Heiligenkreuz im Lafnitztal (ungarischRábakeresztúr, RomaniKerestula, Kerestura)[1] ist eine Marktgemeinde mit 1.262 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Jennersdorf im Burgenland in Österreich.
Lage von Heiligenkreuz im Lafnitztal im Bezirk Jennersdorf
Lage der Gemeinde Heiligenkreuz im Lafnitztal im Bezirk Jennersdorf (anklickbare Karte)Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Die Gemeinde liegt im südlichen Burgenland im Lafnitztal an der Grenze zu Ungarn. Der Markt liegt rund 15 Kilometer südöstlich von Fürstenfeld und zehn Kilometer südwestlich von Güssing.[2] Im Ortsgebiet befindet sich auch der Grenzübergang Heiligenkreuz/Rábafüzes bei Szentgotthárd.
Über fünfzig Prozent der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, fast dreißig Prozent sind bewaldet.[3] Fünfundzwanzig Hektar sind für die Ansiedlung von Betrieben gewidmet.[4]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1.Jänner 2022[5]):
Heiligenkreuz im Lafnitztal (833) samt Heiligenkreuzer Bergen, Neuheiligenkreuz und Schmalzgraben
Der Ort gehörte, wie das gesamte Burgenland, bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Rábakeresztúr verwendet werden.
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Marktgemeinde ist Heiligenkreuz im Lafnitztal seit 1971.[6]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche Heiligenkreuz im Lafnitztal
Sieheauch:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Heiligenkreuz im Lafnitztal
Katholische Pfarrkirche Heiligenkreuz im Lafnitztal Zur Kreuzerhöhung
Sport
Fußballverein Heiligenkreuz (2. Liga Süd)
Tennisclub Heiligenkreuz
Eisstockverein Heiligenkreuz
Wirtschaft und Infrastruktur
In der Gemeinde gab es (Stand 2010) 69 Landwirtschaften, wovon neun Haupterwerbsbetriebe sind.[7] Im Produktionssektor beschäftigten 27 Betriebe 422 Arbeitnehmer, über 350 mit der Herstellung von Waren. Der Dienstleistungssektor gab 230 Menschen Arbeit, jeweils knapp ein Drittel im Sektor Verkehr und soziale Dienste (Stand 2011).[8][9]
Im Süden des Gemeindegebietes befindet sich der grenzüberschreitende Businesspark Heiligenkreuz/Szentgotthard. Er hat einen eigenen Bahnanschluss und ist Standort von rund zwanzig Firmen.[4] Bedeutendster Arbeitgeber im Businesspark ist der österreichische Faserhersteller Lenzing AG mit 340 Beschäftigten. <Pressemeldung Salzburger Nachrichten 2022-09-07>
Heiligenkreuz im Lafnitztal liegt am Schnittpunkt der Gleisdorfer Straße B65 und der Güssinger Straße B57.
Politik
Gemeinderatswahlen
%
60
50
40
30
20
10
0
50,93% (+4,18%p)
29,51% (+2,57%p)
19,55% (+2,62%p)
n.k.% (−8,2%p)
n.k.% (−1,17%p)
SPÖ
ÖVP
FBL
GRÜNE
FPÖ
2012
2017
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Mit den Gemeinderatswahlen im Burgenland 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 6 SPÖ, 2 FPÖ, und 2 NL. JANISCH.
Mit den Gemeinderatswahlen im Burgenland 2002 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 7 SPÖ, und 2 FPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen im Burgenland 2007 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 6 SPÖ, 3 FBL, und 1 Grüne.
Mit den Gemeinderatswahlen im Burgenland 2012 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 SPÖ, 5 ÖVP, 3 FBL, und 1 Grüne.
Mit den Gemeinderatswahlen im Burgenland 2017 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 SPÖ, 6 ÖVP, und 3 FBL.[10]
Das Wappen wurde am 13. Juni 1971 verliehen. Die offizielle Blasonierung lautet: „Im grünen Schild ein schwebendes silbernes Kreuz.“ Das Kreuz steht redend für den Ortsnamen. Die Gemeindefarben sind Grün und Silber.[12] In der öffentlichen Darstellung (Außenbild der Gemeinde) ist kein Wappen mit heraldischem Wappenschild gebräuchlich, sondern ein Logo bzw. eine Gebrauchsgrafik.[13] Eine Beschreibung der Gebrauchsgrafik könnte lauten: „In Grün ein schwebendes silbernes Tatzenkreuz.“
Heraldisch korrektes Wappen gemäß Blason
Heraldisch korrekte Tatzenkreuzvariante
Gebrauchswappen oder Logo
Persönlichkeiten
Karl Wollinger (1877–1945), Politiker und Mühlenbesitzer, setzte sich für den Anschluss der deutschsprachigen Gebiete West-Ungarns an Österreich ein
Andrea Brugner: Marktgemeinde Heiligenkreuz im Lafnitztal. Beschreibung und Analyse der Siedlungsstrukturen. Diplomarbeit, Universität für Bodenkultur Wien 1993.
Martina Planer: Heiligenkreuz im Lafnitztal im Wandel der Zeit. Diplomarbeit, Universität Wien 2000.
Vgl. die Logos/Gebrauchsgrafiken an Gebäuden und in Vereinen: Gemeindeamt@1@2Vorlage:Toter Link/www.heiligenkreuz-lafnitztal.spoe.at(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Feuerwehrhaus@1@2Vorlage:Toter Link/www.heiligenkreuz-lafnitztal.spoe.at(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Eisstockschützen, Fußballverein (Mementodes Originals vom 19. Mai 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geomix.at. Internet. Abgerufen: 19. Mai 2016. 18:29:48 Uhr.
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