Zojach ist eine Ortschaft in der Gemeinde Liebenfels im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 40 Einwohner (Stand 1. Jänner 2021[1]). Sie liegt zur Gänze auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Sörgerberg.
Zojach (Zerstreute Häuser) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Liebenfels (KG Sörgerberg) | |
Koordinaten | 46° 47′ 19″ N, 14° 12′ 46″ O46.78861111111114.2127777777781130f1 | |
Höhe | 1130 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 40 (1. Jän. 2021) | |
Gebäudestand | 23 (1. Jän. 2011f1) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01694 | |
![]() Gasthof Wegscheide, Zojach | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde auch ein in der benachbarten Katastralgemeinde Steinbichl befindliches Gebäude als zum Ort gehörig betrachtet, der sich damit damals über zwei Gemeinden (Gemeinde Sörg, die später in der Gemeinde Liebenfels aufging; und Gemeinde Schaumboden, die später in der Gemeinde Frauenstein aufging) erstreckte.
Die Ortschaft liegt im Westen des Bezirks Sankt Veit an der Glan in den Wimitzer Bergen, an den Hängen, die von dem zwischen Simonhöhe und Schneebauerberg verlaufenden Höhenzug nach Süden hin zum Oberlauf des Harter Bachs abfallen, sowie – im Bereich Wegscheide – auf der Kuppe jenes Höhenzugs. Über eine schmale Asphaltstraße ist der Ort von Sörg aus erschlossen, von anderen Richtungen her bestehen nicht asphaltierte Wegverbindungen.
In der Ortschaft werden folgende Hofnamen geführt: Taumberger (Nr. 1), Knieberger (Nr. 2), Wunder (Nr. 6), Scheiber (Nr. 7), Pietschacher (Nr. 8), Schwager (Nr. 10), Lampele (Nr. 11), Mutzbauer (Nr. 12), Draxler (Nr. 13) und Wegscheider (Nr. 15).[2]
Der Ort wird 1285 als Civviach urkundlich genannt, was sich von slowenisch osojah (= bei den Schattseitigen) ableitet.[3]
Als Teil der Steuergemeinde Sörgerberg gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Gradenegg. Bei Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Zojach an die Gemeinde Glantschach, 1875 an die Gemeinde Sörg. Seit der Fusion der Gemeinden Sörg und Liebenfels 1973 gehört der Ort zur Gemeinde Liebenfels.
Für den Ort zählte man folgende Einwohnerzahlen (falls nicht gesondert anders erwähnt, nur im Bereich der heutigen Ortschaft):
In der Ortschaft gibt es 4[13] Arbeitsstätten (Stand 2011; 2001: 4[12]) und 8[12] land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).
Im Bereich der Ortschaft wurden zeitweilig die Ortschaftsbestandteile Zojach und Wegscheide (bei der Straßenkreuzung im äußersten Nordwesten der Katastralgemeinde Sörgerberg) unterschieden:
Der unter anderem 1910 und 1923 in der damaligen Gemeinde Schaumboden ausgewiesene Anteil am Ort Zojach umfasste jeweils nur 1 Haus. Es handelte sich wohl um ein Gebäude im Bereich Wegscheide unmittelbar an der Gemeindegrenze, das von der Gemeinde Frauenstein als Nachfolger der Gemeinde Schaumboden heute als zur Ortschaft Kreuth gehörend betrachtet wird.
Katastralgemeinden: Freundsam | Glantschach | Gradenegg | Hardegg | Liebenfels | Liemberg | Pflausach | Rosenbichl | Rottschaft Feistritz | Sörg | Sörgerberg
Ortschaften: Bärndorf | Beißendorf | Eggen I | Eggen II | Freundsam | Gasmai | Glantschach | Gößeberg | Graben | Gradenegg | Grassendorf | Grund | Hardegg | Hart | Hoch-Liebenfels | Hohenstein | Kraindorf | Kulm | Ladein | Lebmach | Liebenfels | Liemberg | Lorberhof | Mailsberg | Metschach | Miedling | Moos | Pflausach | Pflugern | Pulst | Puppitsch | Radelsdorf | Rasting | Reidenau | Rohnsdorf | Rosenbichl | Sörg | Sörgerberg | St. Leonhard | Tschadam | Waggendorf | Wasai | Weitensfeld | Woitsch | Zmuln | Zojach | Zwattendorf | Zweikirchen
(ehemalige) Ortschaftsbestandteile: Grientschach | Unterholz | Schoberhof | Seidelhof | Wegscheide
Zählsprengel: Liebenfels-Nord | Liebenfels-Süd | Sörg
Ehemalige Gemeinden: Gemeinde Glantschach 1850–1875 | Gemeinde Hardegg 1850–1958 | Gemeinde Liemberg 1850–1958 | Gemeinde Pulst 1850–1958 (davon 1850–1875 als Gemeinde Feistritz) | Gemeinde Sörg 1875–1973