Fahrendorf, ein Rundplatzdorf mit Kirche,[1] liegt im Nordwesten der Altmark, drei Kilometer südöstlich von Dähre, rund 13 Kilometer nordöstlich der niedersächsischen Stadt Wittingen und rund neun Kilometer entfernt von der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
Im Westen des Ortes liegt der Dorfstellengraben Fahrendorf, der in Richtung Süden zum Molmker Bach fließt.[3]
Geschichte
Fahrendorf wurde 1112 erstmals als Warendorp erwähnt.[4] Es war noch 1161 als Varenthorp wendisch besiedelt. Im 12. Jahrhundert hatte das Kloster Hamersleben hier Besitz. Im Jahre 1375 gehörte der Ort als Farndorp zum Kloster Diesdorf – im Landbuch der Mark Brandenburg sind 14 Hufen aufgeführt, vier davon wüst.[5]
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1992 wurde die Gemeinde Fahrendorf in die Gemeinde Dähre eingemeindet.[6]
Die evangelische Kirchengemeinde Fahrendorf, die früher zur Pfarrei Diesdorf gehörte,[9] wird heute betreut vom Pfarrbereich Diesdorf im Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die evangelische Dorfkirche Fahrendorf ist ein kleiner spätgotischer Feldsteinbau ohne Turm auf einer Anhöhe. Sie ist von einer gut erhaltenen Feldsteinmauer umgeben.[10]
→ Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmale Dähre
Literatur
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.661–664, doi:10.35998/9783830522355.
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB578458357, OCLC614308966, S.140.
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.661–664, doi:10.35998/9783830522355.
Anke Pelczarski:Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15.Januar 2022, DNB1047268213, S.17.
Adolph Friedrich Riedel:Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band16. Berlin 1859, S.393 (Digitalisat).
Johannes Schultze:Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (=Brandenburgische Landbücher. Band2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S.406 (uni-potsdam.de (Memento vom 22. März 2019 im Internet Archive)).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S.361ff.
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB578458357, OCLC614308966, S.140.
Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf:Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6.Juni 2019.
Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID551010-7, S.97 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
Thomas Hartwig:Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S.129 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
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