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Himmelberg ist eine Gemeinde mit 2304 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Feldkirchen in Kärnten.

Himmelberg
WappenÖsterreichkarte
Himmelberg (Österreich)
Himmelberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Feldkirchen
Kfz-Kennzeichen: FE
Fläche: 56,85 km²
Koordinaten: 46° 45′ N, 14° 2′ O
Höhe: 672 m ü. A.
Einwohner: 2.304 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 41 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9562
Vorwahlen: 0 42 76
Gemeindekennziffer: 2 10 05
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Turracher Straße 27, 9562 Himmelberg
Website: www.himmelberg.at
Politik
Bürgermeister: Heimo Rinösl (HEIMO)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)

9 HEIMO, 7 ÖVP, 3 FPÖ

9
7
3
9 7 3 
Insgesamt 19 Sitze
  • SPÖ: 9
  • ÖVP: 7
  • FPÖ: 3
Lage von Himmelberg im Bezirk Feldkirchen
Lage der Gemeinde Himmelberg im Bezirk Feldkirchen (anklickbare Karte)AlbeckFeldkirchenReichenauSankt Urban
Lage der Gemeinde Himmelberg im Bezirk Feldkirchen (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW
Ländliches Wohnhaus
Ländliches Wohnhaus
Mühle an den Tiebelquellen
Mühle an den Tiebelquellen
Historischer Eisenverarbeitungsbetrieb
Historischer Eisenverarbeitungsbetrieb
Mesnerhaus in Außerteuchen
Mesnerhaus in Außerteuchen

Geographie


Himmelberg liegt im Zentrum Kärntens nordwestlich von Feldkirchen. Der Hauptort des Gemeindegebietes, das den Großteil des Tiebeltals einnimmt, liegt in durchschnittlich 672 m Seehöhe. Höchste Erhebung ist der Hoferalmkopf (ca. 1600 m ü. A.) im Nordwesten, tiefstgelegener Punkt die Tiebel im Poitschacher Graben (625 m ü. A.) im Süden der Gemeinde.

Die Tiebelquellen im Gemeindegebiet von Himmelberg sind das zweitgrößte Wasserquellgebiet Österreichs. 60 bis 100 Quellen mit hervorragender Qualität bilden die Grundlage des Natur- und Erlebniswanderweges.


Gemeindegliederung


Himmelberg ist in die sieben Katastralgemeinden Äußere Teuchen, Dragelsberg, Himmelberg, Hochegg, Pichlern, Saurachberg und Zedlitzberg gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 35 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):


Nachbargemeinden


Gnesau Steuerberg
Arriach
Steindorf Feldkirchen

Geschichte


Im heutigen Gemeindegebiet von Himmelberg wurden im 9. und 10. Jahrhundert durch Rodungen einige sonnseitige Hänge des oberen Gurktales, das zu dieser Zeit stark versumpft war, zur Besiedlung und Bewirtschaftung erschlossen. Als „Sulca“, als Gegend eines slowenischen Zolko wurde der Ort bzw. die Pfarrkirche Hl. Martin 1065 als Eigenkirche der Eppensteiner erstmals urkundlich erwähnt.[2] Die Burg „Alt-Himmelberg“ wurde im 11. oder 12. Jahrhundert errichtet. Das Geschlecht derer von Himmelberg, namentlich Wernher von Himmelberg, wurde erstmals 1196 urkundlich genannt. Etwa um diese Zeit scheint der slowenische Ortsnamen Sokova, in der Mundart Zólkava, vom höfisch-hochmittelalterlichen Wunschnamen Himmelberch (1213) abgelöst worden zu sein. Ulrich von Liechtenstein nennt in seinem „Frauendienst“ (um 1255) einen Zachäus von Himmelberg als einen der Sänger, die er im Sängerwettstreit zu Friesach besiegt habe.

1329 wurde das Landgericht Himmelberg um Gebiete bis nach Ossiach, Steuerberg und Reichenau erweitert, und auch die Herrschaft Himmelberg vergrößerte zu dieser Zeit ihren Besitz. Der Himmelberger Landrichter Marchward der Pibriacher ließ zwischen 1382 und 1396 das nach ihm benannte Schloss Biberstein errichten.

