Zhuzhou (chinesisch株洲市, PinyinZhūzhōu Shì) ist eine bezirksfreie Stadt im Osten der chinesischen Provinz Hunan mit 3.902.738 Einwohnern (Stand: Zensus 2020). In dem eigentlichen städtischen Siedlungsgebiet von Zhuzhou leben 1.302.800 Menschen (Stand: Ende 2018).
Dieser Artikel behandelt die bezirksfreie Stadt Zhuzhou (株洲市) in der chinesischen Provinz Hunan. Zu dem in ihrem Verwaltungsgebiet gelegenen Kreis Zhuzhou siehe Zhuzhou (Kreis).
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Jianshe South Road (建设南路)
Jianshe South Road (建设南路)
Geographie
Lage
Lage von Zhuzhou in Hunan
Zhuzhou liegt etwa 20 km östlich von Xiangtan an den Ufern des Xiang Jiang.
Administrative Gliederung
Die bezirksfreie Stadt Zhuzhou setzt sich auf Kreisebene aus fünf Stadtbezirken, einer kreisfreien Stadt und drei Kreisen zusammen. Diese sind (Stand: Ende 2018)[3]:
Stadtbezirk Tianyuan – 天元区 Tiānyuán Qū, 150 km², 331.700 Einwohner;
Stadtbezirk Hetang – 荷塘区 Hétáng Qū, 152 km², 295.300 Einwohner;
Stadtbezirk Lukou – 渌口区 Lùkǒu Qū, 1.381 km², 303.100 Einwohner;
Stadtbezirk Lusong – 芦淞区 Lúsōng Qū, 67 km², 292.200 Einwohner;
Stadtbezirk Shifeng – 石峰区 Shífēng Qū, 167 km², 369.500 Einwohner;
Stadt Liling – 醴陵市 Lǐlíng Shì, 2.157 km², 967.900 Einwohner;
Kreis You – 攸县 Yōu Xiàn, 2.651 km², 664.700 Einwohner;
Kreis Chaling – 茶陵县 Chálíng Xiàn, 2.507 km², 592.500 Einwohner;
Kreis Yanling – 炎陵县 Yánlíng Xiàn, 2.031 km², 203.900 Einwohner.
Stadtbild
Blick vom Ostufer des Xian Jiang auf den Fernsehturm
Geschichte
Zhuzhou war bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine kleine Marktstadt mit einem Binnenhafen. Der Aufstieg zur Großstadt begann mit dem Aufbau einer modernen Verkehrsinfrastruktur in der Region und der Öffnung der Pingxiang-Kohlengruben in der Provinz Jiangxi im Osten, welche Kokskohle für die Eisenwerke in Hanyang im Norden lieferten. Es wurde eine Eisenbahnstrecke von Pingxiang nach Zhuzhou gebaut, von wo man die Kohle über Wasser nach Hankou verschiffte. Zhuzhou wurde später per Eisenbahn u.a. mit Kanton, Hankou, Changsha und Nanchang verbunden und so zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt.[4]
Die Entwicklung der Stadt verzögerte sich mit dem Ausbruch des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges 1937. Im Norden Hunans fanden schwere Kämpfe statt, 1944 wurde Zhuzhou von einer japanischen Großoffensive überrollt und geriet bis Kriegsende unter japanische Besatzung.[4]
In der Volksrepublik China war für Zhuzhou eine Rolle als wichtiges Industriezentrum vorgesehen. Ein großes Wärmekraftwerk wurde mit sowjetischer Hilfe errichtet und ging 1957 in Betrieb. In den 1950er und 1960er Jahren wurden zudem zwei Düngemittelfabriken errichtet.[4]
Siehe auch: Liste von Sehenswürdigkeiten in Zhuzhou
Höchstes Bauwerk der Stadt ist der 293 Meter hohe Fernsehturm Zhuzhou.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Die Umgebung der Stadt ist reich an Bodenschätzen, es kommen Eisen, Blei, Mangan, Zink, Wolfram, Kupfer und Antimon vor. Es hat sich eine umfangreiche Metallindustrie entwickelt, die Blei, Zink und Kupfer in beträchtlichen Mengen produziert. Zhuzhous Produktionsmengen an Nichteisenmetallen, Hartlegierungen und Flachglas machen einen Großteil der chinesischen Produktion aus.[4]
Ende der 1950er Jahre wurde ein Güterbahnhof gebaut, der zu den größten in Südchina gehört. Zhuzhou wurde auch zu einem Hauptproduzenten von Schienenfahrzeugen, Triebwagen und Elektrolokomotiven.[4]
Verkehr
Es bestehen Verbindungen über Wasserwege mit Süd-Hunan. Zhuzhou steht im Zentrum eines dichten Autobahnnetzes.
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