales 9, 626 (ehemalige Route nationale 626) und 932 (ehemalige Route nationale 132).

Die Autoroute A65, genannt Autoroute de Gascogne, durchquert das Gemeindegebiet. An der Ausfahrt 3, die als Trompete in rechtsgeführter Form ausgeführt ist und Arue und Roquefort bedient, ist der Rastplatz Aire de Repos de la Porte d’Armagnac angeschlossen.

Eine Eisenbahnlinie der Compagnie des chemins de fer du Midi, die Mont-de-Marsan mit Marmande im Département Lot-et-Garonne verband, führte auch durch einen Teil des Gemeindegebiets. Der Betrieb wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingestellt und die ehemalige Bahntrasse dient heute teilweise als Wander- oder Radweg.[15]



Commons: Arue – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Arue (fr) Gasconha.com. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  2. Arue (fr) Conseil régional d’Aquitaine. Archiviert vom Original am 10. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 10. Januar 2018.
  3. Landes (fr) habitants.fr. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  4. Ma commune : Arue (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  5. Notice Communale Arue (fr) EHESS. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  6. Populations légales 2015 Commune d’Arue (40014) (fr) INSEE. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  7. Église Saint-Pierre de Ginx (fr) Conseil régional d’Aquitaine. Archiviert vom Original am 10. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 10. Januar 2018.
  8. église paroissiale Saint-Pierre (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  9. Patrimoine (fr) Gemeinde Arue. 6. Dezember 2011. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  10. église paroissiale Saint-Clair (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  11. Sarcophage mérovingien d’Arue (fr) Conseil régional d’Aquitaine. Archiviert vom Original am 10. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 10. Januar 2018.
  12. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune dְ’Arue (40014) (fr) INSEE. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  13. École maternelle (fr) Nationales Bildungsministerium. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  14. La voie de Vézelay (fr) Agence de Coopération Interrégionale et Réseau „Chemins de Saint-Jacques de Compostelle“. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  15. Sentier des lagunes de Nabias (fr, PDF) Comité régional de tourisme d’Aquitaine. Abgerufen am 10. Januar 2018.



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