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Wildendürnbach ist eine Gemeinde mit 1572 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im nördlichen Weinviertel an der tschechischen Grenze. Sie liegt etwa 10 km östlich von Laa an der Thaya und 25 km nördlich der Bezirkshauptstadt Mistelbach (Niederösterreich).

Wildendürnbach
WappenÖsterreichkarte
Wildendürnbach (Österreich)
Wildendürnbach (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Mistelbach
Kfz-Kennzeichen: MI
Fläche: 53,63 km²
Koordinaten: 48° 45′ N, 16° 30′ O
Höhe: 203 m ü. A.
Einwohner: 1.572 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 29 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2164
Vorwahl: 02523
Gemeindekennziffer: 3 16 53
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Wildendürnbach 95
2164 Wildendürnbach
Website: www.wildenduernbach.at
Politik
Bürgermeisterin: Manuela Leisser (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
18
1
18 1 
Insgesamt 19 Sitze
  • ÖVP: 18
  • SPÖ: 1
Lage von Wildendürnbach im Bezirk Mistelbach
Lage der Gemeinde Wildendürnbach im Bezirk Mistelbach (anklickbare Karte)FalkensteinMistelbach
Lage der Gemeinde Wildendürnbach im Bezirk Mistelbach (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


Wildendürnbach liegt im Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 53,63 km². Davon sind 80 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche. 12 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Altprerau, Mitterhof, Neuruppersdorf, Pottenhofen und Wildendürnbach.


Nachbargemeinden


Tschechien
Ottenthal
Neudorf im Weinviertel Falkenstein

Die Nachbarorte sind im Osten Neuruppersdorf, im Süden Neudorf im Weinviertel und im Südwesten Laa an der Thaya.


Geschichte


Der Ort wurde erstmals 1267 als Durrenpach urkundlich erwähnt; die Ansiedlung von Bauern in der Gegend war seit der Zeit um 1000 n. Chr. durch die Grafen von Plain vorangetrieben worden.[3]

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs kam es im Gebiet um Wildendürnbach zu Kämpfen zwischen der Wehrmacht und der Roten Armee. Bei Luftangriffen am 20. April 1945 wurden 50 Gehöfte von Bomben getroffen und davon mehrere gänzlich zerstört. Zwischen 22. April und 8. Mai kam es zu Infanteriekämpfen, wobei die deutschen Truppen am 21. April den Ort räumten und die Sowjetarmee am 22. April vormittags einzog. In Neuruppersdorf wurden zwei Zivilisten bei einem Luftangriff getötet. In Pottenhofen dauerten die Kämpfe über eine Woche an, wobei ebenso mehrere Zivilpersonen ums Leben kamen.[4]


Einwohnerentwicklung


Nach einem starken Rückgang der Bevölkerungszahl von 1939 bis 1991 bleibt diese seit der Jahrtausendwende nahezu konstant.[5]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Wildendürnbach
Pfarrkirche Wildendürnbach
Filialkirche Neuruppersdorf
Filialkirche Neuruppersdorf
Gutshof Mitterhof Schüttkasten mit Kapelle
Gutshof Mitterhof Schüttkasten mit Kapelle
Galgenberg mit Kellergasse
Galgenberg mit Kellergasse

Sport



Wirtschaft und Infrastruktur


Im Jahr 2010 gab es 40 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten; die Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe lag nach der Erhebung 1999 bei 174. Die Zahl von 697 Erwerbstätigen am Wohnort nach der Volkszählung 2001 entspricht einer Erwerbsquote von 43,73 %.


Verkehr


Der ehemalige Bahnhof von Wildendürnbach lag an der Bahnstrecke Novosedly–Zellerndorf. Der Personenverkehr wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs eingestellt und nach dem Krieg nicht wieder aufgenommen.


