Kranebitten ist ein Ort im Inntal und Gemeindeteil der Stadt Innsbruck.
Kranebitten (Siedlung) | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Innsbruck-Stadt (I), Tirol | |
Gerichtsbezirk | Innsbruck (Stadt) | |
Pol. Gemeinde | Innsbruck (KG Hötting) | |
Ortschaft | Hötting | |
Statistischer Stadtteil | Hötting West | |
Koordinaten | 47° 15′ 45″ N, 11° 19′ 42″ O47.262511.328333333333601 | |
Höhe | 601 m ü. A. | |
Einwohner der stat. Einh. | 1515 (2014) | |
Gebäudestand | 325 (2014) | |
Fläche | 6,59 km² | |
Postleitzahl | 6020 Innsbruck | |
Vorwahl | +43/0512 (Innsbruck) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Hötting-West (70101 36) | |
![]() Kranebitten von der anderen Talseite aus (vorne der Flughafen, links der Inn, hinten die Mittenwaldbahn, rechts vorne die Lohbachsiedlung) | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS; Stadt Innsbruck[1] |
Kranebitten liegt fünf Kilometer westlich des Stadtzentrums, am linken Ufer des Inn, am Fuß der Nordkette auf Höhen um 600–750 m ü. A. Über Kranebitten stehen der Kleine und der Große Solstein (2637 und 2541 m ü. A.), innaufwärts die Martinswand.
Kranebitten und die Häuser bergwärts, um die Haltestelle Kranebitten der Mittenwaldbahn und an der Klammstraße, bilden den statistischen Bezirk Hötting-West und gehören zum Stadtteil Hötting West. Der statistische Bezirk hat eine Fläche von 659,1 ha und 1515 Einwohner (Stand April 2014).[2] Westlich des Orts liegt die Standschützen-Kaserne Innsbruck.
Nachbarorte:
Zirl (Gem.) | ![]() |
Allerheiligen (Hötting) Lohbachsiedlung (Hötting) |
Völs (Gem.) | Flughafen (Hötting) |
Kranebitten hat schon im 14. Jahrhundert bestanden[3], im Jahr 1402 wurde es erstmals als Krembittach erwähnt. Der Name leitet sich von Kranawitt (ahd. chranawittu) ab, einem im bairischen Sprachgebiet gebräuchlichen Ausdruck für Wacholder.[4] Nach der Schaffung der Ortsgemeinden 1849/50 gehörte Kranebitten zur Gemeinde Hötting und wurde 1938 mit dieser nach Innsbruck eingemeindet. Kranebitten liegt heute noch etwas eigenständig außerhalb der Siedlungseinheit Innsbruck und weist noch gewissen dörflichen Charakter auf, wenn sich auch hier schon mehrstöckige Bebauung findet. Besonders seit der Errichtung der Haltestelle der Mittenwaldbahn 1910–1912 oberhalb des Ortes setzte auch dort Bautätigkeit ein. 1947 wurde der Flughafen Kranebitten auf der Ulfiswiese am Inn erbaut. Die Kaserne, benannt nach den k.k. Standschützen, wurde 1982–1985 errichtet und ist heute Garnison des Stabsbataillon der 6. Jägerbrigade, der Gebirgsbrigade des Österreichischen Bundesheeres.[5]
Touristisch-wirtschaftlich bedeutend ist heute der Campingplatz Innsbruck. Trotzdem leidet der Ort zunehmend unter Strukturschwäche und versucht sich innerhalb von Hötting West zu emanzipieren.[6]
Das gesamte Gebiet nördlich des Orts, einschließlich Kranebitter Klamm und Martinswand, gehört zum Landschaftsschutzgebiet Martinswand–Solstein–Reitherspitze; (LSG 29/1989),[7] und damit zum Naturpark und Europaschutzgebiet Alpenpark Karwendel (AT3304000, FFH und Vogelschutz).[8] Ebenfalls – besonders streng – geschützt ist die Kranebitter Innau; (SSG 44/2005), die zusammen mit der Völser Innau den letzten Rest der Innauen um Innsbruck bildet.
Denkmalgeschützt sind auch das Aufnahmsgebäude Martinswand im Hofwald westlich des Orts und einige weitere Brücken.
Katastralgemeinden, Ortschaften und Stadtteile: Amras | Arzl | Hötting | Igls | Innsbruck | Mühlau | Pradl | Vill | Wilten
Statistische Stadtteile: Innenstadt | Mariahilf-St. Nikolaus | Dreiheiligen-Schlachthof | Saggen | Wilten | Sieglanger-Mentlberg | Pradl | Reichenau | Hötting | Höttinger Au | Hötting West | Hungerburg | Mühlau | Gewerbegebiet Mühlau/Arzl | Arzl | Olympisches Dorf | Amras | Gewerbegebiet Roßau | Vill | Igls
Stadtteile (Siedlungskennzeichnung):
Amras •
Arzl •
Hötting •
Innsbruck •
Mühlau •
Olympisches Dorf •
Pradl •
Wilten
Dörfer:
Igls •
Vill |
Rotten:
Finkenberg •
Untere Figge |
Siedlungen:
Allerheiligenhöfe •
Egerdach •
Hungerburg-Hötting •
Hungerburg-Mühlau •
Kranebitten •
Mentlbergsiedlung •
Sieglanger •
Sadrach |
Häusergruppen:
Alpenzoo •
Ölberg |
Sonstige Ortslagen:
Schloss Ambras •
Arzler Alm •
Flughafen Innsbruck •
Gluirschhöfe •
Grillhof •
Gramartboden •
Hafelekar Bergstation •
Handlhof •
Harterhof •
Heilig-Jahr-Siedlung •
Heiligwasser •
Schloss Hohenburg •
Hörtnaglsiedlung •
Höttinger Alm •
Höttinger Bild •
Lohbachsiedlung •
Mariahilf •
Schloss Mentlberg •
Mentlbergsiedlung •
Möslalm •
Neuarzl •
Peerhofsiedlung •
Pfeishütte •
Planötzenhof •
Roßau •
St. Nikolaus •
Station Seegrube •
Schloss Taxburg •
Tivoli •
Zenzenhof
Zählbezirke: Altstadt | Linkes Innufer | Innere Stadt-Nord | Innere Stadt-West | Innere Stadt-Ost | Dreiheiligen | Saggen-West | Saggen-Nord | Saggen-Ost | Wilten-Ost | Wilten-Mitte | Wilten-Süd | Wilten-West | Sieglanger | Mentlberg | Pradl-Nord | Pradl-Mitte-West | Pradl-Mitte-Ost | Pradl-Süd | Pradl-Ost | Reichenau-West | Reichenau-Ost | Hötting-Mitte | Hungerburg-Hötting | Höttinger Au-Ost | Höttinger Au-West | Lohbachsiedlung | Hörtnaglsiedlung | Hötting-West | Mühlau-Dorf | Hungerburg-Mühlau | Mühlau-Ost | Mühlau-Schießstand | Amras-Süd | Amras-West | Amras-Nord | Arzl-Dorf | Arzl-West | Arzl-Süd | Arzl-Olympisches Dorf | Vill | Igls