Donji Miholjac (dt. veraltet: Unter-Miholtz) ist eine Ortschaft in Slawonien, Kroatien, nur 5 km von der Drau entfernt (Gespanschaft Osijek-Baranja). Die Einwohnerzahl beträgt laut Volkszählung aus dem Jahr 2011 9491 Personen.
Donji Miholjac | ||
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Basisdaten | ||
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Staat: | Kroatien![]() | |
Gespanschaft: | ![]() | |
Höhe: | 95 m. i. J. | |
Fläche: | 154 km² | |
Einwohner: | 9.491 (2011) | |
Bevölkerungsdichte: | 62 Einwohner je km² | |
Telefonvorwahl: | (+385) 031 | |
Postleitzahl: | 31 540 | |
Kfz-Kennzeichen: | NA | |
Struktur und Verwaltung (Stand: 2013, vgl.) | ||
Gemeindeart: | Stadt | |
Bürgermeister: | Zoran Kovač (HDSSB) | |
Website: | ||
Sonstiges | ||
Schutzpatron: | Heiliger Michael | |
Stadtfest: | 29. September (Miholje) |
Zum Stadtgebiet gehören die Stadt Donji Miholjac selbst sowie folgende sechs Dörfer:
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Die Stadt ist seit der Frühzeit besiedelt, was Ausgrabungsfunde belegen. Zuerst besiedelten die Illyrischen Andizeten den Ort, für den folgenden Zeitraum wurden römische Siedlungsspuren gefunden. Die Römer-Siedlung hieß Mariniana. Nach der Völkerwanderung wurden zuerst die Awaren sesshaft, dann zunehmend die Kroaten. Im 10. Jahrhundert gelangte die Ortschaft an das Königreich Kroatien. Nachdem ein Eroberungsversuch der Ungarn abgewehrt worden war, bildete die Drau lange Zeit die Herrschaftsgrenze.
Im 11. Jahrhundert gelangte das Gebiet um die Stadt immer mehr unter ungarischen Einfluss. Eine Urkunde aus dem Jahr 1057 erwähnt erstmals den Stadtnamen St. Mihael (Donji Mihojac) nach der hier errichteten Kirche des hl. Michael. Durch die 1102 geschlossene Union zwischen Ungarn und Kroatien gehörte die Stadt ab dem 12. Jahrhundert zu Ungarn.
Nach türkischer Besatzung im 16. und 17. Jahrhundert fiel die Stadt wieder an Kroatien bzw. Ungarn und von 1918 bis 1991 gehörte sie zu Jugoslawien. Seit der Unabhängigkeit Kroatiens ist sie eine kroatische Kleinstadt mit weniger als 10.000 Einwohnern.
Hauptwirtschaftszweige sind Landwirtschaft, Gummi- und Kunststoffverarbeitung, Herstellung von Essig, alkoholfreie Getränke und Pasta. In Donji Miholjac hat auch das metallverarbeitende Unternehmen Limex seinen Sitz. Die Stadt verfügt über einen eigenen UKW-Radiosender.[2]
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Städte: Beli Manastir | Belišće | Donji Miholjac | Đakovo | Našice | Osijek | Valpovo
Gemeinden: Antunovac | Bilje | Bizovac | Čeminac | Čepin | Darda | Donja Motičina | Draž | Drenje | Đurđenovac | Erdut | Ernestinovo | Feričanci | Gorjani | Jagodnjak | Kneževi Vinogradi | Koška | Levanjska varoš | Magadenovac | Marijanci | Petlovac | Petrijevci | Podgorač | Podravska Moslavina | Popovac | Punitovci | Satnica Đakovačka | Semeljci | Strizivojna | Šodolovci | Trnava | Viljevo | Viškovci | Vladislavci | Vuka