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Sint-Truiden (Limburgisch: Sintruin, Französisch Saint-Trond) ist eine der größten Städte in der belgischen Provinz Limburg. Sie liegt rund 15 Kilometer südwestlich von Hasselt in der fruchtbaren Landschaft Haspengau und hat 40.672 Einwohner (Stand: 1. Januar 2020). Ein Einwohner von Sint-Truiden wird ein Truienaar genannt.

Sint-Truiden
Sint-Truiden (Limburg)
Sint-Truiden (Limburg)
Sint-Truiden
Staat: Belgien Belgien
Region: Flandern
Provinz: Limburg
Bezirk: Hasselt
Koordinaten: 50° 49′ N,  11′ O
Fläche: 106,90 km²
Einwohner: 40.672 (1. Jan. 2020)
Bevölkerungsdichte: 380 Einwohner je km²
Postleitzahl: 3800 bis 3806
Vorwahl: 0032 - 11/12
Bürgermeister: Veerle Heeren
Adresse der
Kommunalverwaltung:
Kazernestraat 13
3800 Sint-Truiden
Website: www.sint-truiden.be
lblelslh

Stadtgliederung


Gliederung des Stadtgebiets: Aalst, Brustem, Duras, Engelmanshoven, Gelinden, Gorsem, Groot-Gelmen, Halmaal, Kerkom-bij-Sint-Truiden, Ordingen, Runkelen, Velm, Wilderen, Zepperen


Geschichte


Um die Mitte des 7. Jahrhunderts gründete der hl. Trudo auf einer kleinen Anhöhe inmitten der heutigen Stadt ein Kloster. Schon bald entstand eine Siedlung um das Kloster, das durch die vielen Pilger, die zum Grab des hl. Trudo strömten, großen Reichtum anhäufte. Abt Adelardus ließ im 11. Jahrhundert eine große Abteikirche und mehrere kleinere Kirchen erbauen. Er ließ den Ort von einer hölzernen Palisade umgeben und die Tore verstärken. 1129 ersetzte eine Steinmauer die Palisade. Das Heranwachsen zur Stadt verdankte Sint-Truiden dem einträglichen Tuchhandel. Reiche Kaufleute knüpften Handelsbeziehungen in viele Städte des Heiligen Römischen Reiches, Englands und Nordfrankreichs. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Angelegenheiten regelten die 13 Zünfte der Stadt, die später auch Mitbestimmungsrechte an der Stadtregierung erwirkten. Sint-Truiden gehörte zunächst zum Bistum Metz, ab 1227 zum Hochstift Lüttich.

Vom Ende des 15. Jahrhunderts bis ins späte 19. Jahrhundert stagnierte die wirtschaftliche Entwicklung Sint-Truidens. 1794 besetzten französische Truppen das linke Rheinufer und damit auch das Hochstift Lüttich. Die Annexion wurde im Frieden von Campo Formio (1797) vorbereitet und im Frieden von Lunéville (1801) völkerrechtlich anerkannt. 1797 wurde das Kloster aufgelöst.

Beim Wiener Kongress kam Sint-Truiden 1815 an die Vereinigten Niederlande. Es gehört seit der Gründung Belgiens im Jahr 1830 zu Belgien. Im Ersten Weltkrieg war es von deutschen Truppen besetzt; ebenso im Zweiten Weltkrieg (von Mai 1940 (Westfeldzug) bis Herbst 1944). Der Flugplatz Sint-Truiden wurde 1944/45 von westalliierten Piloten genutzt. Beim am 1. Januar 1945 stattfindenden Unternehmen Bodenplatte griffen Flugzeuge der Luftwaffe vom Jagdgeschwader 2 "Richthofen" den Flugplatz an. Sie rechneten mit ungefähr 130 Flugzeugen vom Typ P-47 "Thunderbolt" und etwa sechs Flugzeugen vom Typ C-47 "Skytrain" (48th und 404th Fighter Group der 9th USAAF).[1]


Sehenswürdigkeiten



Söhne und Töchter


Rathaus und Liebfrauenkirche, Sint-Truiden
Rathaus und Liebfrauenkirche, Sint-Truiden


Commons: Sint-Truiden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Sint-Truiden in der Topographia Westphaliae (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. siehe auch hier

На других языках


- [de] Sint-Truiden

[en] Sint-Truiden

Sint-Truiden (Dutch pronunciation: [sɪnˈtrœydə(n)] (listen); French: Saint-Trond [sɛ̃ tʁɔ̃]; Limburgish: Sintruin [sɪnˈtʀœyn])[tone?] is a city and municipality located in the province of Limburg, Flemish Region, Belgium, near the towns of Hasselt and Tongeren. The municipality includes the former communes (now deelgemeenten) of Aalst, Brustem, Duras, Engelmanshoven, Gelinden, Gorsem, Groot-Gelmen, Halmaal, Kerkom-bij-Sint-Truiden, Melveren, Metsteren, Ordingen, Runkelen, Velm, Wilderen, and Zepperen.

[ru] Синт-Трёйден

Синт-Трёйден (нидерл. Sint-Truiden [sɪn ˈtʀœydə], лимб. Sintruin, Sintreen, фр. Saint-Trond [sɛ̃ tʁɔ̃]) — город в Бельгии, в провинции Лимбург, по соседству с Хасселтом и Тонгереном. Население — 38,2 тыс. жителей (2006).



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