Entlang des Tiebels entwickelte sich ab dem 16. Jahrhundert die Eisenverarbeitung, und bis in das 20. Jahrhundert hinein war Himmelberg für seine Sensenschmieden bekannt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden in Himmelberg bis zu 250.000 Sensen jährlich hergestellt. Nur wenige Sensenbetriebe überlebten jedoch die Jahrhundertwende und in der Wirtschaftskrise der Zwischenkriegszeit wurde die Produktion fast vollständig eingestellt. Eines der letzten Sensen-Gewerke war die Zeilinger-Schmiede „an der Tratten“.

Die Gemeinde konstituierte sich im Jahr 1850. Vom ursprünglichen Gemeindegebiet wurden schon 1865 die Katastralgemeinden Zedlitzdorf und Mitteregg an Reichenau abgetreten, und 1895/96 wurden die Katastralgemeinden Gnesau und Gurk zur Bildung einer eigenen Ortsgemeinde Gnesau abgetrennt. 1921 wurde Innerteuchen an Arriach und 1973 kleinere Teile des Gemeindegebiets östlich der Gurktal Straße an Steuerberg angeschlossen.


Bevölkerung


Die Gemeinde Himmelberg hat 2.336 Einwohner (2011), davon besitzen 95,8 % die österreichische Staatsbürgerschaft. Als Religionszugehörigkeit gaben (im Jahr 2001) 66,5 % römisch-katholisch und 33,4 % evangelisch an. 3,9 % sind ohne religiöses Bekenntnis.[3]


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Burgruine Himmelberg. Rechts unten im Bild ist ein gotischer Torbogen erkennbar
Burgruine Himmelberg. Rechts unten im Bild ist ein gotischer Torbogen erkennbar
Schloss Biberstein
Schloss Biberstein
Pfarrkirche Außerteuchen
Pfarrkirche Außerteuchen
Pfarrkirche Himmelberg
Pfarrkirche Himmelberg
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Himmelberg

Profanbauten



Sakralbauten



Politik


Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2021 wie folgt zusammen:[7]


Bürgermeister



Wappen


Als Wappenschild wurde das Wappen der Herren von Himmelberg ausgewählt, deren Geschlecht mit Wernher von Himmelberg 1196 erstmals erwähnt wurde. Der Schild mit dem Adler im Spalt und dem Schrägrechtsbalken ist für Offo von Himmelberg an einer Urkunde vom 4. Juli 1322 bezeugt. Der Adler dürfte die Vasallität zum Heiligen Römischen Reich bzw. dem deutschen König zum Ausdruck bringen, die Wurzel des Schrägrechtsbalkens ist unbekannt.

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 11. Juli 1960 verliehen. Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet: Von Gold und Rot gespaltener Dreiecksschild, vorn mit dem halben schwarzen Reichsadler, hinten mit einem silbernen Schrägrechtsbalken.[8] Der Entwurf stammt von Alexander Exax.

Die Fahne ist Rot-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.


Partnergemeinden


Himmelberg pflegt Kontakte zu zwei Partnergemeinden:[9]


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Himmelberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Himmelberg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. II. Teil, 1958, S. 102
  3. Statistik Austria, Volkszählung, Demografische Daten. 15. Mai 2001, abgerufen am 3. März 2019.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 298.
  5. Ein Traum – Das Biedermeier. Bianca Kos, Klagenfurt 2010, ISBN 978-3-85454-117-2, S. 194
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 27.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2021 in Himmelberg. Amt der Kärntner Landesregierung, 28. Februar 2021, abgerufen am 24. April 2021.
  8. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen, S. 138. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1
  9. Partnergemeinde. Gemeinde Himmelberg, abgerufen am 4. September 2022.

На других языках


- [de] Himmelberg

[en] Himmelberg

Himmelberg (Slovene: Sokolovo) is a municipality with 2273 inhabitants in the district of Feldkirchen in the Austrian state of Carinthia in Austria.

[ru] Химмельберг

Химмельберг (нем. Himmelberg) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Каринтия.



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