Das Kleefeld ist ein Quartier der Stadt Bern. Es gehört zu den 2011 bernweit festgelegten 114 gebräuchlichen Quartieren und liegt im Stadtteil VI Bümpliz-Oberbottigen, dort dem statistischen Bezirk Bümpliz. Angrenzend sind die Bümplizer Quartiere Niederbottigen (der Teil mit dem Wäldchen Rehhaghölzli gehört zu Bümpliz), Winterhale, Bümpliz Dorf, Bümpliz Süd, Weidmatt und Wangenmatt.[1]
Im Jahr 2019 betrug die Wohnbevölkerung 3689 Personen, davon 2123 Schweizer und 1566 Ausländer.[2]
Der Name Kleefeld soll 1878 durch einen Schreibfehler in einem Plan irrtümlich entstanden sein. Das dort befindliche Bauerngut hiess eigentlich Kleinfeld.[3] Ein anderer Name war Mädergut, abgeleitet von der Besitzerfamilie. Emil Mäder, der letzte Besitzer, verkaufte das Kleefeld/Mädergut 1934 an die Burgergemeinde Bern.[4]
Die Siedlung Kleefeld wurde in fünf Etappen im Zeitraum von 1968 bis 1973 erbaut, das Quartierzentrum in den Jahren 1976 bis 1978 ergänzt. Im Unterschied zum Tscharnergut entstanden keine Scheiben- oder Punkthochhäuser, sondern gestaffelte Kettenhäuser. Die bereits am Bau des Tscharnerguts beteiligten Architekten wollten den Gebäuden wieder mehr Eigenständigkeit verleihen.[5]
Auch klassische Mehrfamilienhäuser sind östlich an der Grenze zu Bümpliz Dorf vorhanden. An der Morgenstrasse im Süden an der Bahnlinie finden sich mehrere Industrie- und Gewerbeansiedlungen.
Die Schulanlage Kleefeld aus den 1970er Jahren wird abgerissen und bis im Sommer 2022 erneuert, die ebenfalls vorhandene Doppelturnhalle soll saniert werden.[6] Im Zentrum Kleefeld mit diversen Ladengeschäften befindet sich auch das Restaurant Kleefeld als einer der Treffpunkte im Quartier.[7] An der Mädergutstrasse befindet sich das Gemeinschaftszentrum der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Bümpliz «Chleehus» mit Jugendtreff und Freizeitanlage.[8]
Der Bahnhof Bümpliz Süd (Linien Bern-Freiburg und Bern-Laupen) verbindet mit den S-Bahn-Linien S1 und S2 das Gebiet mit dem Zentrum. Die Strassenbahnlinie 7 verkehrt über das Zentrum von Bern zum Ostring. Die Buslinie 27 (Nederwangen Bahnhof – Weyermannshaus Bad) stellt eine tangentiale Verbindung her.
I: Innere Stadt |
Gelbes Quartier (4) • Grünes Quartier (3) • Rotes Quartier (5) • Schwarzes Quartier (Matte) (1) • Weisses Quartier (2) |
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II: Länggasse-Felsenau |
Engeried (6*) • Felsenau (7*) • Länggasse (9*) • Muesmatt (11*) • Neufeld (8*) • Stadtbach (10) | |
III: Mattenhof-Weissenbühl |
Holligen (12*) • Mattenhof (14) • Monbijou (15) • Sandrain (17) • Weissenbühl (16) • Weissenstein (13) | |
IV: Kirchenfeld-Schosshalde |
Beundenfeld (23) • Brunnadern (20) • Gryphenhübeli (19) • Kirchenfeld (18) • Murifeld (21*) • Schosshalde (22) | |
V: Breitenrain-Lorraine |
Altenberg (24*) • Breitenrain (27*) • Breitfeld (26*) • Lorraine (28*) • Spitalacker (25*) | |
VI: Bümpliz-Oberbottigen |
Bethlehem (32) • Bümpliz (29) • Oberbottigen (30) • Stöckacker (31*) |
Bethlehem (32) |
Ackerli (606) • Altes Bethlehem (604) • Bethlehemacker (605) • Blumenfeld (610) • Brünnen (612) • Eichholz (602) • Eymatt (601) • Gäbelbach (608) • Holenacker (607) • Riedern (603* nördlich der Murtenstrasse) • Tscharnergut (611) • Untermatt (609) |
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Bümpliz (29) |
Bodenweid (620) • Bümpliz Dorf (622) • Bümpliz Süd (621) • Fellergut (615) • Hohliebe (625) • Kleefeld (624) • Niederbottigen (618* Höchacher, Rehhagguet-Kiesgrube und Rehhaghölzli) • Schwabgut (614) • Stapfenacker (616) • Stöckacker (613* westlich Bethlehemstrasse, nördlich Bernstrasse bis Gotenstrasse) • Wangenmatt (626) • Weidmatt (623) • Winterhale (617) | |
Oberbottigen (30) |
Niederbottigen (618* östlicher Teil) • Oberbottigen-Riedbach (619) • Riedern (603* südlich der Murtenstrasse) | |
Stöckacker (31*) |
Stöckacker (613* plus Dreieck westlich der Bethlehemstrasse ) |