Das altmärkische Wendischhorst liegt zwei Kilometer nordwestlich von Dähre und etwa 18 Kilometer westlich der Kreisstadt Salzwedel am Grabower Graben, der in die Salzwedeler Dumme mündet.[3]
Geschichte
Wendischhorst wird erstmals im Jahre 1366 als uth der Horst zusammen mit de Stenlake (Steinlage) erwähnt, als Paridam von dem Knesebeck dem Kloster Diesdorf Hebungen (Einnahmen) aus dem Ort schenkt.[4] Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Horst, alio nomine dicta Steynlage aufgeführt.[5] Im Jahre 1458 wird eine Mühle in wendesche Horst genannt, das Dorf ist unbewohnt (verödet).[6] Von dem mittelalterlichen Dorf blieb bis heute nur noch ein Vorwerk mit einer Einzelsiedlung übrig.[1]
Eingemeindungen
Am 1. Oktober 1912 wurde der Gutsbezirk Wendischhorst mit der Landgemeinde Dähre vereinigt[7] und damit ein Ortsteil der Gemeinde.
Die evangelischen Christen aus Wendischhorst gehören zu Kirchengemeinde Dähre, die zur Pfarrei Dähre gehörte.[10] Heute gehört die Kirchengemeinde zum Pfarrbereich Osterwohle-Dähre des Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[11]
Literatur
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB578458357, OCLC614308966, S.135.
Wendischhorst im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.997–999, doi:10.35998/9783830522355.
Anke Pelczarski:Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15.Januar 2022, DNB1047268213, S.17.
Adolph Friedrich Riedel:Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band22. Berlin 1862, S.172 (Digitalisat).
Johannes Schultze:Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (=Brandenburgische Landbücher. Band2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S.410 (uni-potsdam.de (Memento vom 22. März 2019 im Internet Archive)).
Adolph Friedrich Riedel:Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band16. Berlin 1859, S.490 (Digitalisat).
Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.):Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1912, ZDB-ID3766-7, S.370.
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB578458357, OCLC614308966, S.135.
Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf:Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6.Juni 2019.
Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID551010-7, S.97 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
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