Wabern ist ein Ortsteil der Gemeinde Köniz bei Bern.
Wabern | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Bern![]() |
Verwaltungskreis: | Bern-Mittellandw |
Einwohnergemeinde: | Könizi2 |
Postleitzahl: | 3084 |
Koordinaten: | 600743 / 19751146.9286967.448387555 |
Höhe: | 555 m ü. M. |
Einwohner: | 8025 (2021[1]) |
Website: | www.wabern.ch |
Karte | |
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Wabern grenzt direkt an die Stadt Bern und ist vom Bahnhof Bern aus in rund zehn Minuten mit der Strassenbahn Bern erreichbar. Der Ort liegt am Fuss des Gurten, des Berner Hausbergs. Bei der Talstation der Gurtenbahn liegt das ehemalige Brauereigebäude von Gurtenbier. Vom Berg hat man einen Überblick in die Alpen und über die Stadt Bern. Als Naherholungsgebiet ebenfalls beliebt sind der Fluss Aare und der Campingplatz Eichholz.
Mitten in Wabern besteht das Kultur- und Quartierzentrum Bernau. Die Villa Bernau stammt aus der Zeit, als die Berner Patrizier gern die Sommermonate auf ihren Campagnen verbrachten. 1890 kaufte der Chemiker Georg Wander, Gründer der Firma Wander AG (Ovomaltine), das Wohnhaus für sich und seine Familie. In der Folge machte sich Wander als Unternehmer und als Privatmann verdient um die Entwicklung von Wabern. 1979/80 drohte die Villa Bernau einem Einkaufszentrum weichen zu müssen. Das Vorhaben stiess indessen bei der Waberer Bevölkerung auf breite Ablehnung. Dank dem Engagement einiger Waberer wurde die Liegenschaft vom Abbruch verschont und stattdessen in das Inventar geschützter Bauten aufgenommen. Die Gemeinde Köniz unterstützte in der Folge die Bestrebungen zu einer öffentlichen Nutzung der Liegenschaft. Heute wird die Bernau von einem Trägerverein verwaltet. Das Vereinsziel besteht darin, soziokulturelle Ideen, Projekte und Bedürfnisse der Waberer Bevölkerung aufzunehmen und zu unterstützen, ihnen Raum zu verschaffen und zur Verwirklichung zu verhelfen. Die Villa bietet ein reichhaltiges Angebot an Kursen und kulturellen Veranstaltungen an, im Parterre befindet sich ein Bistro und die Räumlichkeiten können für Privatfeste gemietet werden.
Am Fusse des Hausbergs Gurten steht zudem das inklusive Kultur- und Gastrolokal Heitere Fahne – die Idealistenkiste.[2] Kultur, Theater und Gastronomie kommen hier in einem sozialen Kontext zusammen und sollen sich gegenseitig bereichern. Der inklusive Charakter des Ortes ist durch die Mitarbeit und Offenheit von Projekten für Menschen mit und ohne Behinderungen, Menschen mit Migrationshintergrund, Kinder und Jugendliche, Menschen mit psychischen Herausforderungen, sowie Menschen, die sich in sozial schwierigen oder abhängigen Situationen befinden, geprägt.
Jeden Sommer findet auf dem Gurten das schweizweit bekannte Gurtenfestival statt, mit rund 80'000 Besuchern (auf vier Tage verteilt).
Seit 1948 hat die reformierte Kirchgemeinde Wabern eine eigene Kirche. Sie wurde vom einheimischen Architekten Ernst Balmer erbaut. Die katholische Kirchgemeinde baute 1959 die Kirche Sankt Michael an der Gossetstrasse in Wabern.
1855 wurde die erste Postablage in Wabern errichtet und 1890 wurde daraus ein Postbüro. Die Poststelle entwickelte sich, aufgrund dessen wurden weitere Briefträgerstellen besetzt, neue Strecken beliefert und die Verkehrs- und Platzverhältnisse stiegen immer mehr an. 1987 konnte die Post die Betriebsräume an der Seftigenstrasse in Betrieb nehmen.[3]
Wabern ist Sitz des schweizerischen Bundesamtes für Landestopografie, des Bundesamtes für Metrologie und des Staatssekretariats für Migration.
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