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Clèdes ist eine französische Gemeinde mit 123 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Landes in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Mont-de-Marsan und zum Kanton Chalosse Tursan (bis 2015: Kanton Geaune).

Clèdes
Clèdes (Frankreich)
Clèdes (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Landes (40)
Arrondissement Mont-de-Marsan
Kanton Chalosse Tursan
Gemeindeverband Chalosse Tursan
Koordinaten 43° 37′ N,  23′ W
Höhe 91–185 m
Fläche 6,79 km²
Einwohner 123 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 18 Einw./km²
Postleitzahl 40320
INSEE-Code

Pfarrkirche Saint-Martin

Der Name in der gascognischen Sprache lautet Cledas.[1] Er leitet sich vom gascognischen Wort clèda ab und bedeutet „Zaun“ oder „eingezäunte Weide“ und weist auf die charakteristische Weidewirtschaft hin.[2]

Die Einwohner werden Clédois und Clédoises genannt.[3]


Geographie


Clèdes liegt circa 35 Kilometer südöstlich von Mont-de-Marsan im Landstrich Tursan der historischen Provinz Gascogne am südöstlichen Rand des Départements.

Umgeben wird Clèdes von den Nachbargemeinden:

Payros-Cazautets Geaune
Puyol-Cazalet Mauries
Pimbo Miramont-Sensacq

Clèdes liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour.

Ein Nebenfluss des Gabas, der Bas, hier auch Ruisseau du Grand Bas genannt, durchquert das Gebiet der Gemeinde ebenso wie sein Nebenfluss, der Petit Bas.[4]


Geschichte


Als Clèdes 1273 erstmals erwähnt wurde, gehörte es zur Bailliage von Geaune, gleichfalls unter englischer Herrschaft seit der Heirat von Eleonore von Aquitanien mit Heinrich Plantagenet, dem zukünftigen englischen König. Vom 14. Jahrhundert an befand sich das Gebiet mitten in den Auseinandersetzungen des Hundertjährigen Kriegs. Die Bewohner schützten sich hinter Verteidigungsbauten, wie beispielsweise die Burg von Bruix, ein Lehen des gleichnamigen Baronats, dessen Überreste noch heute zu erkennen sind. Im 16. Jahrhundert wurde die Vicomté von Tursan unter die Autorität des Vicomtes Heinrich von Navarra, des späteren französischen Königs Heinrich IV., unterstellt. Sie wurde im gleichen Jahrhundert Opfer des Konflikts zwischen protestantischen und katholischen Parteien während der Hugenottenkriege.[2]


Einwohnerentwicklung


Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 320 Einwohnern. In der Folge sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf rund 120 Einwohner, bevor eine Wachstumsphase mit moderatem Anstieg einsetzte.

Jahr196219681975198219901999200620102019
Einwohner187182147144133128119120123
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[5] INSEE ab 2010[6]

Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur


Die Landwirtschaft ist auf den Maisanbau spezialisiert, der vor allem für die Verfütterung von Gänsen und Enten verwendet wird.[2]

Clèdes liegt in der Zone AOC des Weinbaugebiets Tursan.[11]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[12]
Gesamt = 11

Verkehr


Clèdes ist erreichbar über die Routes départementales 111, 440 und 449.



Commons: Clèdes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Clèdes (fr) Gasconha.com. Abgerufen am 14. März 2018.
  2. Clèdes (fr) Conseil régional d’Aquitaine. Archiviert vom Original am 9. September 2016. Abgerufen am 14. März 2018.
  3. Landes (fr) habitants.fr. Abgerufen am 14. März 2018.
  4. Ma commune : Clèdes (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 14. März 2018.
  5. Notice Communale Clèdes (fr) EHESS. Abgerufen am 14. März 2018.
  6. Populations légales 2015 Commune de Clèdes (40083) (fr) INSEE. Abgerufen am 14. März 2018.
  7. Eglise Saint-Martin de Clèdes (fr) Conseil régional d’Aquitaine. Archiviert vom Original am 3. März 2016. Abgerufen am 14. März 2018.
  8. Eglise Saint-Martin (fr) Observatoire du patrimoine religieux. Abgerufen am 14. März 2018.
  9. Manoir de Drouilhet (fr) chateau-fort-manoir-chateau.eu. Abgerufen am 14. März 2018.
  10. Vestige du château de Bruix (fr) Conseil régional d’Aquitaine. Archiviert vom Original am 23. Juni 2016. Abgerufen am 14. März 2018.
  11. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 14. März 2018.
  12. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Clèdes (40083) (fr) INSEE. Abgerufen am 14. März 2018.

На других языках


- [de] Clèdes

[en] Clèdes

Clèdes (French pronunciation: ​[klɛd]; Occitan: Cledas) is a commune in the Landes department in Nouvelle-Aquitaine in southwestern France.[2]



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