Obora (deutsch Thiergarten) ist eine Gemeinde mit 161 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer nordwestlich von Tachov in einer Höhe von 620 m ü. M. im Oberpfälzer Wald (Český les).
Obora | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien![]() | |||
Region: | Plzeňský kraj | |||
Bezirk: | Tachov | |||
Fläche: | 1614,7722[1] ha | |||
Geographische Lage: | 49° 49′ N, 12° 32′ O49.81444444444412.536944444444620 | |||
Höhe: | 620 m n.m. | |||
Einwohner: | 161 (1. Jan. 2021)[2] | |||
Postleitzahl: | 347 01 | |||
Kfz-Kennzeichen: | P | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 2 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Dana Lesak (Stand: 2020) | |||
Adresse: | Obora 57 347 01 Tachov 1 | |||
Gemeindenummer: | 541443 | |||
Website: | www.obec-obora.cz |
Unterhalb des Dorfes wird die Mies in der Trinkwassertalsperre Lučina angestaut. Mit der benachbarten deutschen Stadt Bärnau besteht bei der Wüstung Pavlův Studenec ein Grenzübergang.
Die erste Erwähnung von Thiergarten stammt aus dem Jahre 1660. Während der Tachauer Herrschaft unter Baron Johann Philipp Husmann wurde hier ein Gehege mit Jagdhaus errichtet, um 1650 wurde ein Forsthaus errichtet. Nach der Übernahme der Herrschaft durch die Familie Windisch-Graetz wurde das Gehege stark erweitert. Bis zu 350 Stück Großwild, bis zu 130 Stück Damwild und bis zu 50 Stück Schwarzwild wurden gehalten.
Der Ort war bis 1722 auf 21 Anwesen angewachsen. Zunächst wurde die Seelsorge von der Dechantei in Tachau wahrgenommen, ab 1787 gehörten die Bewohner von Thiergarten zur Pfarrei in Brand.
Die Zahl der Häuser wuchs bis zum Jahr 1930 auf 76 mit 409 Einwohnern, 1939 lebten in Thiergarten einschließlich seines Ortsteils Paulushütte sogar 445 Menschen.
Nach dem Münchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Tachau.
Die Gemeinde Obora besteht aus den Ortsteilen Dolní Výšina (Niederringelberg) und Obora[3]. Grundsiedlungseinheiten sind Dolní Výšina, Obora und Pavlův Studenec 2 (Paulusbrunn)[4].
Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Obora u Tachova und Pavlův Studenec 2[5]. Auf dem Gemeindegebiet, das auch große Waldgebiete bis zur bayerischen Grenze umfasst, befinden sich die nach 1945 aufgelassenen Orte und Wohnplätze Dolní Obora (Wallerhof), Horní Obora (Flötz), Pavlová Huť (Paulushütte) und Pavlův Studenec (Paulusbrunn) bezeichnet.
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