Bildung


In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten und eine Volksschule.[8]


Politik


BW

Gemeinderat


Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 2 SPÖ, und 1 Sonstige.
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, und 2 SPÖ.[9]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, und 3 SPÖ.[10]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, und 8 SPÖ.[11]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, und 4 SPÖ.[12]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, und 3 SPÖ.[13]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 ÖVP und 1 SPÖ.[14]

Bürgermeister



Wappen


Der Gemeinde wurde am 25. September 2011 durch den damaligen Landeshauptmann Erwin Pröll folgendes Wappen verliehen: Von einem flachen silbernen Wellenbalken schrägrechts geteilt, vorne in Grün eine goldene Korngarbe aus sieben Ähren, hinten in Blau auf einem grünen, silbern gesäumten Berg ein silberner sechseckiger Turm mit einem schmalen Fenster und einem roten Spitzdach mit goldenem Knauf.[16]


Persönlichkeiten


Söhne und Töchter der Gemeinde
Personen, die vor Ort wirken bzw. gewirkt haben


Commons: Wildendürnbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ein Blick auf die Gemeinde Wildendürnbach, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 12. Oktober 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Gemeinde Geschichte. Abgerufen am 18. November 2019 (österreichisches Deutsch).
  4. Heeresgeschichtliches Museum/Militärhistorisches Institut (HGM/MHI), Militärgeschichtliche Forschungsabteilung (MilFoA), Studiensammlung, Bestand 1945, Schachtel 5, Fasz. 45/9, Gemeindeberichte Niederösterreich, Bezirk Mistelbach
  5. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Wildendürnbach, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 18. November 2019.
  6. Galgenberg ist erste „Kellergasse des Jahres“. In: noe.orf.at. 23. Juli 2013, abgerufen am 7. Juli 2020.
  7. Silbernes Ehrenzeichen für Johannes Kölbl! In: wildenduernbach.gv.at. 2017, abgerufen am 30. Oktober 2018.
  8. Schule und Bildung. In: wildenduernbach.gv.at. Abgerufen am 20. November 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Wildendürnbach. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 18. Januar 2020.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Wildendürnbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 18. Januar 2020.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Wildendürnbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 18. Januar 2020.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Wildendürnbach. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 18. Januar 2020.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Wildendürnbach. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 18. Januar 2020.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Wildendürnbach. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 11. Februar 2020.
  15. Bürgermisterin. Gemeinde Wildendürnbach, abgerufen am 12. Oktober 2021 (österreichisches Deutsch).
  16. Gemeindewappen. Gemeinde Wildendürnbach, abgerufen am 12. Oktober 2021 (österreichisches Deutsch).
  17. Gedenket in Dankbarkeit im Gebete und Opfer des Herrn Erzbischöflichen Geistlichen Rates Walter Kermer Pfarrer i. R. Gedenkblatt mit Porträtfoto des Verstorbenen, erschienen Ende der 1960er oder Anfang der 1970er Jahre. Katholische Kirchengemeinde Wildendürnbach (4 S.): „Als seine letzte Ruhestätte bestimmte er Wildendürnbach. Hier ist heute noch sein Priesterwirken lebendig, hier wird dankbar seine Grabstätte besucht und in Ehren gehalten. […] Grabstätte rechts vor dem Friedhofkreuz: Im Grab Schöfmann-Kermer: Dipl.-Ing. Alois Kermer † 25. 6. 1967 / Pfarrer Walter Kermer † 20. 4. 1968 / Anna Friederike Tretthan, geb. Kermer † 30. 4. 1968 / Im Grab Ther. Kermer, Mutter / Theresia Kermer, geb. Eleder / † 25. 4. 1939 / Maria Anna Kermer / † 24. 5. 1957“

На других языках


- [de] Wildendürnbach

[en] Wildendürnbach

Wildendürnbach is a town in the district of Mistelbach in the Austrian state of Lower Austria.

[ru] Вильдендюрнбах

Вильдендюрнбах (нем. Wildendürnbach) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Нижняя Австрия.



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