Freundsam ist eine Ortschaft in der Gemeinde Liebenfels im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 33 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022[1]). Heute liegt die Ortschaft zur Gänze auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Freundsam; bis um die Wende zum 20. Jahrhundert galt jedoch auch die auf dem Gebiet der benachbarten Katastralgemeinde Gradenegg liegende Rotte Unterholz als Teil der Ortschaft Freundsam.
Freundsam (Zerstreute Häuser) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Liebenfels (KG Freundsam) | |
Koordinaten | 46° 45′ 55″ N, 14° 13′ 54″ O46.76527777777814.231666666667980f1 | |
Höhe | 980 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 33 (1. Jän. 2022) | |
Gebäudestand | 16 (1. Jän. 2011f1) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01680 | |
![]() Filialkirche Freundsam und Haus Freundsam Nr. 5, Standort der ehemaligen Burg Freundsam | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Die Ortschaft liegt im Südwesten des Bezirks Sankt Veit an der Glan, an einem Südhang östlich des Freundsamer Mooses bzw. nordwestlich von Gradenegg. Zu ihr gehören unter anderem die Höfe Tschiehaber (Nr. 1), Leitner (Nr. 2), Lussnitzer (Nr. 3), Hane (Nr. 4), Ebner (Nr. 5, 9), Lattmanig (Nr. 6), Schlossbauer (Nr. 7, das ist der ehemalige Meierhof neben der Burgruine Gradenegg), Silbernig (Nr. 8), Oberlercher (Nr. 10) und Rupnig (Nr. 11).[2]
Die Burg Gradenegg wird ab Ende des 12. Jahrhunderts erwähnt. Der Ort Freundsam wird 1245 als Vreundesheim erwähnt. 1304 wird erstmals die Kirche Freundsam, eine Filialkirche der Pfarre Gradenegg, erwähnt. Neben der Kirche befand sich die Burg Freundsam, die aber schon früh verfiel und von der heute nicht einmal mehr Ruinen vorhanden sind. Ab dem 15. Jahrhundert wird der Hof Silbernig erwähnt, dessen Name vom Silberbergbau herrührt.[3]
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort als Teil der Steuergemeinde Freundsam zum Steuerbezirk Gradenegg. Bei Gründung der Ortsgemeinden nach der Revolution 1848/49 kam die Ortschaft zunächst zur Gemeinde Glantschach und 1875 an die Gemeinde Sörg, durch deren Zusammenlegung mit der Gemeinde Liebenfels 1973 an die Gemeinde Liebenfels.
Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:
In der Ortschaft gibt es 0[13] Arbeitsstätten (Stand 2011; 2001: 0[12]) und 8[12] land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).
Katastralgemeinden: Freundsam | Glantschach | Gradenegg | Hardegg | Liebenfels | Liemberg | Pflausach | Rosenbichl | Rottschaft Feistritz | Sörg | Sörgerberg
Ortschaften: Bärndorf | Beißendorf | Eggen I | Eggen II | Freundsam | Gasmai | Glantschach | Gößeberg | Graben | Gradenegg | Grassendorf | Grund | Hardegg | Hart | Hoch-Liebenfels | Hohenstein | Kraindorf | Kulm | Ladein | Lebmach | Liebenfels | Liemberg | Lorberhof | Mailsberg | Metschach | Miedling | Moos | Pflausach | Pflugern | Pulst | Puppitsch | Radelsdorf | Rasting | Reidenau | Rohnsdorf | Rosenbichl | Sörg | Sörgerberg | St. Leonhard | Tschadam | Waggendorf | Wasai | Weitensfeld | Woitsch | Zmuln | Zojach | Zwattendorf | Zweikirchen
(ehemalige) Ortschaftsbestandteile: Grientschach | Unterholz | Schoberhof | Seidelhof | Wegscheide
Zählsprengel: Liebenfels-Nord | Liebenfels-Süd | Sörg
Ehemalige Gemeinden: Gemeinde Glantschach 1850–1875 | Gemeinde Hardegg 1850–1958 | Gemeinde Liemberg 1850–1958 | Gemeinde Pulst 1850–1958 (davon 1850–1875 als Gemeinde Feistritz) | Gemeinde Sörg 1875–1973