Altenthal ist eine im Südwesten der Wiesentalb gelegene oberfränkische Einöde.
Altenthal Markt Gößweinstein 49.74361111111111.262611111111398 | |
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Höhe: | 398 m ü. NHN |
Einwohner: | 2 (2019)[1] |
Postleitzahl: | 91327 |
Vorwahl: | 09194 |
![]() Der Gößweinsteiner Gemeindeteil Altenthal |
Die Einöde ist ein Gemeindeteil des Marktes Gößweinstein im südwestlichen Teil Oberfrankens.[2] Sie befindet sich etwa sechs Kilometer westsüdwestlich von Gößweinstein auf 398 m ü. NHN.[3] Altenthal liegt nahe dem Talschluss eines tief in die Nördliche Frankenalb eingeschnittenen Kerbtales, das vom Altenthalbach entwässert wird. Dieser etwa zweieinhalb Kilometer lange Bach entspringt etwa 200 Meter unterhalb der Einöde und fließt danach zunächst nach Westen, biegt allmählich immer etwas mehr nordwärts ab. Ein wenig östlich von Eberhardstein nimmt seine Fließrichtung eine nordwestliche Richtung ein und folgt dem Verlauf der Kreisstraße FO 30. Nach dem Passieren von Pfaffenloh erreicht das Gewässer das Dorf Urspring, wo es in den Thosbach mündet. Entlang des mittleren Teils des Altenthalbaches befinden sich beidseitig des Bachbettes mehrere Fischteiche, aufgrund der günstigen Bedingungen für die Forellenhaltung wird in diesem Talabschnitt intensive Fischzucht betrieben.[4] Der nächste Nachbarort von Altenthal ist Ühleinshof, 85 Höhenmeter hangaufwärts, das von Altenthal nur über einen steilen Wanderweg erreichbar ist.
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Altenthal der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Vogteiamt Wolfsberg aus.[6] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Altenthal ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7]
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Altenthal mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Bestandteil der Ruralgemeinde Wichsenstein. Mit der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Altenthal zusammen mit dem größten Teil der Gemeinde Wichsenstein am 1. Mai 1978 in den Markt Gößweinstein eingegliedert, Eberhardstein, Pfaffenloh und Urspring wurden nach Pretzfeld eingemeindet.[8] Im Jahr 2019 hatte Altenthal zwei Einwohner.[1]
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz ist mit einer teilasphaltierten Stichstraße hergestellt, die etwa 100 Meter oberhalb von Eberhardstein von der Kreisstraße FO 30 abzweigt und bei der Einöde endet.
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